Riester-Rentenversicherung - Irrungen - Wirrungen

  • Ich habe eine Riester-Rentenversicherung bei der Debeka, die bis Renteneintritt zum 01.09.2022 läuft. Debeka bietet mir einen vorzeitigen Abruf der Versicherungsleistung zum 01.11.2020 an, mit der Möglichkeit einer Einmal-Kapitalauszahlung von 30 %. Ich würde die Einmal-Kapitalauszahlung gerne in Anspruch nehmen, wohlwissend, dass ich die versteuern muss. Die Einmalauszahlung im Rentenjahr 2022 in Anspruch zu nehmen, ist sicher besser, da ich da ein geringeres Einkommen habe. Jetzt habe ich mir überlegt, die Versicherung beitragsfrei zu setzen, um mir den Eigenanteil zu sparen, dann bekomme ich natürlich auch keine Förderung mehr für mich, ?(?( mein Mann ist bereits Rentner.
    Irrungen - Wirrungen.
    Vielen Dank!

  • Hallo.


    Grundsätzlich würde man mit der Beitragsfreistellung wahrscheinlich keinen dramatischen Schaden anrichten. Solange der Mann nicht noch als mittelbar Förderberechtigter von den eigenen Einzahlungen abhängt, fehlen die Einzahlungen, die Zulagen und das kleine Wenig an Zinseszins darauf.


    Je geringer das zu versteuernde Einkommen in den Jahr der Teilauszahlung ist, desto mehr Sinn macht es aus steuerlicher Sicht, die Zahlung zu beanspruchen.


    Wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Varianten sind, ist in der Ferndiagnose natürlich schwer zu sagen.

  • Man kann auch 100% rausnehmen zur Entschulden einer selbst genutzten Immobilie. Dann wäre man den Anbieter und die Folgekosten los.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Das ist eine gute Idee, unsere Wohnung ist noch nicht ganz bezahlt, ich dachte, das geht nur mit „Wohnriester“.
    Vielen Dank.

  • Wohnriester ist ein Markenname der Bausparkassen. Jeder Riester ist m.K. ein "Wohnriester".

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Um klassisches Wohnriester geht es nicht.


    Es geht darum Riester optimal zu nutzen und die Rente zu verhindern. Die Rente mit den kalkulierten 120 Jahren Lebenserwartung bei -0,4% Zinsen, oder so.


    Das geht mit einer 100%igen Entnahme des Guthaben zur Entschuldung der eigenen Immobilie zu Rentenbeginn.


    Man ist den Anbieter (und dessen jährliche Gebühren) dann los. Der Vertrag geht an die Zulagenstelle, der dann kostenfrei für die Versteuerung sorgt (entweder gleich mit 30% Abschlag oder bis 85(?) in Raten).


    Mit Verlaub: Wohnriester mit jährlich aufbauenden Schattenkonto ist Müll.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford