Erfahrungen mit der DKB

  • EC-Kartendiebstahl - katastrophaler Kundenservice bei der DKB
    Meine Kollegin macht gerade eine ultra-miese Erfahrung mit der DKB - und das als Neu-Kundin: Sie ist aufgrund der explizitenEmpfehlung hier bei Finanztip und der guten Konditionen von der BerlinerSparkasse zur DKB gewechselt. Die EC-Partnerkarte wurde auf dem Berliner Postwegabgefangen, ebenso die dazugehörige Nummer.
    An 3 aufeinanderfolgenden Tagen wurde jeweils kurz nach Mitternacht mitdieser gestohlenen Karte der Betrag von 1.000 Euro an 3 verschiedenenGeldautomaten im Berliner Stadtgebiet gezogen. Alles Außenautomaten, also keineKameras....Meine Kollegin hat sofort die Karte sperren lassen, als sie dieAbbuchungen und damit den Diebstahl bemerkte. Das war am 20.Februar 2017.
    Am selben Tag erfolgte die Anzeige bei der Polizei. Die Formblätter der DKBwurden ausgefüllt. Anzeige und Formblätter wurden an die Fax-Nummer gesandt,die die DKB bei Sperrung der Karte für diese Fälle mitgeteilt hatte. Danachpassierte gar nichts mehr…
    Meine Kollegin rief ab Ende Februar wöchentlich bei der Kunden-Hotline derDKB an und fragte nach dem Stand der Dinge. Jedes Mal wurde ihr von ständigwechselnden Mitarbeitern mitgeteilt, der Fall werde bearbeitet, es sei allesda, die Bearbeitung dauere maximal 4-6 Wochen….
    In der Zwischenzeit wurden 3 weitere EC-Karten gesperrt, die alle wieder andie alte, unsichere Adresse geschickt worden waren und wieder nicht ankamen.Die sofort geänderte Versandadresse für die Partnerkarte war offensichtlich nichtan die EC-Versendestelle weitergegeben worden.
    Heute, am 04.04.,d.h. nach genau 6 Wochen Nichtstun, ließ die DKB meineKollegin nun per Email wissen, man könne den Fall gar nicht bearbeiten, da die polizeilicheAnzeige von der falschen Person erstattet worden sei…nämlich der geschädigtenKontobesitzerin. Jetzt soll sie nochmal zur Polizei, nochmal alle Formalitätendurchführen und nochmal 6 Wochen warten, bis dann der Fall vielleicht bearbeitet ist...
    Meiner Kollegin fehlen weiterhin 3.000 € auf dem Konto, sie ist dauerhaft in den Miesen. Selbstverständlich bedauert sie den Wechsel zur DKB mittlerweilezutiefst. Von Kundenfreundlichkeit, Kulanz und bevorzugter Behandlung beiKartendiebstahl und widerrechtlichen Abbuchungen weiß man bei der DKB offensichtlich nichts.Ich bekomme die Wut und den Ärger meiner Kollegin tagtäglich hautnah mit. Voneinem Wechsel zu dieser absolut kundenfeindlichen Bank muss man nach dieserErfahrung auf jeden Fall abraten. Kurz und gut: Finger weg!!!

  • Auch wenn ich die Aufregung verstehe: eigentlich ist bei dem Vorgang nichts passiert was bei allen anderen (auch Fillial-)banken auch passieren könnte. Auch bei anderen Banken werden die Karten auf dem Postweg versendet und können gestohlen werden. Wobei die PIN eigentlich erst Tage später zugesendett wird!? Da muß der Diebstahl schon sehr gut organisiert sein. OK, das ist auch kein Trost ;( . Und wenn die Polizei verlangt, das der "Partnerkartengeschädigte" das Protokoll selbst unterschreibt, kann man das auch nicht der DKB anlasten.
    Für solche Fälle ist ihre Kollegin als "Aktivkundin" eigentlich weitgehend abgesichert, siehe z.B.
    https://www.dkb.de/kundenservice/sicherheit/ibsicherheit
    Also sperren per Web oder auch Telefon, dann "greifen" Kartenkasko und Notfallpaket. Die DKB verspricht:
    "Die Kartenkasko schützt Sie vor Schäden, die in der Zeit zwischen Kartenverlust und Kartensperre auftreten können."
    Wenn die Geschräche an der Hotline immer "escalieren" (ich habe da andere Erfahrungen), würde ich es etwas formaler, also schriftlich, versuchen.


    Viel Glück!
    forenteilnehmer

  • lieber forenteilnehmer,
    danke für die antwort. es war nur leider nicht die polizei, die wollte, dass die partnerkartengeschädigte das protokoll unterschreibt, es war die bank, die darauf bestanden hat, dass alle unterlagen nun von ihr unterzeichnet werden müssen. die polizei nannte das gestern "schwachsinn" (o-ton bearbeitender beamter). das ist also sehr wohl der bank anzulasten. ich habe nirgends geschrieben, dass die gespräche an der hotline eskalieren. im gegenteil, die mitarbeiter sind (bis auf eine ausnahme) immer sehr freundlich - nur leider anscheinend nicht besonders gut geschult, da die notwendigen angaben sonst schon vor sechs wochen erfolgt wären und man meiner kollegin nicht sechs wochen lang versichert hätte, dass alles läuft.

  • Bezüglich Antragstellung mit Nichteuropäischer Staatsangehörigkeit:
    Ich habe festgestellt, dass man beim ausfüllen des Onlineformulars (Antrag auf Girokonto mit Kreditkarte) auf folgendes Problem stößt: Wählt man z.B. die Staatsangehörigkeit USA in dem Button-down-Menü, wird man zusätzlich nach der Steuer-ID-Nummer gefragt (was bei deutscher Staatsangehörigkeit übrigens nicht der Fall ist).


    Es ist aber nicht möglich gleichzeitig anzugeben, dass es sich dabei um eine deutsche Steuer-ID-Nr. handelt, es wird einfach vorausgesetzt, dass ein Staatsbürger der USA auch eine amerikanische Steuernummer angeben muss. Obwohl es auch für die Länderzugehörigkeit der Steuer-Nr. ein Button-Down-Menü geben würde, lässt sich das nicht mehr ändern, die (deutsche) Steuernr. wird einfach den USA zugeordnet u. das bleibt wie in Stein gemeiselt. Es ist also nicht möglich als "Ausländer" eine deutsche Steuernummer anzugeben, obwohl er ja in D. wohnt, arbeitet und nur in D. Steuern zahlt.

  • Nichtamerikanische Banken sind vorsichtig wenn sie Geschäfte mit US-Amerikanern machen. Soweit ich weiß, sind US-Amerikaner generell in den USA steuerpflichtig, egal wo sie ihren Wohnsitz angeben. Eine europäische Bank, die etwaige Zinseinkünfte vor den US-Behörden "verstecken", können "massive Probleme" bekommen.
    Ich halte es für nachvollziehbar, wenn sich Banken vor diesen "Gefahren" schützen, speziell wenn die Kontenvergabe an US-Bürger wirtschaftlich unbedeutend für die Bank ist.
    Wo also genau ist ihr Problem, Sind sie US-Bürger??

  • Wohne momentan im außereuropäischen Ausland und bin wegen der kostenlosen Abhebungsmöglichkeiten zur DKB gewechselt. Die erste Karte kam hier gar nicht an, die zweite hat Wochen gedauert und funktionierte nicht und die dritte funktionierte auch nicht und wurde dann am Automaten eingezogen.. Jetzt habe ich erstmal aufgegeben, zumal man mir dann auch noch die Schuld geben wollte weil ich etwas falsch gemacht hätte. Bei dem Chaos ist es mir zu riskant der DKB mein Geld anzuvertrauen.

  • Für uns hier im Forum wäre jetzt mindestens noch interessant in welchem "Ausland" diese Probleme auftraten. Für nichtankommende Post kann die DKB möglicherweise nichts und der Karteneinzug kann auch Ursachen haben, die die DKB nicht beeiflussen kann!?

  • Sorry "forenteilnehmer", aber iIch messe die DKB nur an ihrem eigenen Werbeversprechen ("weltweit") und da wird kein Unterschied gemacht um welches Ausland es sich handelt. Ich mache der DKB auch keinen Vorwurf wenn die Post mal nicht ankommt oder länger dauert. Definitiv hat die DKB aber ein gravierendes Qualitätsproblem wenn sie mir zweimal Karten schickt die nicht funktionieren (und zwar weder in meinem derzeitigen Wohnsitzland noch in Deutschland). Ein Kollege hat am gleichen Automaten mit mir seine DKB-Karte getestet, da gab es kein Problem. Lag also weder am Automaten noch an mir. Habe in anderen Foren jetzt gesehen dass ich mit dem Problem offensichtlich auch kein Einzelfall bin.

  • @FraHo


    ....wenn sie schon das Land nicht nennen wollen, wie wär´s mit einem Link in die Foren, die dieses Problem behandeln. So nützt ihre Info nur sehr eingeschränkt. Wäre schon sehr interessant zu lesen was hinter dem Problem nicht funktionierender DKB Karten steckt...
    Nur um das Problem einzugrenzen: Abhebungen sind nur zwischen (mindestens!) 50€ und 1000€ pro Tag möglich. Für Fremdwährungen gilt umgerechnet 50€. In manchen Ländern kann hierdurch tatsächlich ein Problem bestehen, da die max. Abhebesumme unter (umgerechnet) 50€ liegt. Hier kommt man nur mit der "Mini-Bargeld-Option" weiter. Vielleicht verraten sie uns noch ein paar Details der Fehlversuche damit ihre Einwände auch einen Mehrwert für das Forum haben...?

  • Mein Verständnis dieses Forums ist dass man sich über Erfahrungen austauscht, in diesem Forum eben Erfahrungen mit der DKB. Wenn es dafür ein besseres Forum gibt, bin ich für Hinweise dankbar. @forenteilnehmer, wenn Sie in meinem Beitrag keinen Mehrwert oder Nutzen sehen tut mir das leid, vielleicht ist es ja für andere Leser*innen hilfreich. Ich habe in den letzten 20 Jahren rund 12 Jahre in außereuropäischen Ländern gelebt und das Abheben von Geldautomaten und eventuelle Begrenzungen sind mir bestens bekannt. Das Abheben funktioniert auch hier im Land problemlos, z.B. mit meiner Comdirect Kreditkarte (ebenfalls kostenlose weltweite Abhebungen). Was das Problem mit den DKB-Karten ist wüsste ich auch gerne, es kam immer eine Fehlermeldung. Aber eigentlich ist es nicht meine Aufgabe als Kunde Fehlerrecherche zu betreiben, ich erwarte schlicht und einfach dass meine Bank mir eine funktionierende Karte zur Verfügung stellt. Und da kann einmal eine fehlerhafte Karte dabei sein, zweimal hintereinander finde ich dann aber eben schon ein Qualitätsproblem..

  • @FraHo


    Ok, ich versuche es noch einmal: was hat denn die DKB zu zwei nicht funktionierenden (bzw. eingezogenen) Karten gesagt? Da muß ja bei den fehlgeschlagenen Versuchen ein Fehlergrund im System hinterlegt sein!?
    Und hat die DKB dann etwas im Rahmen des Notfallkartenversprechens (für Aktivkunden) angeboten zu organisieren?

  • Sie haben nur gesagt sie können es sich auch nicht erklären und ich solle es doch mal an einem anderen Automaten versuchen. Hat aber nirgendwo geklappt. Es war natürlich auch ausreichend Deckung auf dem Konto. Dann haben sie angeboten sie könnten ja noch eine Karte schicken. Von dem Notfallkartenversprechen war aber nie die Rede, das höre ich zum ersten Mal. DKB ist für mich jedenfalls erstmal vorbei, es gibt ja glücklicherweise noch genug andere Banken und FinTechs bei denen es nicht solche Probleme gibt.

  • Nun gut, dann scheint es mit der DKB mal schlecht gelaufen zu sein. Dafür besteht ja kein Kontraktionszwang und man kann den Anbieter wechseln und sein Glück versuchen. Ob man bei Fintechs oder anderen Finanzgaragen tatsächlich ein "unterbrechungsfreieres" Portfolio bekommt wird die Zukunft zeigen. Gerade die DKB mit den entfallenden Auslandseinsatzentgelten, nachvollziebaren Devisenwechselkursen und Grundgebührenfreiheit ist gerade für den Globetrotter schwer ersetzbar. Welche konkrete Alternative gibt es für diesen "Einsatzbereich"....??

  • Das Girokonto und der Service der DKB sind empfehlenswert.
    Von der so für den Auslandseinsatz hochgelobten Visakarte bin ich maßlos enttäuscht!
    Gottseidank hatte ich noch eine andere Visakarte (Amazon) dabei,
    sonst wäre ich in Madagaskar und Südafrika öfter ohne Geld dagestanden.
    Ich war auf die DKB Werbung reingefallen und hatte extra für diese Reise ein dort ein
    Konto angelegt und darauf Geld deponiert.


    Meine Kritik:
    1. Geldabhebungen mit DKB Visa Card sind oft NICHT gebührenfrei, weil die
    auszahlende Bank meist doch ihre Gebühren erhebt.
    2. Die DKB- Visa Card funktioniert an den meisten Geldautomaten in Afrika gar nicht,
    weil dort nur geringe Geldabhebungen möglich sind, d. h. der dort mögliche höchste
    Auszahlungsbetrag in Landeswährung liegt oft umgerechnet unter 50 € und wird
    von DKB deshalb nicht ausgezahlt, jedenfalls war das bei mir so.
    Das war bei unserer Tour sehr häufig der Fall und somit ist für mich diese Visa Card
    für solche Länder schlicht untauglich!
    Also verlasst Euch in armen Ländern niemals auf diese Karte, nehmt irgend eine andere
    die funktioniert wenigstens und ihr zahlt evtl. manchmal etwas mehr Gebühren, aber das tut ihr gerne,
    wenn ihr sonst ohne Geld in Not geratet.


    Meine DKB Bewertung - Service und Girokonto = gut, DKB VISA Card = mangelhaft


  • Scheinbar erlaubt es Visa aushalb des Regionalbereiches "Europe", dass die ATM-Aufsteller gebühren nehmen dürfen, das dürfte dann aber alle Visa-Nutzer gleichermaßen treffen!? Da kann man nur verschiedene Anbieter vor Ort "ausprobieren" und den Vorgang noch abbrechen. Ob z.B Santander die Rückerstattung ewig beibehält ist aber auch fraglich...!?
    Zu 2.: Die Mindestabhebung von (umgerechnet) min. 50€ ist wirklich der Sündenfall bei der DKB gewesen. Im Euroraum ok, aber bei Fremdwährungen scheint es wirklich oft Probleme zu geben: Oft denkt man nicht an die neue Mindestgrenze oder braucht gar nicht so viel Fremdwährung. Oder eben der ATM spuckt nur eine "landestypisch" maximale Summe aus die unter umgerechnet 50€ liegt.
    Die DKB sollte die betroffenen Staaten von der Mindestgrenze generell ausnehmen oder zumindest eine Liste bereitstellen wo die jeweilige Mindestmenge in Frendwährung erkennbar ist.
    So lange bleibt nur die teure und unflexible "Mini-Bargeld-Option". Ich persönlich nutze für "Mindermengen" im "Nichteuroraum" die Visa von Comdirekt, die die 50€-Grenze (noch) nicht hat....

  • Neues Kapitel mit der DKB. Ich hatte ein neues Start-Passwort für die Einrichtung der chipTAN angefordert, das alte war nicht mehr lesbar. Mit wurde dann ein Start-Passwort zugesendet, aber nicht für mein Konto, sondern für eine andere Kontonummer. Wie kann das denn passieren? Habe langsam das Gefühl dass die DKB total überfordert ist. Aber die Krönung kam heute. Ich hatte dann vor zwei Wochen um Zusendung eines korrekten Start-Passworts gebeten und bekomme heute eine automatisierte eMail von der DKB „dass sich manche Dinge ja von alleine erledigen“ und falls dies nicht der Fall sei solle ich mich doch nochmal melden. Was ist das denn für eine Kommunikationsstrategie erstmal gar nicht zu antworten in der Hoffnung dass sich das Anliegen des Kunden erledigt hat? Also ich muss ehrlich sagen, ich war schon Kunde bei einigen Banken und es gibt natürlich immer mal wieder Dinge über die man sich ärgert. Aber bei der DKB habe ich das Gefühl dass da momentan mehr schief geht als klappt.

  • Hallo zusammen,


    eine Freundin von mir die in Afrika war hatte das selbe Problem, sie konnte dort mit der DKB-Karte auch nicht abheben, weil der Abhebebetrag unter den 50 € lag. Das hat sie vorher nicht gewusst. Man kann nur hoffen, dass die DKB da ein Einsehen hat, denn das kostenlose Abheben im Ausland ist für viele der Grund weshalb viele dort überhaupt ein Konto eröffnet haben, so ist es zumindest bei mir im Bekanntenkreis.
    Ob man sich in so einem Fall dann Notfallbargeld schicken lassen kann würde mich allerdings interessieren, das soll man ja als Aktivkunde bekommen.
    Wir wollten nächstes Jahr nach Thailand fliegen, weiß jemand wie das dort mit dem Abheben mit der DKB-Karte ist?

  • Auf den Kapverden (Afrika) konnte ich 5000 Escudos abheben. Das sind umgerechnet ca 45 Euro. Ging problemlos. Hat allerdings 200 Escudos (1,80 Euro) Abhebegebühr vom Automaten gekostet.


    Hab auf einer andere Seite gelesen, dass die 50 Euro offenbar nur der offiziell kommunizierte Mindestbetrag sind und er tatsächlich aber niedriger ist.