ETF oder Rentenversicherung ?

  • ETF oder Rentenversicherung(SV IndexGarant) 10

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    Hallo Community,


    ich frage mich gerade was besser ist ein ETF Sparplan auf den MSCI World oder von der Sparkasse eine Art Rentenversicherung(namens: IndexGarant).


    Bei der Versicherung bekomme ich zu 100% die Ansparsumme heraus.


    Mich würde interessieren wo bekomme ich am Ende mehr Geld raus.


    Daten:
    Monatliche Sparrate: 100€
    Anlagedauer: ca.50 Jahre

  • Hallo @FoulerHD


    Du stellst die Frage stark vereinfacht. Natürlich wird dein ETF Vermögen meist über dem des RV Vermögens liegen. Allerdings hat die RV ein völlig anderes Risikoprofil. Wie du schon sagst, bei der RV sind die Einzahlungen garantiert. Beim ETF kannst du theoretisch bei null rausgehen.


    Ich zeichne mal zwei Optionen.
    Du bist Angestellter mit durchschnittlichem Verdienst, ohne nennenswertes Vermögen. Dann ist die RV vlt genau das richtige, denn du brauchst eine garantierte Zusatzrente.


    Du bist Angestellter mit hohem Gehalt, besitzt Immobilien, wirst erben. Dann kommt es nicht drauf an 100 euro in eine sichere Rente zu investieren. Dann fährst du mit ETF vermutlich besser.


    Fraglich ist, ob die Sparkasse das Optimum darstellt. Schreib doch mal ein paar Eckdaten zu Kosten und Anlagemöglichkeiten. Steht im Kundeninformationsblatt.

  • Die 12.787 € werden mit 1,18% Kostenquote beziffert. Die Zusammensetzung der 1,18% sind nach meinem Verständnis unten auf dem Screenshot aufgeführt. Unter der Annahme eines kostenlosen Sparplanes würde je nach ETF der 1,18% ca. 0,2% gegenüber stehen.


    Weiter oben im BIB steht im mittleren Szenario ein Rendite von 4,03%. Wenn man das mit Zinsen berechnen rechnet https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php kommen nach 40 Jahren rund 100 T€ raus. Erhöht man das nur um 1% um die höheren Kosten zu simulieren kommen rund 128 T€ raus, d.h. die dargestellten Kosten wirken sich durch den Zinseszins noch stärker aus. Fügt man noch ein Prozent dazu was realistischer die historische ETF-Performance abbildet landet man bei 165 T€.

  • Das ist die hier vertretene Meinung, da der Sparanteil in einer Versicherung administrative Kosten verursacht und i.d.R. auch nicht besser anlegen kann. Daher muss die Rendite schlechter sein.


    Dagegen ist abzuwägen, ob die Versicherungsleistung benötigt wird und wenn ja ob man die anderweitig bekommt. Bei der Hinterbliebenenversorgung z.B. über Risiko-LV.

  • Okay, danke für die Antworten.



    Dann überlege ich es mir mal.



    Wenn ich mich für ETF Sparplan entscheide, bei welchem Broker sollte man ein Konto eröffnen ?


    Sollte übersichtlich, leicht zum bedienen sein und wenig Kosten haben.

  • Onvista kenne ich persönlich nicht, gab den einen oder anderen kritischen Kommentar. TradeRepublic ist rein smartphoneorientiert, das finde ich persönlich hinsichtlich Handhabung und Dokumenten nicht so toll, es funktioniert aber soweit. Smartbroker nutzt eine normale Web-Oberfläche aus dem B2B-Bereich der Consors. Entsprechend solide ist es, andere sprechen dann auch von wenig ansprechend.

  • Ich kann Dir gerne für konkrete ISIN nachschauen. Es könnte so sein, dass es mehr Fonds gibt, da bei DAB B2B auch institutionelle Tranchen gibt und Smartbroker auf der Plattform ist.

    Danke, es war erstmal nur eine allgemeine Informationsanfrage. Kann ich dann über Smartbroker Anteile an institutionelle Tranchen (ohne Mindesbetrag) als Privatperson kaufen?

  • Kaufen ja, Höhe muss man einzeln nachschauen, kann je nach Fonds unterschiedlich sein.


    Habe gerade mal eine I-Tranche von Flossbach getestet. SB will 100 T€, FFB 50€ (ohne das T vor dem €).