Auch bei ETF Risiko streuen

  • Hallo,


    Ich habe mein Depot gestreut in verschiedene ETF, allerdings sind fast alle ETFs bei iShares.
    Falls IShares Probleme bekommt, wäre wohl auch mein Depot hoch gefährdet.
    Daher suche ich Alternativen zu:
    iShares Gouvernent Bonds AOYBRX
    iShares US Select Dividende A0D8Q4
    iShares DIVDAX 263526
    iShares Pfandbriefe ETF 263526 Hier würde mich besonders interessieren, ob es einen ETF gibt, der mit realen Pfandbriefen unterlegt ist. Leider habe ich
    keinen gefunden. Oder gibt es eine andere Alternative, die die Sicherheit und (Mini-)Rendite von Pfandbriefen bietet?
    iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend A0H074


    Danke im Voraus für die Antwort


    Gruß


    B. Cichon

  • Bin nicht so tief in der Materie aber etf sind meist Sondervermögen und gehen bei Insolvenz von zb Blackstone nicht in die Konkursmasse sondern bleiben Eigentum des Anteilseigners.


    Oder irre ich mich?

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja unter anderem ein Vorteil von ETF´s ... das diese ein Sondervermögen analog aktiv gemanagten Fonds darstellen und somit im Insolvenzfall des Emittenten auf einen anderen "Verwalter" übertragen werden können.


    In welchem Verhältnis sind denn Ihre ETF-Anlagen gestreut?

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Hallo,


    Die Streuung sieht (noch nicht perfekt) so aus:
    iShares Gouvernent Bonds AOYBRX 6%
    iShares US Select Dividende A0D8Q4 2%
    iShares DIVDAX 263526 19%
    iShares Pfandbriefe ETF 263526 40%
    iShares Asia Pacific Select Dividend A0H074 2%
    Andere, z. B. Linde-Anleihe 29%


    Gruß und Danke für die schnelle ersten Antworten

  • Hallo,


    selbst wenn bei Konkurs des Emittenten die ETF nicht mit in die Konkursmasse einfließen, was ist mit SWAP-basierten Werten? Da stecken ja keine realen Aktien, bzw. in meinem Fall Pfandbriefe dahinter.

    • Offizieller Beitrag

    Für einen Swap-ETF werden nicht notwendigerweise die Originalwerte des zugrunde liegenden Index gekauft, sondern es wird ein geeigneter Aktien- bzw. Rentenkorb erworben und mit einem Total Return Swap kombiniert. Unter einem Swap versteht man eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragsparteien, in der Zukunft Zahlungsströme auszutauschen.


    Bei einem Swap-ETF wird die Performance der im Fonds enthaltenen Wertpapiere, also des Wertpapierkorbes, gegen die Wertentwicklung des jeweiligen Referenzindex getauscht. Dabei verpflichtet sich der Swap-Kontrahent – in der oft die Muttergesellschaft des ETF-Anbieters – die Performance des Index auf täglicher Basis bereitzustellen. Der Swap kann grundsätzlich zwei Folgen haben: Entweder schuldet der ETF dem Swap-Partner eine Zahlung in Höhe des Wertzuwachses von dessen Wertpapierportfolio, sofern dieses positiv ist. Oder der ETF hat einen Zahlungsanspruch, falls eine Wertminderung des Portfolios vorliegt.


    In beiden Fällen erhält der Anleger die Performance des Referenzindex unabhängig von der Entwicklung des tatsächlich im ETF gehaltenen Wertpapierkorbes. Hierbei gilt, dass der Aktien- oder Renten-Anteil mindestens 90 Prozent des Fondsvermögens ausmacht. Mittels der Swap-basierten Replikationsmethode ist eine nahezu identische Abbildung aller denkbaren Indizes möglich. Anleger haben dank Swap-basierten ETFs die Möglichkeit, nicht nur in Standardindizes, sondern auch in Strategie- oder Rohstoffindizes zu investieren.


    Quelle: Lyxor


    Daher stecken auch hier reale Werte plus derivate Strukturen dahinter, die entsprechend auf einen neuen Anbieter übertragen werden können.

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager