Hallo liebe Freunde,
Vielen Dank dafür, dass ihr Experten im Forum schon manche meiner Anfänger-Fragen beantwortet habt.
Ich bin seit der Corona-Krise in ein paar ETFs (iShares MSCI World, thesaurierend) investiert und es sieht momentan noch gut aus, dass ich aus diesem Jahr mit einem Gewinn gehen könnte. Mein Plan ist am Jahresende, so viele ETFs zu verkaufen, auf dass ich meinen Freibetrag von 801€ (+30% = 1.041€) perfekt ausnutzen kann.
Dennoch für den Fall eines Verlustjahres...
Wie würdet ihr steuerlich optimal operieren, um Verluste in irgendeiner vorteilhaften Weise auszunutzen?
Nehmen wir an, ich habe im Januar 500 ETFs für 60€ gekauft, die nun Ende 2020 "nur" 56€ wert sind. Wäre ergo ein gefühlter Verlust von 2.000€.
Da es sich um einen thesaurierenden ETF handelt, könnte ich diesen "Verlust" einfach hinnehmen und könnte mir dieses Jahr die Operation "Kauf/Verkauf, um auf den Freistellungsbetrag zu kommen" sparen.
Oder ich könnte am Jahresende für 56€ verkaufen und den Verlust "real" machen. Bringt dies steuerlich aber etwas? Kann man da auch irgend einen Freibetrag nutzen?
Oder gar diesen Verlust in der Steuererklärung als Verlustvortrag geltend machen und somit auf künftige Gewinne anrechnen lassen? -> In einem solchen Fall müsste ich ja gar nicht auf irgendwelche Freibeträge gucken, sondern kann einfach alle 500 ETFs für 56€ = 2.000€ Verlust verkaufen?
Oder muss ich mir bei Verlusten durch ETFs einfach keine steuerlichen Gedanken machen?
Danke euch schonmal!