Wie lange dauert Aktienfondsverkauf über Consorsbank?

  • Hallo in die Runde!

    Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum, und ich bin, was Aktien betrifft, Neuling. Daher habe ich vielleicht eine etwas seltsam anmutende Frage. Ich habe seit 6 Jahren ein Depot bei der Consorsbank, samt Tagesgeld etc.

    In dem Depot lagen bis vor kurzem einzig und allein ein Aktienfond mit nur 10 Anteilen mit der WKN 847507 (Allianz Inter Global).Nun konkret: Am 14.10.20 habe ich um 20:30 die Order zum Verkauf gegeben. Ich hätte verstanden, wenn mir aufgrund der Uhrzeit der Kurs von nächsten Tag (15.10.) berechnet worden wäre. Tatsächlich hat es aber bis gestern Abend (16.10.) gedauert, bis der Verkauf abgeschlossen war. Dadurch habe ich nun nur zu einem etwas schlechteren Kurs verkauft, was mich schon ärgert. Ist der Verkauf so korrekt abgelaufen, dauert es eben immer mehrere Tage oder hat hier die Consorsbank etwas verzögert? Ich wollte jetzt das leere Depot (mit Eurer Hilfe....) neu bestücken. Bei einem erneuten Verkauf hätte ich ja aber immer das Risiko, das zwischen Verkaufszeitpunkt und Gutschrift der Kurs fällt, oder? Vielleicht kann mir das jemand hier im Forum erklären? Danke Euch - super, dass ich auf das Forum hier gestoßen bin, die Leute hier scheinen zu wissen, was sie tun .:thumbup:Allen ein schönes Wochenende!

  • Hallo Thommy73 , willkommen im Finanztip-Forum.


    Ich vermute, dass der Verkauf nicht über die Börse sondern als Rückgabe an die Fondsgesellschaft gelaufen sind. Das funktioniert dann so, dass alle Aufträge bis zu einer Schlusszeit an die KVG übermittelt werden, dann i.d.R. am Folgetag ausgeführt werden, und die Transaktion dann nach zwei weiteren Tagen abgeschlossen ist. Das steht im Verkaufsprospekt, den Du ja beim Kauf gelesen (haben solltest) und bestätigt hast.


    Relevant dieses Absatz auf Seite 48 von documents.fww.info/fwwdok_8BU5XSzLH5.pdf

    Rücknahmeaufträge, die an einem Wertermittlungstag bis 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit („MEZ“) bzw. mitteleuropäische Sommerzeit („MESZ“) bei der Gesellschaft, der Verwahrstelle, der State Street Bank International GmbH, Zweigniederlassung Luxemburg oder der Fondsdepot Bank GmbH eingegangen sind, werden mit dem – zum Zeitpunkt des Eingangs des Rücknahmeauftrags noch unbekannten – am nächsten Wertermittlungstag festgestellten Rücknahmepreis abgerechnet. Nach diesem Zeitpunkt eingehende Rücknahmeaufträge werden mit dem – zum Zeitpunkt des Eingangs des Rücknahmeauftrags ebenfalls noch unbekannten – Rücknahmepreis des übernächsten Wertermittlungstages abgerechnet.

    Bei meiner Fondsbank ist die Schlusszeit zur Übermittlung an die KVG für diesen Fonds 1500 Uhr, d.h. Dein Auftrag ging vor 1800 Uhr am 15.10. ein und wurde entsprechend mit dem Kurs des Folgetags 16.10. ausgeführt. Soweit alles OK


    Dieses Risiko hast du bei einem Verkauf über die Börse nicht sofern er sofort ausgeführt wird. Zu beachten ist dass der Valutatermin zwei Börsentage später liegt, d.h. über den Verkaufsbetrag kannst Du erst zwei Tage später verfügen.

  • Bei mir war es bisher so, dass beim Verkauf von Fondsanteilen über die Börse zusätzliche Gebühren angefallen sind.

    Bei der Rückgabe an die Fondsgesellschaft war es dagegen immer kostenfrei.

    Gruß


    Altsachse

  • Vielen Dank euch für die schnelle Antwort! Die Bank hat also keinen Fehler gemacht, und über die Börse hätte es wiederum Gebühren gekostet. Am Ende habe ich wahrscheinlich gar nicht viel eingebüßt, etwas Lehrgeld halt...;).