Wie sieht Euer ETF Depot aus?

  • Ich hätte eine Frage zur Bewertung der Depotbanken:
    Warum schneidet die Ing-Diba so schlecht ab?
    Ab 500 € Ordervolumen kann ich doch gebührenfrei kaufen. Im Test stehen aber für 10 Order 99 €. Oder handelt es sich dabei um "versteckte Nebenkosten.?"

  • Die kostenlosen Orders gelten nur für Fondskäufe, nur >500 Euro, und nur für Orders via Direkthandel.
    Nebenkosten gibt es bei solchen Orders keine.


    Vermutlich sind in der Bewertung diese Fälle aber zu speziell.
    Denn wenn du *ver*kaufst, wenn du Einzelaktien oder Einzel-Rentenpapiere kaufst, oder via reguläre Börse handelst, dann sind es die genannten mind. 9,90 EUR/Order.

  • Naja...
    Beim Test wurden selbst bei einer kleiner Order ein Volumen von 1000€ angesetzt.
    Des Weiteren viel der Begriff "ETF" ziemlich oft, was ja letztlich ein Fond wäre. Da Verkauf ich ja sicherlich nicht allzu oft.


    Angenommen ich kaufe über 5 Jahre quartalsweiße 2 ETF's (8 Order/a).
    Dann kostet mich das bei der ING DIBA 0 €, bei Flatex 236 €.
    Wenn ich nach 5 Jahren beide ETF's verkaufe macht das bei Flatex 11,8 €, bei ING DIBA max. 2x59,9 € = 119,8 €.


    Wenn ich viel unter 500 € kauf und viel Verkauf, ist Flatex wahrscheinlich günstiger. Wenn ich allerdings hohe Beträge (>500 €) investier und langfristig anlege, fährt man mit ING DIBA nach meiner Rechnung besser. Zumindest im Moment.

  • Was spricht eigentlich dagegen, die günstigen Kaufbedingungen (ING-Diba) zu nehmen und sofern es ganze Anteile sind diese dann auf einen anderes Depot zu übertragen, bei dem die Verkaufbedingungen günstiger sind?

  • Es ist möglich, dass die ING-Diba ihre günstigen Kaufkonditionen irgendwann beendet. So wie auch andere Banken ihre Konditionen bzgl. kostenloser ETF-Sparpläne ändern oder beenden können.


    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, seine Wertpapiere vor einem Verkauf zu einer anderen Bank zu übertragen, die bessere Verkaufskonditionen hat als die aktuelle Bank.
    Außer vllt, wenn einem der Aufwand zu groß ist, oder wenn sich jemand unsicher fühlt, ob bei einem Übertrag alles glatt läuft. Ist aber kein Hexenwerk :)

  • Ich bin ein zwangsumgezogener von DAB zu Consors und war | bin damit eher nicht zufrieden.
    Habe einen Wechsel zu flatex in die Wege geleitet und mir heute die Sache mal angeschaut.


    Wenn ich Xetra oder Frankfurt handeln möchte kommen dann doch noch einige Kosten zu dem Agebot von flatex. Sehr undurchsichtig. Die Festgeldangebote waren nicht auffindbar. Infos zu den Firmen sowie aktuelle Meldungen habe ich auch nicht gefunden. Da dies bei Consors auch kompliziert ist wollte ich da weg. Jedoch müsste ich bei flatex auch andere Informationsquellen benutzen.


    Da ich ohnehin langfristiger anlege scheint mir ein Wechsel zu diesem Depot nicht zielführend.
    Hinweise auf diese Leistungen sind bei einem Test wichtig. Am Ende entscheidet die Handhabung. Vielleicht wenn ich Linkshänder wäre ;)


    Schönen Tag noch und der Wunsch nach festen (Bank) Beziehungen.

  • Hallo, habe mich dieses Jahr erstmal an ETFs rangewagt. Habe nun zusätzlich zu meinen gemanagten Fonds USA, Welt und Nasdac 100 als ETFs. Fühle die Entscheidung war richtig, da mir die Verlußte meiner Europafonds kompensiert wurden. Eine gezielte Strategie gibt es bei mir nicht. Es wird halt immer nach Notwendigkeit gehandelt, sprich ertragreiche Fonds bleiben im Depot, andere werden entfernt.
    Gruß


    Altsachse

  • Wen es interessiert: Es gibt bei Morningstar vier Musterstrategien, für die die Entwicklung der Vergangnheit und eine Prognose für die Zukunft abgegeben wird.


    http://www.morningstar.de/de/n…-die-langfristanlage.aspx
    http://www.morningstar.de/de/n…d-anlegererwartungen.aspx

    Wirklich super Artikel!! Vielen Dank dafür!


    Ich für meinen Teil halte mich schon seit Jahren an 70% MSCI World und 30% MSCI Emerging Markets. Rebalancing im Januar eines jeden Jahres.

  • gerade gelesen im HB:
    Die Unsicherheit ist groß: Mehr als drei Viertel aller Anleger wissen nicht, wie und wo sie ihr Geld noch sinnvoll anlegen können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Targobank,


    das restliche Viertel ist hier zugange;-)

  • Zum Thema Prognosen:


    Mein Tipp: wenn eine Bank eine Kauf-/Verkaufsempfehlung abgibt, dann sollte man das als Kontraindikator bewerten! Man frage sich doch, warum sollte ein Bank - gerade aus diesem Gewerbe - eine gratis Dienstleistung für unbekannte Dritte abgeben? Absurd! Daher ist es viel eher so, wenn eine große Bank empfiehlt eine Aktie zu kaufen, kann man sicher sein, sie haben einen Großkunden, der Verkaufen will und vice versa!

  • dass der Zeitpunkt des Einstieges eine untergeordnete Rolle spielt.




    Gruß
    Zentralbayer

    Das sind halt auch solche "Profi"-Empfehlungen!. Man sollte vielleicht einfach sein Hirn anwerfen und mal zB den Dax Langfristchart sich vorlegen. Wer dann immer noch meint, der Zeitpunkt spiele eine untergeordnete Rolle, der sollte besser die Finger von der Börse lassen!

  • Wer dann immer noch meint, der Zeitpunkt spiele eine untergeordnete Rolle, der sollte besser die Finger von der Börse lassen!

    Gut gebrüllt Löwe. Wie lautet dann das Rezept für den ETF-Sparer?


    Anmerkung: Ich habe meinen Sparplan am 15.12. nicht ausführen lassen weil mir die Kurse zu hoch waren.

  • Anmerkung: Ich habe meinen Sparplan am 15.12. nicht ausführen lassen weil mir die Kurse zu hoch waren.

    Hallo Kater, das ist schon eine Überlegung. Ich war bereits vor kurzem deinem Vorschlag gefolgt, Sparpläne am 15. statt am 1. ausführen zu lassen. Irgendwann mach ich mir mal die Mühe, die Kurse über einen längeren Zeitraum zu vergleichen.


    Ich frage mich aber doch, ob das Aussetzen des Kaufes "meßbare" Vorteile bringt. Eine Sparrate erhöht mein Kapital aktuell um 3%. Investieren wirst du den Sparbetrag. Bei 2% weniger Kaufpreis? 5%? 10%?


    In meiner Naivität träume ich davon, zu meinen Lebzeiten DAX 20/30.000, Dow: 50.000 + x, zu erleben. Dann spielt der Gewinn der Verzögerungstaktik keine Rolle.


    Ich will eher einen Hebel über die SparDISZIPLIN erzeugen. Mein ETF hat einen extrem langfristigen Zweck, quasi keinen Zweck, außer um des Sparens Willen. Ausgaben bis hin zum Autokauf will ich aus anderen Quellen decken. Es soll ein Automatismus beim Sparen einkehren, der jeden Monat über Jahrzehnte funktioniert.


    Glaubst du, "dein Trick bringt was"? Hast du klare, mittelfristige Sparziele? Würde mich interessieren. ?(

  • Glaubst du, "dein Trick bringt was"?

    Nein. War mehr aus dem Thema heraus dass ich mehrfach mit Saisonalitäten konfrontiert was (generelle Herbstrally, Honeymoon Rally nach der US-Präsidentenwahl, WIndowdressing, Einbruch nach dem 06.Januar) so dass ich dann einfach spontan wie ich manchmal bin entschieden habe die paar Euro zu riskieren / sparen.



    Hast du klare, mittelfristige Sparziele?

    Ja, seit 2009/2010, der Wunsch bei (damals von mir konkret befürchtetem Arbeitsplatzverlust) weiter über die Runden zu kommen. In der Folge haben wir ungefähr ein Drittel des Einkommens gespart und Zug um Zug die bestehenden Rücklagen offensiver angelegt.

  • Ich vertrete auch die Meinung der Zeitpunkt der Investition spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass man beginnt und nicht auf einen günstigen Zeitpunkt wartet, der dann im erwarteten Zeithorizont doch nicht kommt.
    Schöne Weihnachten


    Altsachse