Portfolio aufbauen - über Sparpläne

  • Hallo allerseits,


    Ich bin noch relativ neu und habe gerade mal angefangen mit dem Aktienmarkt.
    Ich habe zunächst etwas ausprobiert und habe dabei nun 4 Depots, davon 2 aktive
    bei meiner Hausbank habe ich 2 Sparpläne bei der DEKA mit gemanagten Fonds

    • DEKA-GLOBALCHAMPIONS CF (DE000DK0ECU8)
    • UBS(D)EQUITY FUND-GL.OPP. (DE0008488214)

    und bei Smartbroker (über FT gefunden und ausprobiert) nun auch
    2 Sparpläne
    1 Fonds für die Kinder, der später mal umgezogen werden soll
    und 1 Fonds für mich - Beide mit einem MSCI World (A0RPWH)
    Ich überlege auch irgendwann, wenn ich mich mit einem Broker wohler fühle, alles zu einem umzuziehen.


    Ich glaube, das ist schon mal ein guter Anfang, hoffe ich

    Hier nun meine Frage:


    Ich denke auf lange Sicht, ergibt es Sinn verschiedene Fonds anzulegen und damit die Streuung zu vergrößern und ggf. auch noch etwas volatilere Elemente hineinzunehmen. Je nach Geschmack.

    Ergibt es Sinn von vornherein verschiedene Sparpläne zu machen, oder sollte man mit einem Sparplan erst mal eine gute Masse aufbauen und dann den Sparplan wechseln und einen weiteren Fonds besparen,
    oder vielleicht lieber mit kleineren Beträgen gleich mehrere Fonds mit Sparplänen besparen (Mache ich ja w.o. beschrieben bereits)?


    Irgendwie habe ich das Gefühl am Ende kommt das auf das gleiche raus, oder habe ich da einen gedankenfehler?

  • Hinweis zu Deinen gemanagten Fonds: Falls Du Ausgabeaufschlag zahlst gäbe es den UBS beim Fondsvermittler ohne AA, den DEKA ggf. mit zumindest etwas Rabatt.


    Zu Deiner Frage mit den verschiedenen Sparplänen:

    Es kommt wie immer darauf an, was Du damit willst. Bei einer Investition in ETF auf den breiten Markt macht es im Grunde keinen Sinn zu streuen. Man kann immer mal wieder den ETF wechseln, um im Fall eines Verkaufs ggf. Kauftranchen steueroptimiert verkaufen zu können. Ansonsten kann man in einem Core-Satellite-Ansatz zu einem breiten Fundament speziellere ETF / Fonds dazu mischen. NASDAQ für Technologiewerte war in der Vergangenheit eine gute Idee. Beides würde ich aber erst nach Aufbau eines Fundaments starten.

  • Wow das sind zwei gute Tips zum Nachdenken.
    Den Tipp vom Finanzwesir muss ich erst noch mal verdauen.
    Das bedeutet ja das ich alle anderen Fonds erst mal auflöse und in einem World zusammenfasse.
    Vor allem bei einer Sparrate unter 333 €/M.

    Unter "Ballast über Bord werfen" Punkt3 schreibt er ja, dass man das freigewordene mit einem Sparplan in die verbleibenden Fond(s) zahlt. Ich nehme an, um nicht über den "richtigen Augenblick" nachdenken zu müssen. Oder meint er in die Fonds eines Sparplans in einem Rutsch einzahlen?



    Danke Euch erst mal. aber weiteren Gedanken bin ich weiter noch offen.

  • Zur Frage Einmalanlage oder nicht gibt es keine eindeutige Aussage:

    Unter Annahme langfristig steigender Kurse ist je früher je besser. Wenn jetzt aber in USA doch der Bürgerkrieg ausbricht oder am Neujahrstag eine Flotte Alien-Raumschiffe ID4 spielen wird das Einmal-Investment mehr oder minder stark verlieren. Wenn Du das aushältst alles OK, wenn nicht wäre ein Einstieg über Sparplan psychologisch verträglicher, weil man sich dann freuen kann "habe noch bessere Kurse bekommen". Langfristig ist das aber eher nebensächlich.


    Es gibt hier im Forum auch Vertreter anderer Meinungen, die ich sehr respektiere. Insofern Deine ganz individuelle Entscheidung.

  • Wenn Du schon vorher in der gleichen Asset- und Risikoklasse investiert warst und nur z.B. von aktiven und passiven Fonds wechselst oder aus dem Fondsmantel in Direktanlage ist die Scheu geringer, auf einen Schlag 1:1 in das neue Produkt zu gehen.


    Wenn Du vom Tagesgeld in ETF möchtest, ist es - wie Kater.Ka oben schon schreibt - statistisch gesehen richtig, auch auf einen Schlag zu investieren. Viele (die meisten? die weitaus meisten?) fühlen sich aber mit einer verteilten Investition wohler. Diese ist auf jeden Fall besser, als auf den perfekten Einstiegszeitpunkt zu warten, der denn doch nie kommt. Irgendwas ist ja immer...