Fazit Kreditbearbeitungsgebühr

  • Hier mal mein Fazit zu den Banken bezüglich ihres Verhaltens zu den Kreditbearbeitungsgebühren:
    Ich habe volles Verständnis für die Banken, dass sie gerade seit den letzten Wochen mit Anfragen überhäuft werden. Ich habe auch Verständnis für die bestimmt überforderten Mitarbeiter, die auch nur nach Weisung handeln und sicherlich zu dem Thema nicht immer gerade freundlich von den Kunden behandelt werden.
    Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, dass die hochbezahlten Damen und Herren in den oberen Etagen den Kunden verblöden wollen, indem sie sich ständig neue Ausreden ausdenken und damit die Verjährung aussitzen wollen. Niemand kann mir erzählen, dass es nicht möglich ist, Massenschreiben zu verfassen, die sowohl dem Kunden dienen, als auch, bei evtl. nicht berechtigten Rückforderungen, die Bank zu keiner Zahlung verpflichten.
    Stattdessen werden ständig irgendwelche blabla-Briefe verschickt, die für die Kunden keine Sicherheit darstellen, dass sie am Ende zu ihrem im Moment noch berechtigten Anspruch kommen. Wohlgemerkt alles immer ohne Einschreiben mit Rückschein, so wie es beim Kunden gefordert wird. Aufgrund der Kürze der Zeit bis zum Jahresende, auch noch mit den Feiertagen konfrontiert, hat man nicht sehr viele Möglichkeiten, oder nur solche, die mit Nachteilen verbunden sind. Bei direktem Kontakt am Telefon wird man auch abgewürgt usw. Selbst die Schreiben mit dem Verzicht auf Einrede der Verjährung sind teilweise formell und inhaltlich falsch und haben vor Gericht keinen Bestand. Damit müsste man also auf jeden Fall schon mal einen Rechtsanwalt einschalten, dem man zur Prüfung dieses Schreiben vorlegt. Alles mit unnötigen Kosten und Aufwand verbunden. Menschen, die vll. sowieso schon am Existenzminimum leben, werden diesen Weg zum Anwalt nicht gehen. Auch Prozesskostenhilfe würde nichts mehr nutzen, da die Zeit einfach zu kurz. Auch ein Mahnbescheid (der fehlerlos sein muss!), verursacht Kosten. Diesem kann widersprochen werden mit dem Hinweis, dass gezahlt wird. Vor Gericht könnte man noch Pech haben und die Kosten größtenteils selber tragen müssen, da die Bankargumentiert, es hätte ja wegen Zahlungswilligkeit kein Mahnbescheid ergehen müssen. Die Liste ließe sich noch länger fortführen.
    Löblich erwähnt seien die Banken, denen es scheinbar gelingt, alles richtig zu machen. Leider die wenigsten.
    Ganz egal, wie die Sache letztendlich ausgeht, steht für mich schon mal fest, was ich am Jahresanfang mache. Ich werde mich auf jeden Fall bei der BaFin beschweren.
    Euch allen noch schöne Adventszeit!