ETF weiter "füttern"?

  • Moin Forum,


    Schön hier zu sein.


    Kurz zu mir: Ich habe mich in diesem Jahr einiges finanzielle geändert. Habe meiner teuren Hausbank den Rücken gekehrt und mich Dank der Hilfe von Finanztip über ETF informiert.


    Ich habe nun angefangen in einem klassischen Sparplan 50 Euro in den MSCI World zu investieren. Wird später sicher noch einmal etwas erhöht.


    Nun habe ich 1000 Euro über und frage mich ob ich diese auch in diesen ETF packen soll. Das ganze soll als langfristiger Vermögensaufbau dienen. Weiter frage ich mich, ob wenn ich wieder etwas angespart habe, was mittelfristig nicht benötigt wird dazu packen soll.

    Das Thema Immobilie ist kein Thema mehr, da ich eine Wohnung gekauft habe die zum einen komplett saniert ist und zum anderen "nur" noch etwa 10 Jahre abbezahlt wird.

    Daher nun die Frage, wie ich mit jetzt 30 mein Geld am besten anlege.


    Vielen Dank eure Hilfe und einen schönen Tag!

    McRip

  • Hallo McRip , willkommen im Fiinanztip-Forum.


    Die Theorie findet man hier https://www.finanztip.de/geldanlage/


    In Kurzfassung wird geraten hinreichend liquide Rücklagen zu haben - gerade für Dich als Wohnungseigentümer wichtig - und darüber hinaus Schulden zu tilgen, dazu gehört auch die Baufinanzierung.


    Insofern wäre die reine Lehre die 1.000 € nicht auf den ETF zu legen sondern für die Tilgung / ggf. Sondertilgung zurückzulegen. Das ist aber immer eine Frage der persönlichen Situation, u,a, wie sicher die Raten der Baufinanzierung auch in Zukunft gezahlt werden können. Es könnte ja durch Corona oder Digitalisierung oder ... sich an der Sicherheit des Arbeitsplatzes ändern.

  • Hallo.


    Wenn die 1000 Euro nicht als zusätzlicher Puffer für XY dienen sollen, dann kann man die ohne Probleme ebenfalls in den ETF fließen lassen. Ob als einmalige Summe oder über erhöhte Sparraten nach und nach, würde ich als Geschmackssache ansehen.


    Ansonsten als ganz ausgefallene Alternative vielleicht einmal den Paragraphen 207 SGB VI anschauen.

    Der ist so einsam, den schaut sich niemand freiwillig an. ;(

  • Zu 207 SGB VI: Ich habe damals ehrlich gesagt überhaupt nicht kapiert, was die von mir wollten. Man muss auch schon recht frühreif sein, um unter 40 schon an die Rente zu denken.


    Referat Janders kannst Du die Nachzahlung für Ausbildungszeiten für uns mal mit einem konkreten Beispiel belegen? Vielleicht erhöht das die Akzeptanz bei den nachfolgenden Generationen.

  • Kann ich mal machen. (Aber unter einer anderen Überschrift, sonst wird das hier zu unübersichtlich.)


    Man hat bis kurz vor 45 Zeit damit. Auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich auch schon mit 22 (Ja ja, damals!) damit beschäftigen kann (nicht muss).

  • Vielen Dank für die Antworten!


    Kater.Ka : Der Zinssatz für die Immobilie ist fest und weil ich die Wohnung zu einen sehr günstigen Preis kaufen konnte ist eine Anschluss Finanzierung nicht notwendig. Stelle ich mir die Frage, ob ich die mögliche Sondertilgung ziehen sollte?


    Referat Janders Habe klassisch nach der Schule eine Ausbildung begonnen und später eine gut 9 Monate eine Weiterbildung auf Meister Ebene absolviert wo ich nicht gearbeitet und Meisterbafög bezogen. Ist der besagte § dann für mich relevant? ?

  • Stelle ich mir die Frage, ob ich die mögliche Sondertilgung ziehen sollte?

    Das ist eine individuelle Entscheidung. Du sparst auf jeden Fall die Zinsen auf den Tilgungsbetrag und weiter durch die geringere Zinssumme durch schnellere Tilgung. Formal minderst Du auch noch das Risiko, dass seitens der Bank etwas Unerwartetes kommt, da sich die Tilgungsdauer verkürzt. Die Zins-Einsparung ist sicher während potenzielle anderweitige Anlageerfolge eintreten können aber nicht müssen.