UniProfiRente mit UniGlobal

  • Als Nachtrag sende ich noch den angefügten Screenshot zum UniGlobal (Vorsorge). Nachdem ich viele weitere Monate 161 EUR sowie Zulagen eingezahlt habe, bin ich nun bei einem Verhältnis von 76/24 Prozent UniEuroRenta zu UniGlobal.

    Ich hatte seinerzeit der Umstellung widersprochen, aus dem UniEuroRenta wurde also nicht zurückumgeschichtet. Ich bin inzwischen bei einem Verhältnis von 80 zu 20 Prozent angekommen. Scheinbar wurden bei mir zu einem ungünstigeren Zeitpunkt die Käufe/Verkäufe getätigt.

  • Im Februar 2020 "vor Corona" hatte mein Depot mit 100 Prozent UniGlobal bei einem Wert von pro Anteil von 262 EUR den Höchststand erreicht. In diesem Monat August 2023 habe ich endlich wieder dieses Niveau mit der Mischung aus 30 Prozent UniGlobal (aktueller Stand etwa 350 EUR) und 70 Prozent UniEuroRenta (57,50 EUR) erreicht. Mein Problem ist, dass wie alle Rentenfonds der UniEuroRenta von 66 auf auf zeitweise 56 EUR pro Anteil gefallen ist. Das hat gerade nach der Umschichtung "richtig wehgetan".

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider auch so ein Schmuckstück und schaue ab und zu mal rein ob sich irgendwas an der Mischung ändert, aber bis jetzt war das vergeblich.

    Der Vertrag ist von 17.03.2016 und damals hatte es sich für mich angehört, dass ich da tatsächlich etwas selektieren kann (heißt ja immerhin "SpardaProfiRente Select") bzw. ein guter Batzen eben in einen Aktienfonds geht.


    Soweit ich das rekonstruieren kann, wurden allerdings immer nur Anteile von UniVorsorge 7 ASP gekauft.


    Der Stand ist natürlich fett im Minus. Ich zahle seit diesem Jahr nicht mehr weiter ein, sondern lege den Extra-Betrag zusätzlich selbst in ETFs an. Das bleibt wohl auch vorerst so.


    Eingezahlt: 10.530,83 €

    Aktueller Wert: 6.790,41 €

    Aktuelle "Aufteilung":

    • UniVorsorge 7 ASP (LU0732152698) - 100%
    • UniGlobal II A (LU0718610743) - 0%


    Folgende Fragen:

    • Besteht bei dieser Ausgangslage überhaupt eine Chance, dass sich die Verteilung jemals ändert?
    • Kann ich irgendwie selbst Einfluß auf die Verteilung nehmen? Eigentlich kenn ich die Antwort, aber vielleicht hab ich ja doch etwas übersehen ..
    • Wird die Aufteilung intern angepasst (falls die Algorithmen das jemals erlauben), also "rebalanced" oder wird das nur durch weitere Investitionskäufe bewerkstelligt?


    Ist zum Glück nur ein kleiner Teil an den gesamten Anlagen, aber nervt mich trotzdem. Vielleicht hat ja doch noch jemand ein paar nützliche Infos ob sich da was verbessern lässt.


    Danke :)

  • Das gemeine ist ja, die Fonds selber performen ordentlich, sowohl der UniGlobal als auch der UniGlobal Vorsorge.


    Nur was am Ende dabei für einen rausspringt, ist eben leider dem Riester-Produkt geschuldet.

    Ja, das ist genau das Ärgerliche daran :rolleyes:


    Das einzige was mir jetzt noch aufgefallen ist, der Beginn der Auszahlphase ist auf 2023 datiert. Wenn ich das weiter rausschieben kann (maximal wohl auf 2028), würde es eventuell an der Aufteilung der Fonds etwas ändern? Oder ist bei diesem happigen Verlust eigentlich kein Umschichten mehr realistisch?


    Habe jetzt nochmal https://www.finanztip.de/riester/uniprofirente/ durchgelesen, irgendwie verstehe ich es nicht, warum bei mir die Aktienquote immer bei 0 geblieben ist:/

  • Hallo akstr

    Das Produkt 'UniProfiRente' strebt nur die Mindestaktienquote an, eine Garantie ist das nicht. In deinem Fall hat der Algorithmus der Union von vornherein (Laufzeit) den Aktienfonds nicht mehr als Investition berücksichtigt. Das wird sich auch nicht ändern, wenn die Auszahlphase nach hinten geschoben wird.

    Ich würde in deinem Fall in 2023 in die Auszahlphase gehen. Die Union muss in diesem Fall mind deine Einzahlungen berücksichtigen. Wenn die Höhe der Rente unter die Kleinbetragsregelung fällt (ca 30 Euro mtl) dann kannst du dir den Betrag komplett auszahlen lassen.

    Wenn die Rente höher ist, dann würde ich auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen, und die maximal mögliche Einmalzahlung in Höhe von 30 % nutzen und somit so wenig wie möglich in die Verrentung einbringen.

    Gruß Tom

  • Hallo akstr

    Das Produkt 'UniProfiRente' strebt nur die Mindestaktienquote an, eine Garantie ist das nicht. In deinem Fall hat der Algorithmus der Union von vornherein (Laufzeit) den Aktienfonds nicht mehr als Investition berücksichtigt. Das wird sich auch nicht ändern, wenn die Auszahlphase nach hinten geschoben wird.

    Ich würde in deinem Fall in 2023 in die Auszahlphase gehen. Die Union muss in diesem Fall mind deine Einzahlungen berücksichtigen. Wenn die Höhe der Rente unter die Kleinbetragsregelung fällt (ca 30 Euro mtl) dann kannst du dir den Betrag komplett auszahlen lassen.

    Wenn die Rente höher ist, dann würde ich auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen, und die maximal mögliche Einmalzahlung in Höhe von 30 % nutzen und somit so wenig wie möglich in die Verrentung einbringen.

    Gruß Tom

    Hallo Tom,


    Danke für die Antwort!

    Ich sehe gerade, dass ich mich im vorherigen Post um 20 Jahre bei der Auszahlphase vertan habe :D War wohl Wunschdenken, aber ich habe noch ein paar Jährchen bis zur Rente (Bj 1981) Wenn die Auszahlphase tatsächlich in diesem Jahr starten würde, dann würde ich sogar die 0% Aktienquote nachvollziehen können und wäre nicht so genervt von dem tollen Algorithmus. :S


    Die Auszahlphase beginnt 01.12.2043!

    Ich könnte dies wohl auf 2048 hinausschieben.


    Wie schätzt du das ein: besteht eine Chance, dass der Algorithmus umschwenkt wenn statt 20 Jahre Restlaufzeit auf 25 Jahre ausgeweitet wird?

    20 Jahre sind ja auch nicht gerade wenig, deswegen bin ich skeptisch ob es durch 25 Jahre plötzlich umdenkt :/


    Wie bereits erwähnt, es ist ein sehr kleiner Baustein aus den Anfangstagen, mittlerweile bin ich anders aufgestellt. Aber wenn irgendeine Möglichkeit besteht das Geld im Riester nicht komplett tot rumliegen zu lassen, dann würde ich das natürlich bevorzugen.

  • Hallo

    Dann sind wir wieder in der bereits häufig geführten Diskussion, wann lohnt sich heutzutage noch ein Riester. Ob Union irgendwann wieder in den Aktienfonds investieren wird? =Glaskugel.

    1)Auch hier würde ich den Riester NUR max so lange laufen lassen, solange Kinderzulagen fließen (je mehr umso besser) und dann ggf ruhend stellen.

    2)Angesichts der noch langen Zeit bis zum Rentenbeginn ist natürlich auch die förderschädliche Kündigung eine Option. Dann eben in die eigenen Hände nehmen. ETF etc. Beispiele gibt es hier genug...


    Bei 1) oder 2) kommt es auf das persönliche Mindset an, persönlich wäre ich bei diesen konkreten Rahmenbedingungen bei 2.

    Den 'Verlust' würde ich mir eher zutrauen aufzuholen als mich auf den Anbieter zu verlassen /zu hoffen.

    Gruß Tom

  • Hallo Tom,


    Danke für deinen Input.


    Kinderzulagen gibt es keine, sondern nur die 175€ Zulage und Steuerermäßigung, bei der letzten Steuererklärung waren es ca. 600€.


    Wenn ich das jetzt ganz grob überschlage, müssten im Falle einer Kündigung

    175€ × 7 Jahre = 1225€

    ~600€ × 7 Jahre = 4200€

    Also insgesamt 5425€ (worst case) aus dem aktuellen Wert von 6790€ zurückgezahlt werden, es blieben also ca. 1365€ =O

    Da bleibt ja kaum was übrig, um das dann selbst zu reinvestieren! Selbst bei optimistischen 7% in ETF kommen nach 20 Jahren gerade mal 5282€ raus. Der Garantiebetrag ist allerdings 10530€.


    Wenn die Rechnung so stimmt, dann ist stilllegen definitiv die bessere Variante aus dem ganzen Übel :/ Fantastische Anlage :D

  • Hallo akstr

    Noch ein Argument für 1. oder 2.

    Prüfe mal deine Abrechnung in Bezug auf den Ausgabeaufschlag. Meines Wissens verlangt die Union (Uniprofirente Select) hier 5% bei einer Restlaufzeit von >10 Jahren und das UNABHÄNGIG vom Fonds. Du zahlst also wegen dem Riesterprodukt 5%, bei einer Direktanlage in den Rentenfonds wären 'nur' 3% fällig!! Du musst also erstmal die horrenden 5 % aufholen, bevor es überhaupt 'irgendwann' in die Gewinnzone geht. Und das mit der derzeitigen Anlage in Rentenfonds-Langläufer. Da braucht man Optimismus und einen langen Atem.

    Die Inflation lassen wir aus dem Spiel, dann sieht es noch düsterer aus.

    Gruß Tom

  • Hallo zusammen,


    Ich persönlich sehe die Grundzulage als Ausgleich für die Kosten. Damit ist die Anlage für mich quasi kostenlos plus Steuervorteil von ca. 600€ p. a.


    Zum Punkt Ausstieg aus Riester: Das Kapitel kann auch förderunschädlich in eine selbstgenutzte Immobilie eingebracht werden. Hat hier jemand Erfahrung in der Richtung?


    Generell plane ich die 30% Auszahlung zum Rentenbeginn mit Auszahltermin im Folgejahr zu gestalten, um die Steuern hier auch nochmal zu optimieren.


    VG

  • Hallo akstr

    Noch ein Argument für 1. oder 2.

    Prüfe mal deine Abrechnung in Bezug auf den Ausgabeaufschlag. Meines Wissens verlangt die Union (Uniprofirente Select) hier 5% bei einer Restlaufzeit von >10 Jahren und das UNABHÄNGIG vom Fonds. Du zahlst also wegen dem Riesterprodukt 5%, bei einer Direktanlage in den Rentenfonds wären 'nur' 3% fällig!! Du musst also erstmal die horrenden 5 % aufholen, bevor es überhaupt 'irgendwann' in die Gewinnzone geht. Und das mit der derzeitigen Anlage in Rentenfonds-Langläufer. Da braucht man Optimismus und einen langen Atem.

    Die Inflation lassen wir aus dem Spiel, dann sieht es noch düsterer aus.

    Gruß Tom

    Eine Info von mir: Da ich meinen Vertrag bei der örtlichen Raiffeisenbank "betreuen" lasse (da besteht eigentlich 0,0 Kontakt) bekomme ich 2,5 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

  • Eine Info von mir: Da ich meinen Vertrag bei der örtlichen Raiffeisenbank "betreuen" lasse (da besteht eigentlich 0,0 Kontakt) bekomme ich 2,5 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

    Danke für den Hinweis :). Ich habe vor einigen Jahren nur einen Rabatt von einem Prozent von 5 auf 4 Prozent verhandeln können. Es wird also mal Zeit, zur örtlichen Bank zu wechslen.