Mein UniProfi Renten Fall - Rister für mich überhaupt sinnvoll?

  • Moin liebes Forum,


    vorweg meine Basics:


    - 30 Jahre

    - Unverheiratet - keine Kinder (ob das sich noch mal ändert ist ungewiss)

    - 2017 Wohnung gekauft die "schon" 2032 abbezahlt ist - vielleicht durch Sondertilgung auch eher.

    - Gehalt schon noch im Bereich "Geringverdiener". Vielleicht ändert sich das noch.


    Ich habe mich durch die verschieden Videos von Saidi "gearbeitet" . Vielen Dank an dieser Stelle dafür. Ich gehörte bis vor kurzen noch zu jenen, die davon ausgingen, dass eine Volksbank schon nicht schlechtes für seine Kunden tut. Nun bin ich jedoch verunsichert und habe meine ganzen Riester Unterlagen durchgearbeitet.


    2008: Riester Rente als Versicherung bei der R+V abgeschlossen.

    2014: Vertrag nach Anraten vom Berater aufgelöst und zu Union Investment übertragen.

    2017: Anpassungen. 10% gehen in die UniGlobal Vorsorge und 90% UniProfi Renta


    Was tun sprach Zeus. Es sind jetzt gut 8500 Euro enthalten, aktueller zwar ein Gewinn aber die Gesamtbilanz mit gut -400 irgendwie nicht so schön.


    Also, was sagen die Experten hier?




  • Wenn du diszipliniert bist, könntest du dir ein ETF Portfolio aufbauen und später z.B. 4 Prozent p.a. als Rente jährlich entnehmen.

    Riester wirft aktuell eher eine geringe Rendite ab, da kein Risiko.

    Dafür bekommst du später eine lebenslange Rente ausgezahlt. Die Rente wird allerdings nicht sonderlich hoch ausfallen.

    Meine Ausführung ist relativ oberflächlich gehalten, da das Thema insgesamt relativ komplex ist.

  • Hallo.


    Im ersten Schritt würde ich mir anschauen, wie das Verhältnis von Eigenbeitrag zu Zulage ist.

    Wenn es nicht gefällt, dann würde ich den Vertrag stilllegen und das Guthaben liegenlassen. Den eingesparten Beitrag könnte man entweder bei der Immobilienfinanzierung einsetzen oder in einen ETF-Sparplan stecken. (Wenn die Luft reicht, gerne auch beides.)


    Das ist jetzt natürlich nur ein Blitzlicht und keine Beratung. :saint:

  • Tja,

    Riester 'lebt' ja nur von den Zulagen. Wenn die Stimmen einfach mit dem Mindestbetrag laufen lassen. Ansonsten stilllegen.


    Viel mehr solltest Du Dir Gedanken um einen eigenen Vermögensaufbau, wie von den Kollegen hier bereits angemerkt per ETF-Sparplan, machen. Je früher Du damit anfängst um so besser (Zinseszinseffekt!).

    Wenn Deine gesamte wirtschaftliche Situation gesichert ist, und der Immobilienkredit günstig ist, wäre statt einer Sondertilgung auch eine Parallelinvestition in ETF zu überlegen. Also Immobilienkredit bis 2032 laufen lassen und das Geld was ansonsten über ist bereits jetzt in ETF investieren.

    Die Annahme dabei ist halt, dass die das ETF-Depot mehr Rendite einbringt als Dich der Kredit kostet.

    Und dann einfach nur konstant den Sparplan durchziehen und in 30 Jahren die Früchte ernten! ;)

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Beiträge!


    Ich habe letztes Jahr tatsächlich mit einem ETF Sparplan angefangen - wenn auch "nur" mit 50 Euro monatlich. Wenn nächstes Jahr die 24 Monate PKW Finanzierung ablaufen, plane ich diesen zu erhöhen. Möglich wäre natürlich das jetzt schon zu machen, indem ich den Riester stilllege. Hierbei spielt es auch eine Rolle, dass ein ETF für mich deutlich einfacher zu verstehen ist, als Riester. MichaG hat die Komplexität angedeutet.

    Habe aber auch einen Sondertilgungsrechner bemüht und die Aussicht einige Jahre früher mit dem abbezahlen fertig zu sein, reizt mich auch. Bin dabei der Typ, lieber alles "unangenehme" heute als morgen erledigen. Die Möglichkeit zur Sondertilgung habe ich im letzten Jahr bereits ein mal in Anspruch genommen.

  • Man sollte beim Riester immer beachten, dass dieser Pfändungssicher ist. D.H. bei einem evtl. Abrutschen in Sozialleitungen/ALG2 bleibt einem zumindest der Riester noch erhalten während ein ETF-Depot vor einem Bezug von Sozialleistungen zunächst weitgehend zu verbrauchen wäre.

    Insofern gilt weiterhin der alte Spruch 'Lege nicht alle Eier in einen Korb'!


    Und nein, ich selbst habe keinen Riester und empfehle auch fast Niemandem einen abzuschließen. Aber die Abschlusskosten hast Du eh schon bezahlt.

  • Man sollte beim Riester immer beachten, dass dieser Pfändungssicher ist. D.H. bei einem evtl. Abrutschen in Sozialleitungen/ALG2 bleibt einem zumindest der Riester noch erhalten während ein ETF-Depot vor einem Bezug von Sozialleistungen zunächst weitgehend zu verbrauchen wäre.

    Insofern gilt weiterhin der alte Spruch 'Lege nicht alle Eier in einen Korb'!


    Und nein, ich selbst habe keinen Riester und empfehle auch fast Niemandem einen abzuschließen. Aber die Abschlusskosten hast Du eh schon bezahlt.

    Das ist ein weiterer Grund weshalb ich meinen Riestervertrag auch weiterhin bespare. Top Beitrag