Spekulationen zur Preisentwicklung von Immobilien 2021

... hmmm... Die Investitionen in Immobilien gelten als sicher. Über die Entwicklung der Miet- und Kaufpreise ist aber auch nur zu spekulieren.

Allerdings können Investitionen in Immobilien unter bestimmten Voraussetzungen sehr wohl lohnend sein... kurzfristig und wenn die jeweiligen Immobilien als „Handelsware“ betrachtet und dementsprechend gehandhabt werden.

Zitat von persival17

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Wenn man die Rendite von Anlagen ansieht, dann sind aufgrund der niedrigen Zinsen Anlagen in Geldwerte nach Steuer und Inflation negativ und daher völlig überbewertet. Dagegen bringt eine Immobilie wenn es gut geht über die Miete eine Nullrendite und selbst bei geringer Wertsteigerung eine positive Rendite. Das gilt übrigens analog für Aktien / Aktien-ETF.

Da das viele Anleger so sehen werden wird es mMn weiter ein Interesse an Mietimmobilien geben, Dagegen könnte eine noch stärker links orientierte Regierung nach der Bundestagswahl laufen sofern diese dann noch mehr vermieterfeindlich operiert als jetzt schon. Für klassische Eigentumsimmobilien könnte es durchaus noch weiter gehen, als Risiko würde ich da einen echten Wirtschaftsabschwung oder eine tatsächlich stark anziehende Inflation mit der Notwendigkeit von Zinserhöhungen und Reallohnverlust sehen. Da sehe ich uns aber noch nicht in 2021.

Fazit: Ich teile im Grunde die Markteinschätzung. Die (auch im Artikel skizzierte) weitere Verschlechterung der Mietrenditen und die politischen Risiken würden mich nicht motivieren mir in 2021 eine Mietimmobilie anzuschaffen.

Das kann man wie immer so und so sehen. Einen Aktienkorb / ETF sehe ich schon als recht sicher an, bei Einzelaktien kann man sehr gut oder auch sehr schlecht liegen.

Bei der vermieteten Immobilie gibt es immer das Risiko Lageverschlechterung / Mietausfall / unerwartete Instandahltung. Wenn die Lage stimmt und eine Rendite mit dem zulässigen Mietzins zu erzielen ist ist das ja im Grundsatz in Ordnung. Allerdings gibt es ja auch eine Erwartung einer Mietsteigerung / Wertsteigerung. Beides kann politisch "gestört" werden. Insofern würde ich die Rendite nicht als sicherer ansehen, speziell wenn die Anfangskalkulation einen Nullzins vorsieht. Dann hat am Ende eine Negativrendite nach Inflation.

Am fernen Ende ist es eine Spekulation, was besser läuft. Wenn die Mietimmobilie deutlich nicht der überwiegende Anteil des Vermögens ist und man sich die Arbeit machen möchte ist das durchaus aus Sicht der Diversifikation eine Möglichkeit. Ansonsten kann man auch eine Beimischung von Wohnimmobilienaktien / bzw, Fonds von Wohnimmobilienaktien in Betracht ziehen. Damit hätte man das Risiko nicht auf ein Objekt konzentriert und könnte trotzdem explizit am Thema Wohnen partizipieren.

Die Wertentwicklung von Immobilien ist von so vielen standortspezifischen Faktoren abhängig, wie derzeitige Leerstandsquote, lokale und Bundespolitik (schau dir nur die sozialdemokratischen Enteignungsphantasien an), lokale Arbeitgeber etc, dass ich einen sehr großen und gepflegten Bogen um das Thema mache, außer mit einem kleinen Betrag in einen REIT-ETF zu investieren, einfach wg der Asset-Allokation. Die Beschäftigung damit ist aus meiner Sicht verschwendete Lebenszeit. Schau doch mal bei Youtube nach Rainer Zittelmann, der hat sein Fuck-You-Money mit Immobilien gemacht und das richtige Mindset dafür. Wenn du dich da wiederfindest, go ahead!