Welches Depot

  • Hallo zusammen,


    ich hab mal ne Frage, mein Papa eröffnete vor ca 25 Jahren ein Depot für mich mit nem Fond, der immer noch läuft. Jetzt möchte ich selbst gerne losstarten und in etfs investieren und mach mir gerade Gedanken über das richtige Depot. Das von der Ebase hat nämlich Depotführungsgebühren von 36 Euro. Jetzt stellt sich mir die Frage ob es schlauer ist, ein neues kostenloses Depot zu eröffnen weil ich nicht weiß wie lange ich diesen alten Fond noch besitze oder bei der Ebase einfach weiterzumachen? Aber wenn ich den Fond meines Papa ausflöse muss ich dann halt meine etf Fonds auch auf dem altem Depot lassen mit den hohen Führungsgebühren. Habt ihr Tipps für mich? Das Thema ist alles noch so neu für mich...


    LG Caro

  • Hallo Caro19 , willkommen im Finanztip-Forum.


    Grundsätzlich kannst Du ein neues Depot aufmachen und den Fonds von der ebase dorthin übertragen. Das macht allerdings nur dann Sinn wenn Du den Fonds behalten möchtest. Wenn der schon älter als 2007 ist ist ein steuerfreier Altbestand, bei dem der Wertzuwachs bis Ende 2017 sowieso steuerfrei ist und für den Anteil ab 2018 ein Freibetrag von 100.000 €. Das gilt nicht für eventuelle Wiederanlagen (Standard bei ebase) ab 2008, die sind normal steuerpflichtig.
    Wenn der Fonds einigermaßen gut ist würde ich mir den Verkauf aufgrund des Steuerprivilegs genau durchrechnen, wobei hier im Forum eher der Schwenk auf ETF vertreten wird.


    Unabhängig davon macht es Sinn neuer Anlagen in einem kostengünstigen Depot zu tätigen. Die Empfehlungen zu Depots und zugehörigen ETF stehen hier https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

  • Hallo Caro19 , willkommen im Finanztip-Forum.


    Grundsätzlich kannst Du ein neues Depot aufmachen und den Fonds von der ebase dorthin übertragen. Das macht allerdings nur dann Sinn wenn Du den Fonds behalten möchtest. Wenn der schon älter als 2007 ist ist ein steuerfreier Altbestand, bei dem der Wertzuwachs bis Ende 2017 sowieso steuerfrei ist und für den Anteil ab 2018 ein Freibetrag von 100.000 €. Das gilt nicht für eventuelle Wiederanlagen (Standard bei ebase) ab 2008, die sind normal steuerpflichtig.
    Wenn der Fonds einigermaßen gut ist würde ich mir den Verkauf aufgrund des Steuerprivilegs genau durchrechnen, wobei hier im Forum eher der Schwenk auf ETF vertreten wird.


    Unabhängig davon macht es Sinn neuer Anlagen in einem kostengünstigen Depot zu tätigen. Die Empfehlungen zu Depots und zugehörigen ETF stehen hier https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

    Hallo Kater.Ka,


    Danke für deine ausführliche Antwort. Da ich in den nächsten 5 Jahre plane, ein Haus zu bauen, würde ich das Geld von dem alten Fond dann für den Hausbau verwenden und den deswegen auflösen. Leider hab ich nicht so viel Ahnung was da jetzt steuerfrei und -pflichtig ist. Würdest du dann raten dwn Fond in der Zwischenzeit auf ein günstigeres Depot zu übertragen oder eher nicht ?


    VG Caro

  • Wenn sich der eine Fonds über die letzten 25 Jahre gut entwickelt hat und damit auch ein "kleines" Vermögen entstanden ist, gibt es ggf. noch eine Option, das Depot bei der ebase kostenfrei weiterzuführen, und zwar wenn der Depotwert über 25.000 Euro liegt, bieten verschiedene Vermittler an, die Depots kostenfrei zu stellen, zB

    - avl-investmentfonds: https://www.avl-investmentfond…rgleich/Wertpapier-Depots

    - AAV Fondsvermittlung: https://fondsvermittlung.de/produkte/investmentdepot/


    Dafür müsstest du einen dieser Vermittler als "deinen" Vermittler wählen. Die sind völlig unaufdringlich (weil sie keine Beratung anbieten) und wenn du keinen Kontakt suchst, wirst du nie was von denen hören, außer mal ein Infoschreiben pro Jahr.

  • Sofern die 25T€ überschritten sind würde ich dem Rat von Oekonom folgen und einen Fondsvermittler hinterlegen lassen. Haben wir in der Fmilie mehrfach.


    Den nicht abgeltungssteuerpflichtigen Anteil sieht man bei ebase in der Depotübersicht, dann auf den Fonds klicken und dann auf "Steuerliche Informationen".


    Wenn in 5 Jahren ein Hausbau ansteht und das Geld dafür fest eingeplant ist wäre der erste Schritt zu überlegen, wie riskant in diesen 5 Jahren angelegt werden soll. Finanztip rät in solchen Fällen von der ETF-Anlage ab und rät dazu, das Geld sicher zu verwahren, also Fest- / Tagesgeld. Ich würde davon abweichend aufgrund der Renditechance einen geringen Anteil als Risikoanlage nehmen.


    Möchtest Du den Fonds nennen, damit wir etwas konkreter über Risiko reden können?