Aktienverkauf

  • Hallo,ich bräuchte mal Euren Rat.

    Ich habe seit ca. 1 1/1 Jahren Aktien und ETF `s .

    Nun sind die Werte auf fast 100.00,00 € Gewinn gestiegen.

    Ich möchte in 5 Jahren in Rente gehen, darum bin ich natürlich am Überlegen,ob ich dieses Hoch jetzt nicht nutze, um einen Großteil zu verkaufen.

    Ich weiß ja nicht was Corona noch so anrichtet.Mag sein das die Zahlen noch höher steigen.

    Ich habe ja auch nicht mehr soviel Zeit, irgendwelche Tiefs " auszusitzen".

    Normalerweise rät man auch Sparern ab, die noch 5 Jahre haben, in Aktien zu investieren.

    Was würdet ihr in meiner Situation machen?

  • Hallo.


    Muss das Geld in vollem Umfang zu Rentenbeginn zur Verfügung stehen oder soll es langsam "verlebt" werden?


    Bei Variante A würde die Überlegung üver einen Ausstieg Sinn machen, bei Variante B sollte das Kapital weiter arbeiten können, ggf. könnte man etwas "Handgeld" entnehmen und als Tages- bzw. Festgeld zwischenparken.


    Hektische Schritte sollte man definitiv vermeiden.

  • Dann habe ich noch ein Anliegen.

    Damals wurde man ab einem bestimmten Sparbetrag bei meiner Bank einer Vermögensverwaltung zugeordnet.

    Ich hatte damals keine Ahnung von Aktien, noch hatte ich die Zeit und die Lust mich damit zu beschäftigen.

    Das hatte sich Ende 2018 grundlegend geändert, als alle Aktien im Keller waren.

    Ich fing an mich intensiv fortzubilden und startete sozusagen mein eigenes Ding bei der Onvista Bank - dort habe ich jetzt die 100.000,00 € Gewinn .

    Nun habe ich aber immer noch die Vermögensverwaltung, die ja nicht gerade wenig kostet

    ( in meinem Fall 8000,00 € im Jahr).

    Ich bin auch da, am Überlegen anzuordnen Teile zu verkaufen, besonders Fonds und Rentenpapiere.

    Dann bin ich natürlich auch am überlegen, ob ich es nicht selbst machen sollte.

    Es ist ja eigentlich nichts anderes, als ich bei der Onvista Bank gemacht habe.

    Allerdings sitzen da ja Profi`s....und es sind doch sehr viele einzelne Positionen.

  • Moin Dynatronix ,


    es gibt keine Regel, nach der man Aktien und ETF halten oder verkaufen sollte. Schau einfach, welche Kursschwankungen in „normalen Zeiten“ zu beobachten waren und setze dann gezielt stops (SL). Damit kannst du, außer bei überraschenden Krisen, Verluste begrenzen und weitere Gewinne durch nicht unwahrscheinliche Kursanstiege mitnehmen.


    Die Vermögensverwalter würde ich schnicken, also die Werte in dein DIY-Depot übertragen.

    Allerdings sitzen da ja Profis

    Wenn das wirklich Profis sind, warum müssen die dann noch immer jeden Tag zur Arbeit gehen?

  • das könnte hilfreich sein:

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  • Ist es möglich die Aktien,Staatsanleihen und Fonds von einer Bank zu einer anderen problemlos zu Übertragen?


    Die Vermögensverwaltung hält Staatsanleihen und Unternehmensanleihen als Ausgleich zu den Aktien, da sie nicht so hohe Kursschwankungen hat.

    Aber ist dass noch zeitgemäß?

    Ich hatte gelesen, dass Staatsanleihen eher ein Minusgeschäft ist und sich absolut nicht lohnt.

  • Im Grundsatz kann man Wertpapiere in D kostenlos übertragen. Wie in Deinem Fall die rechtliche und technische Konstruktion ist wäre zu klären. Am einfachsten wäre es, wenn Du die Vermögensverwaltung separat kündigen könntest und Du Zugriff auf die die Bestände bei der Depotbank bekommst. Dann könntest Du die übertragen. Wie gesagt, das wäre zu klären, speziell weil bei Verkauf Steuern anfallen, beim Übertragen unter eigenem Namen nicht.

    Die Vermögensverwaltung hält Staatsanleihen und Unternehmensanleihen als Ausgleich zu den Aktien, da sie nicht so hohe Kursschwankungen hat.

    Aber ist dass noch zeitgemäß?

    Das entspricht im Grunde dem Ansatz von Finanztip. Allerdings empfiehlt Finanztip Festgeld / Tagegeld. Ein Vermögensverwalter kann darin aber nicht anlegen bzw. fällt aus der EInlagensicherung, daher werden dort eben die Anleihen genommen.

  • Ganz lieben Dank für die wertvollen Tipps.

    Dennoch bin ich hin und her gerissen, was ich jetzt machen soll.

    Das Depot der Vermögensverwaltung selbst zu managen, traue ich mir nicht 100 % zu, da ich von Staatsanleihen keine Ahnung habe.

    Dann kommt noch hinzu, dass das Depot allein 32 Staats - und Unternehmensanleihen, sowie 35 Aktien und aktive Fonds umfasst.

    Das ist nicht gerade klein und ich glaube, mir wird die Zeit fehlen, dass alles zu managen, zumal mein eigenes Depot auch 37 Aktien beeinhaltet.

    Ich arbeite auch noch 7 Tage die Woche.

    Da die Kurse momentan ganz gut stehen, habe ich schon überlegt, ob es nicht sinnvoll ist, alles zu verkaufen, bis auf die Aktien und die Gewinne mitzunehmen.

    Ich habe ja nur noch die 4-5 Jahre bis ich Geld für ein neues Haus brauche.