Alles anzeigenDiese "nette Unterstellung" mag ich richtigstellen:
Wie ich schon geschrieben hatte, beziehe ich selbst eine (kleine) Gesetzliche Rente aus meiner Zeit als Angestellter. Die sehe ich - für mich jedenfalls - aber nur als einen (kleinen) Baustein unter sehr vielen.
Nach meiner langjährigen Beobachtung und Erfahrung haben viele wenn nicht die meisten von denen, die halbwegs erfolgreich im Beruf waren, nach Wegen aus der GRV gesucht (sei es nun, um das komplett selbst in die Hand zu nehmen (Beispiel: Private Altersvorsorge) oder es es, um in ein anderes System zu kommen (Beispiel: Berufsständige Versorgungswerke). Eine nicht kleine Zahl haben solche Ansätze auch miteinander kombiniert).
Natürlich ist das nur meine private, subjektive Beobachtung (und keine repräsentative Statistik mit gar wissenschaftlichem Anspruch), allerdings über viele Jahrzehnte hinweg. Daher spricht dies nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt für die GRV, wenn gerade Menschen, die über ihre Ruhestandsplanung intensiver nachdenken, einem solchen System tendenziell eher den Rücken kehren (wenn sie die Möglichkeit haben).
Es spricht auch nicht unbedingt für das System (GRV), wenn die Entscheider über das System (Politiker) für sich selbst eigene (iVz GRV privilegierte) Regeln etabliert haben (AV der Politiker) und/oder selbst häufig in einem anderes System versichert sind (Beispiel: Beamte; Stichwort: Pensionen). Auch sitzen im Bundestag nicht gerade wenige Juristen (die wiederum in den eigenen Versorgungswerken sein können).
Insoweit mache ich mir die zugegebenermaßen etwas despektierliche Formulierung "Resterampe" meiner damaligen, ehemaligen Kollegin ausdrücklich zwar nicht zu eigen - kann diese aber nichtsdestotrotz zumindest gut nachvollziehen.
Und habe übrigens damals selbst so gehandelt als ich vor der Wahl stand (hatte meinen Angestelltenvertrag gekündigt und mich selbständig gemacht), dies (also meine Altersvorsorge) in die eigene Hand zu nehmen oder weiter in dem System zu bleiben (mit dann freiwilligen Beiträgen in die GRV).
Da steckt aber jetzt auch mehr als eine Misskonzeption drin.
Wenn wir viel Zeit haben, können wir darüber reden.