Kauf des gleichen ETF von verschiedenen Anbieter zur Risikominimierung sinnvoll

  • Hallo,


    ich habe mir eben das Video "Bank, ETF oder Versicherung insolvent: Was dann? Sondervermögen erklärt" (

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    ) angesehen. Erstmal vielen dank dafür -- das Video ist wie immer sehr informativ. :thumbup:


    Eine Frage, die sich mir stellt: ich habe bisher meine ETFs von verschiedenen Anbietern bezogen, also z.B. den MSCI World von iShares und Lyxor, um nicht alles auf eine Fondsgesellschaft zu setzen. Wenn ich das Video richtig verstehe, ist mein Vorgehen weder für replizierende noch synthetische ETFs sinnvoll, da beim Ausfall einer Fondsgesellschaft meine ETFs sowieso bei der Depotbank liegen und das angesparte Kapital als Sondervermögen geschützt ist. Ist es daher überhaupt sinnvoll, den gleichen ETF von verschiedenen Anbietern zu kaufen?


    Danke

    Christoph

  • Um am "im Prinzip nicht notwendig" anzuknüpfen:


    Bei kleinen Vermögen ist das sicher nicht notwendig. Wenn das Vermögen größer wird hilft ein Aufteilung ggf. die Anlage zu strukturieren. Mann kann z.B. mal einen anderen ETF auf den gleichen Index kaufen, wenn die Konditionen durch die Depotbank für den bisherigen verschlechtert wurden. Dann hat man später eine Auswahl, z.B. wenn es darum geht einen Verkauf zu optimieren.


    Quintessenz: nicht notwendig, schadet aber auch nicht, gibt ggf. sogar mal einen Vorteil,


    Ich habe das Video nicht gesehen, vermute aber, dass es heißen müsste "da beim Ausfall einer Fondsgesellschaft die Aktien meine ETFs sowieso bei der Depotbank der Fondsgesellschaft liegen".

  • Hallo! Vielen Dank für die Antworten. Kater.Ka : Ja, die Korrektur ist korrekt. Aber noch eine Nachfrage: Was ist denn für sie ein "kleines Vermögen"? Ab wann würden Sie sagen, macht das wirklich Sinn? Vielen Dank.

  • Ich würde das nicht so an einem fixen Wert festmachen. Aufgrund der steuerlichen Thematik beim Verkauf würde ich nach einigen Jahren, so 5-7, auf einen zweiten ETF gehen. Wenn das Vermögen sechsstellig wird würde ich mir eine zweite Depotbank suchen und dort auch wieder auf zwei ETF gehen. Bei 250 T dann die dritte Depotbank. Dann bleibt man auch bei einem Verkauf innerhalb der Einlagensicherung auf dem Depotkonto und bei Käufen bzw. Ausschüttungen locker unter dem Level der Anlegerentschädigung.


    Das nur mal so als Gedanke. Es macht sicher Sinn mal einen groben Plan für sich selbst zu machen wie sich die Anlagen entwickeln könnten und wann man dann wie agiert. Die Erfahrung mit Gebührenänderungen der Depotbanken und Änderungen geförderter ETF hat bei mir und anderen sowieso zu einer gewissen Kollektion an Depots und Produkten geführt. Da wird sich mMn auch in Zukunft einiges von allein ergeben.