Hallo liebe Forumgemeinde,
ich habe ein Beispiel ausgedacht, das zeigt, dass die ausschüttenden ETFs profitabler sind als thesaurierende.
Beispiel:
Nehmen wir an, ich habe jeweils 1 Anteil vom ausschüttenden ETF und 1 Anteil vom thesaurierenden. Ein Anteil kostet jeweils 1 Euro und schüttet jeden Monat 1 Euro aus.
Situation nach dem 1. Monat:
Thesaurierender: 1 Anteil kostet nun 2 Euro. Weil die Ausschüttung ja direkt re-investiert wird.
Ausschüttender: 1 Anteil kostet immer noch 1 Euro und 1 Euro ausgeschüttet. Davon kauft man selbst manuell einen 2. Anteil vom ETF.
Somit folgende Situation nach dem 1. Monat zusammengefasst:
Thesaurierender: 1 Anteil = 2 Euro
Ausschüttender: 2 Anteile jeweils 1 Euro
Situation nach dem 2. Monat:
Thesaurierender: 1 Anteil kostet nun 3 Euro, weil wieder 1 Euro re-investiert wurde.
Ausschüttender: Jeder Anteil schüttet jeweils 1 Euro aus, d. h. man hat 2 Euro ausgeschüttet bekommen und kauft davon 2 weitere Anteile von ETF
Was hat man am Ende des 2. Monats dann?:
Thesaurierender: 1 Anteil, der 3 Euro kostet
Ausschüttender: 4 Anteile, die jeweils 1 Euro kosten.
Nach dem 3. Monat sieht das ganze noch krasser aus:
Thesaurierender: 1 Anteil, der 4 Euro kostet => 4 Euro Vermögen
Ausschüttender: 8 Anteile, die 1 Euro kosten => 8 Euro Vermögen.
==================================
Fazit aus dem Beispiel:
Zinseszins-Effekt entsteht nur dann, wenn Anzahl der Anteile sich erhöhen. Wenn Anzahl der Anteile gleich bleibt (was ja beim Thesaurier der Fall ist), gibt es kein Zinseszins-Effekt.
=========================
Was denkt ihr über dieses Beispiel? Wo ist der Hacken? Oder ist es tatsächlich so?
Viele Grüße
Vasya