Pflichtversichert oder PKV?

  • Liebes Finanz-Tip Team,



    Ich werde ab dem 01.02.2021 pro Monat 5.500€brutto/Monat verdienen. Aktuell bekomme ich 3.500€ (also für Januar 2021) und bin demnach pflichtversichert. Durch die 5.500€ würde ich aus der Pflichtversicherung fallen und könnte mich entweder freiwillig gesetzlich versichern oder aber in die PKV wechseln. Allerdings bin ich schwanger und bekäme dann ab Oktober 2021 nur noch 1800€ Elterngeld. Also würde mein gesamtes Jahreseinkommen mit 52.900€ (1x3.500€, 8x5.500, 3x1800€) ja unter der Pflichtgrenze von 64.350€ fallen und so könnte ich einfach gesetzlich versichert bleiben? Nun ist aber die Frage, ob es so richtig gerechnet ist, oder ob ich automatisch mit dem ersten Gehalt von 5500€ über die Pflichtgrenze falle?



    Ich freue mich sehr über eine Antwort von Euch. Liebe Grüße

  • 1. was löst denn den Gehaltssprung aus?

    a) ein Arbeitgeberwechsel?

    b) eine Beförderung?

    2. im Fall

    a) tritt Versicherungsfreiheit am 01.02.2021 ein.

    b) nicht - der Status ist weiterhin pflichtig und voraussichtlich erst am 01.01.2022 versicherungsfrei.

    3. Elterngeld

    ist irrelevant, weil dort in der Fiktion des bisherigen Einkommens der vorherige Status erhalten bleibt

    4. in der Situation in die PKV übertreten halte ich persönlich für ein nicht kalkulierbares Risiko.

  • Hallo Dr Fee, vor 10 Jahren, als ich wg Gehaltssprung in die PKV hätte wechseln können, bin ich freiwillig in der GKV geblieben und habe es nie bereut, Techniker Krankenkasse. Nach eingehender Prüfung ist eigentlich als Benefit außer einem Anspruch auf Chefarzt-Gedöns nur übriggeblieben, dass ich im Bekanntenkreis auf Partys meinen neuen Gehaltsstatus hätte signalisieren können: Ich bin jetzt auch in der PKV. Not my cup of tea. Habe mich aber auch von meinem Kumpel (Oberarzt im Krankenhaus) dazu beraten lassen. Es gibt bestimmt auch konkrete praktische Vorteile, in die PKV zu wechseln. Ich habe damals aber keine herausgefunden, die für mich relevant gewesen wären. Bin gespannt, wie sich die Schwarmintelligenz hierzu noch äußert :)

  • Hallo Dr Fee, vor 10 Jahren, als ich wg Gehaltssprung in die PKV hätte wechseln können, bin ich freiwillig in der GKV geblieben und habe es nie bereut, Techniker Krankenkasse. Nach eingehender Prüfung ist eigentlich als Benefit außer einem Anspruch auf Chefarzt-Gedöns nur übriggeblieben, dass ich im Bekanntenkreis auf Partys meinen neuen Gehaltsstatus hätte signalisieren können: Ich bin jetzt auch in der PKV. Not my cup of tea. Habe mich aber auch von meinem Kumpel (Oberarzt im Krankenhaus) dazu beraten lassen. Es gibt bestimmt auch konkrete praktische Vorteile, in die PKV zu wechseln. Ich habe damals aber keine herausgefunden, die für mich relevant gewesen wären. Bin gespannt, wie sich die Schwarmintelligenz hierzu noch äußert :)

    Aber wir sind hier ja auch bei Finanztip:

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  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Lange Oog: Genau, der Gehaltssprung wird durch einen AG-Wechsel ausgelöst.

    Carpenterzz: Ich sehe auch viele Vorteile in der GKV. Danke für den Link.

    Die Schwarmintelligenz hält sich ja gerade noch in Grenzen ;)