Uniprofi 4p Riester wechseln - sinnvolle Optionen?

  • Hallo,


    meine Uniprofi Riester besteht aktuell aus aktuell aus ~92% UniEuroRenta und 8% UniGlobal Vorsorge. Beiträge habe ich jetzt eingestellt. Durch die ganze Umschichtung sind ganze ~15% flöten gegangen und ich stecke jetzt quasi in der UniEuroRenta fest.


    Aktuell suche ich etwas ohne Ausgabeausschläge, die ich ja quasi bei jedem wechsel zahle. Folgende Optionen habe ich aktuell herausgesucht:

    - DWS Toprente Balance (über z. B. AVL)

    - Congenial riester

    - Raisin / Fairr


    Kündigen kommt eigentlich nicht in Frage da ich dann incl. Steuerrückzahlung ca. 26% Verlust mache. Daher möchte ich nun einfach wechseln und quasi bis zur Rente ohne Beitragszahlung ruhen lassen.


    Was würdet ihr empfehlen?

  • Die Beitragsfreistellung ist ja bereits erfolgt. Und "Verlust" würde ich die Steuerrückzahlung nicht nennen, denn im Gegenzug muss man ja dann nicht mehr in der Rentenzeit Steuern zahlen. Aber OK, Kündigung ist ausgeschlossen, dann bleibt eigentlich nur noch liegen lassen oder wechseln. Allerdings bezweifle ich, dass ein Wechsel viel bringt, denn die Probleme der Riester-Fondssparpläne (DWS, Union, Raisin) kommen von der Beitragsgarantie - sprich so ein Cash-Lock kann Dir überall passen (lies den thread zu fairr, und dann wirst Du da nicht hinwechseln wollen).


    Du schreibst "15% flöten gegangen". Bedeutet das, dass der Vertragswert aktuell 15% weniger beträgt als die Einzahlungen+Zulagen? Falls ja, würde ich nicht wechseln, denn Union muss Dir Einzahlungen+Zulagen zum Rentenbeginn garantieren, während bei einem Wechsel der neue Anbieter nur den Betrag, der beim Wechsel vorhanden ist, garantieren muss.


    Eine Riester-Reform kommt ja vielleicht in der nächsten Legislaturperiode. Eine wirklich gute Lösung sehe ich aktuell nicht. Daher scheint mir liegen lassen und warten die nächstbeste. Und Ausgabeaufschläge zahlst Du nur einmal, nicht bei internen Umschichtungen.

  • Danke, wirklich sehr hilfreicher Beitrag :)


    Das mit der Steuerzahlung zu Renteneintritt habe ich noch gar nicht betrachtet. Guter Punkt! Ich werde mich dann noch einmal schlau machen wie viel Steuer man zahlen müsste falls ich nochmal anderes Eigentum kaufen würde. Dann kann ich das Geld ja auch rausziehen. Der Verlust würde dann ja wirklich "nur" die staatliche Förderung betragen.


    Aktuell liege ich noch minimal über Einzahlungen + Förderung.


    Ich muss gestehen wie ich genau auf die 15% gekommen bin, weiß ich gerade gar nicht. Ich hatte mir zu bestimmten Zeitpunkten die aktuellen Kurswerte notiert. Entweder habe ich mich mal vertippt oder die Weboberfläche hat einen falschen Wert ausgegeben. Und meine Verluste stammen tatsächlich daher, dass die UniEuroRenta Fonds gefallen sind und nicht aufgrund Umschichtung + Ausgabeausschlag. Das war wohl eine Fehlannahme von mir.


    Der Vorteil beim Wechseln wäre daher quasi nur dass ich von den Rentenfonds direkt in die Investitionsfonds von z. B. DWS wechseln würde (oder zum Teil zumindest). Vielleicht ist liegen lassen dann doch nicht die schlechteste Option bis zur Reform

  • Leider lässt sich mein Beitrag nicht mehr editieren.


    Ich habe gerade mit der Union Investment telefoniert. Diese haben mir Einzahlungen, staatliche Förderung und "Gewinn" genannt. Da sieht es auch gar nicht mal mehr so schlecht aus. Scheinbar habe ich bei Vertragsabschluss vor 12 Jahren noch deutlich weniger gezahlt und ich habe meine Einzahlungen überschätzt, sodass ich doch nicht nur bei Einzahlungen + Förderung bin sondern bei ~34% plus (von der Summe incl. Förderung).


    Danke nochmals fürs Aufklären.