ETF-Sparplan Fragen

  • Hallo!


    Ich möchte so unkompliziert wie möglich ETF Anteile kaufen und dabei regelmäßig für mind. 10 Jahre besparen. Dazu möchte ich die defensive Finanztest Pantoffel-Portofolio Strategie verwenden: 75 % Tagesgeld, 25 % Aktien ETF Welt.


    Mein Depot

    Ich habe mir entgegen vieler Empfehlungen ein Depot + Girokonto bei der ING aufgemacht, da ich es persönlich sehr einfach in der Bedienung finde, mir die App gefällt und Wert lege auf guten Kundensupport, wenn dann doch mal etwas nicht klappt. Ich habe eigentlich noch ein Konto bei der DKB, bin damit aber in den genanten Punkten aus der Vergangenheit recht unzufrieden, weshalb ich es nicht für mein Depot nutzen möchte, auch wenn vielleicht die Konditionen etwas besser sind :)


    Geplantes Portfolio

    Ich möchte mit einer Einmalanlage i.H.v 10.000 € starten und einen ETF mit einer monatlichen Sparrate von 250 € besparen. Ich würde für beides einfach den iShares MSCI World IE00B4L5Y983 nehmen.


    Einmalanlage (10.000 €) via Direktkauf

    * Kaufkosten ca. 30 € (0,30 %)

    * laufende Kosten ca. 18 € / Jahr


    Sparplan (3000 € pro Jahr)

    * Kaufkosten ca. 52 € (1,75%)

    * laufende Kosten ca. 3 € / Jahr


    Meine Fragen:

    1. Sollte ich die Einmalanlage besser in Tranchen tätigen oder kann ich ab sofort einfach so loslegen?


    2. Macht es Sinn, anstelle den IE00B4L5Y983 monatlich zu besparen, lieber einen kostenfreien ETF-Sparplan bei der ING wählen, beispielsweise den Amundi MSCI World LU1681043599?


    Sparplan (3000 € pro Jahr)

    * Kaufkosten 0 €

    * laufende Kosten ca. 5,70 € / Jahr


    3. Spricht irgendwas gegen mein generelles Vorhaben?


    Danke für den Input! :)


    LG

    Olivia

  • Hallo olivia92 , willkommen hier im Forum!


    Der Amundi-ETF hat höhere laufende Kosten, deren Auswirkung man auch im bisherigen Verlauf sieht. Ob die Abweichung von der Index-Performance aber tatsächlich immer entsprechend schlechter sein wird, weiß man erst hinterher. Je länger Du die ETF hältst, desto wichtiger sind die laufenden Kosten und desto unwichtiger die Kaufkosten. Die Aktions-ETF werden bei den meisten Banken auch nach 1-2 Jahren gewechselt. D.h. es kann sein, dass Du nun kostenlos startest, aber dann mal auf einen anderen ETF umsteigst. Das ist kostenoptimiert, macht das Depot aber weniger übersichtlich. Andererseits eröffnen verschiedene ETF im Depot später mal steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten beim Verkauf.


    Da Du mindestens 10 Jahr anlegst, würde ich nochmals hinterfragen, ob Du wirklich nur 25% Aktienanteil haben willst. Brauchst Du diese "Sicherheit" in Form von 75% quasi unverzinstem Festgeld wirklich?

  • Hallo Olivia, wenn dein Geburtsjahr 92 sein sollte und du auch einen längeren Anlagehorizont "nutzen" kannst, würde ich persönlich über eine höhere Aktienquote nachdenken.

    Ich persönlich bin bei der DKB und suche mir keine kostenfreien ETF mehr, da mir es zu doof ist ständig zu wechseln.

    Ein Teil der Forumsmitglieder ist hier preissensibler unterwegs;)


    Ansonsten kannst du deinen Plan gerne so umsetzen.

  • Ich möchte so unkompliziert wie möglich ETF Anteile kaufen und dabei regelmäßig für mind. 10 Jahre besparen.

    Willkommen im Forum und Glückwunsch zu deiner Entscheidung. :)

    Ich habe mir entgegen vieler Empfehlungen ein Depot + Girokonto bei der ING aufgemacht, da ich es persönlich sehr einfach in der Bedienung finde, mir die App gefällt und Wert lege auf guten Kundensupport, wenn dann doch mal etwas nicht klappt.

    Das klingt nach einer fundierten Entscheidung. Beachte, dass die ING prozentuale Gebühren erhebt, die Kosten also mit höheren Sparraten auch absolut steigen. Aber ich kann deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich schlussendlich für die DKB entschieden, aus ähnlichen Gründen.

    Ich würde für beides einfach den iShares MSCI World IE00B4L5Y983 nehmen.

    Damit machst du nichts falsch. Beachte nur, dass der MSCI World nur in Industrieländer investiert. ETFs auf den MSCI ACWI bzw. FTSE All-World enthalten noch 10% Schwellenländer, was der Marktkapitalisierung entspricht. Versteh mich nicht falsch: Eine Streuung über die Industrieländer ist schon sehr groß/breit, wer noch mehr von der Welt abdecken möchte und nur einen ETF besparen möchte, kann sich hier die Angebote anschauen. Auf den MSCI ACWI gibt es z.B. auch eine Variante von iShares mit 0,2% TER.

    1. Sollte ich die Einmalanlage besser in Tranchen tätigen oder kann ich ab sofort einfach so loslegen?

    Die Statistik sagt: Sofort all in. Die Psychologie sagt oft: Fühlt sich nicht gut an. Deswegen: Finde einen Weg, der sich gut für dich anfühlt. Ich habe es z.B. so gemacht: 3 Trachen gebildet und meine Einmalzahlung auf die ersten drei Monate verteilt. Anschließend spare ich mit der regulären Rate weiter. Das könnte ein Konzept sein, um sich mit den Beträgen vertraut zu machen und nicht alles auf Einmal anzulegen. Ggf. hier aber auch nochmal die Orderkosten bei Einmalkäufen berücksichtigen.

    2. Macht es Sinn, anstelle den IE00B4L5Y983 monatlich zu besparen, lieber einen kostenfreien ETF-Sparplan bei der ING wählen, beispielsweise den Amundi MSCI World LU1681043599?

    Dieser ETF hat - verglichen mit anderen ETFs - einen sehr hohen TER von 0,38%. Das Fondsalter ist außerdem noch recht jung - Jahr 2018. Zwar ist das Fondvolumen mittlerweile ordentlich gestiegen, aber alleine die Kosten würden mich davon abhalten.


    Grundsätzlich macht es natürlich Sinn zu schauen, welche ETFs der Anbieter kostenlos anbietet. Dies sollte aber stets in Relation zu den laufenden Kosten stehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass jede kostenlose Sparmöglichkeit irgendwann endet, da zeitlich befristet.


    Insofern such dir besser eine Favoriten raus - und schau dann, ob etwas davon bei der ING kostenlos besparbar ist - aber nicht andersrum. Bei der Recherche hilft justetf.com - hier kann man auch nach Aktions-ETFs pro Broker eingrenzen, um eine Übersicht zu bekommen.


    Ich hoffe das half weiter.

  • Wow, danke euch allen schon einmal für euer Feedback, das hilft zum Start wirklich gut weiter!


    25% Aktienquote

    Was ich auf jeden Fall herauslese ist, dass ich meine Aktienquote noch einmal überdenken sollte. Ich würde nur gerne zu Beginn erstmal in dieser Form defensiv beginnen, um einfach mal loszulegen um Erfahrungen zu Sammeln. Aber wenn ich dann nächstes Jahr mein Depot überprüfe, werde ich sicher meine Strategie noch einmal überdenken und ggf. justieren :)


    ETF-Welt inkl. Schwellenländer

    Hier habe ich gesehen, dass die ING leider keine "automatische" Besparung derartiger ETFs anbietet, zumindest von den empfohlenen finde ich irgendwie keine. Beispielsweise gibt es den iShares MSCI ACWI IE00B6R52259 nur als Kaufoption.


    Einmalanlage vs. Tranchen

    Vermutlich gehe ich mit der Einmalanlage direkt "All-In", da ich hier wenig Arbeit haben möchte . Ich habe nur bei der Recherche gelesen, dass einige Anleger ihre "Tranchen" im Rahmen einer Sparrate auf einem kostenlosen ETF einzahlen und diese dann reduzieren oder gänzlich beenden, wenn die Einzahlung erfolgt ist. Aber da wir hier über ca. 30 Euro reden, erscheint mir auch diese Strategie irgendwie nicht so recht ihr Geld wert.


    LG

    Olivia

  • 25% Aktienquote

    Alles richtig. Man sollte die Asset Allocation wählen, die seinem eigenen Risikoprofil entspricht. Wer zu viel Risiko geht, schläft unruhig und verkauft womöglich an falschen Punkten. Deswegen so starten, wie es sich für einen richtig anfühlt - nachsteuern kann man später immer noch.


    Hier habe ich gesehen, dass die ING leider keine "automatische" Besparung derartiger ETFs anbietet, zumindest von den empfohlenen finde ich irgendwie keine. Beispielsweise gibt es den iShares MSCI ACWI IE00B6R52259 nur als Kaufoption.

    Hier einmal die entsprechenden ETFs laut justetf.com:


    - MSCI ACWI: https://justetf.com/de/find-et…rtField=ter&sortOrder=asc

    - FTSE All-World: https://justetf.com/de/find-et…sc&index=FTSE%2BAll-World


    Durch die Filterkriterien an der Seite kann du die Auswahl weiter einschränken (z.B. falls du Thesaurierer oder Ausschütter bevorzugst). Außerdem gibt es die Möglichkeit nach Depot (z.B. ING) anzuschränken. So kannst du überprüfen, was bei deiner Bank verfügbar ist. Natürlich auch den TER nicht aus dem Blick nehmen. ;)


    justetf muss natürlich nicht immer aktuell sein. Im Zweifel mal alle WKNs "abklappern", viele sind es ja nicht. Es ist durchaus denkbar, dass manche nur als Einmalkauf, aber nicht zum Sparplan angeboten werden.


    Vermutlich gehe ich mit der Einmalanlage direkt "All-In", da ich hier wenig Arbeit haben möchte

    Wenn man sich damit wohl fühlt, ist das definitiv eine gute Idee. Die Statistik spricht für dich. Es ist eine mögliche Strategie, direkt mit einem Sparplan zu starten und einer hohen ersten Rate. Diese wird nach der ersten Abbuchung dann abgesenkt. Bei einigen Brokern resultiert das in niedrigeren Ordergebühren - das müsstest du aber im Falle der ING selbst einmal durchrechnen. Der Vorteil eines Einzelkaufes, selbst bei höheren Gebühren, wäre allerdings, dass man Zeit und Börse selbst festlegen und auch ein Limit für den Kauf festlegen kann.


    Grüße!

  • Hallo olivia92 ,

    es ist so, je länger man investiert, desto höher kann die Aktienquote sein. Nur um zu sehen, wie man sich mit nur 25% Aktienquote fühlt, ist eigentlich Quatsch. Man verschenkt so Geld das man bei einer höheren Quote erwirtschaftet hätte.

    Gruß


    Altsachse

  • Danke d90. Ich hatte wohl bei den sparplanfähigen ETFs bei der ING etwas übersehen. Der iShares MSCI ACWI IE00B6R52259 ist doch sparplanfähig. Ich werde noch einmal ein wenig bei justetf.com recherchieren, denke aber, dass ich vorerst bei meinem Plan für den Start bleibe.


    Olivia

  • Generell gilt: solange du dich im Vorfeld mit deiner Art der Geldanlage beschäftigt hast und das wirklich deine eigene Entscheidung ist, ist alles gut, weil du dich im späteren auch nicht darüber ärgern wirst, das es immer Anleger geben wird, die mehr aus ihrem Kapital gemacht haben.


    Sicher kann man hier und da an verschiedenen Stellschraube drehen, um am Ende ein besseres Ergebnis zu bekommen. Die größte Stellschraube wäre aus meiner Sicht, die 75% (Geld) zu 25% (Aktien-ETF) Aufteilung zu überdenken. Hier eine etwas mutigere Haltung zu haben, kompensiert locker die Kosten für den Kauf und auch für die Verwaltung der ETF, schon weil man davon ausgehen kann, das die Anlagen in Aktien-ETF auf MSCI Word 6% mehr Rendite/Jahr abwerfen werden als die blanke Geldanlage. Schnell Pi mal Daumen würde sich aus heutigen Erkenntnissen deine Anlage mit 25% in ETF dennoch doppelt so schnell entwickeln als die 75% in Festgeld/Tagesgeld



    Sofern du trotzdem bei der 75% zu 25% Aufteilung bleibst, würden, wenn ich das richtig interpretiere, monatlich 750 Euro ins Tagesgeld wandern. Da ist es doch lukrativer (und gleichzeitig genauso Sicher), das Geld was du nicht unmittelbar in den nächsten 3 Monaten benötigst, in Festgeld an zu legen – schon weil es bessere Zinsen für Festgeld gibt. Tagesgeld aktuell 0,3% (wenn man von Lockangeboten, die nur 3 Monate gelten mal absieht). Festgeld geht schon für 3 Jahre ab 1%



    Zur Anlage in ETF gibt es natürlich sehr viel Informationen, z.B: hier

    https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/ und etwas spezielle hier: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/msci-world/


    Ob du jetzt deine „Erstanlage“ in einem oder in 3 Teile machen sollst ist immer eine Entscheidung vom Timing – und ob das richtig war, weiß mal leider erst hinterher. Aber es gibt hier zum Glück nur 3 mögliche Positionen:

    • Du denkst, die Kurse steigen – dann ist die Einmalanlage am besten
    • Die Kurse verharren auf dem jetzigen Niveau – dann spielt es keine Rolle, da eine spätere Anlage für die Entwicklung des ETF nur eine sehr marginale Auswirkung hat. Du musst ggf. einige Cent weniger Vorabpausche zahlen und könntest mit dem Geld das du später anlegst, vorab einige Cent mehr Zinsen (über tagesgeld) abgreifen. Aber alles wirklich nur im Centbereich.
    • Die Kurse werden in der nächsten Zeit fallen. Dann ist warten die bessere Option.

    Langfristig werden Kurse steigen – das kann man aus der Vergangenheit ableiten. Von daher bietet die erste Option die meisten Chancen.

  • Hallo!


    Ich bräuchte mal Infos aus der Community.


    Aber welche Sparrate macht es überhaupt Sinn, sich in all die Strategien wie 70/30, 50/30/20, Allwetter, Pantoffel, ARERO etc. einzuarbeiten?


    Wir sind neu im ETF-Business und wollen das, was wir bislang für unsere Kids erspart haben, in Depots umschichten und auf ETFs setzen. Dafür wollen wir die mtl. Sparrate von 50 EUR fortführen. Dieser Betrag ist natürlich zu gering, um an obige Strategien zu denken. Aber ab wann wäre es denn sinnvoll, das Geld taktisch anzulegen?


    Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise!!!

  • Je nach Alter der Kinder würde ich auch einen Anteil Tagesgeld o.ä. behalten, falls das Kind einen Betrag beispielsweise für ein Studium zeitnah benötigt. Dann ist das Kind von den Schwankungen des ETFs unabhängig. Die von Finanztip empfohlene Haltedauer für ETFs sind fünfzehn Jahre.

  • Aber welche Sparrate macht es überhaupt Sinn, sich in all die Strategien wie 70/30, 50/30/20, Allwetter, Pantoffel, ARERO etc. einzuarbeiten?

    Sinn macht es immer, schon alleine damit man nicht das Gefühl hat dass andere ein besseres Konzept haben. Nötig ist es aber nicht. Selbst bei sehr großen Vermögen spricht nichts grundsätzlich dagegen das weltweit nach Marktkapitalisierung gewichtet anzulegen.


    Entscheidender ist viel mehr der Schritt vorher. Was sind die finanziellen Ziele im Leben? Miete oder Eigenheim? Wie viel Schwankung kann ich mir leisten? Wie hoch ist mein Vermögen? Stoße ich an Grenzen (Negativzins, Einlagensicherung) oder eröffnen sich durch großes Vermögen neue Möglichkeiten (z.B. Direktinvestition in vermietete Immobilien ohne exzessives Klumpenrisiko)? Wie viel Aufwand möchte ich in mein Geld stecken?


    Grundsätzlich sind die gelisteten Strategien ja nicht alle gleich. 70/30 und 50/30/20 sind ja zum Beispiel reine Aktienstrategien, sollten aber mit einem risikoarmen Teil kombiniert werden. Allwetter und ARERO binden dafür noch Anleihen und Rohstoffe mit ein. Das Allwetter ist zum Beispiel auch durch seinen hohen Anleihenanteil für die heutige Zeit eher mit Vorsicht zu genießen, Rohstoffe und Gold werden dagegen nur ein bisschen gekleckert. Das Pantoffeldepot ist dagegen mehr auf die Realität von Privatanlegern ausgerichtet und ersetzt Anleihen durch Tagesgeld und Festgeld.

  • Strategien, Stellschrauben, Umschichten…. All das ist eher was für Leute, die Spaß am „fummeln, experimentieren und ausprobieren“ haben.


    Früher hat man Geldanlage für „andere“ in sogenannte „Mündelsichere Anlagen“ gesteckt. Also größtenteils in Anlagen, die der Staat bzw. die Bundesländer ausgegeben haben. Hintergrund: Diese Institutionen können nicht Pleite gehen, daher sind diese Anlagen sehr sicher. Allerdings ist der potentielle Gewinn darauf nicht so hoch. Wenig Risiko, wenig Rendite!


    Wenn es um die finanzielle „Grund“Absicherung der Kinder geht, bei der auch noch erkennbare Rendite dabei sein soll, ist ein ETF auf MSCI World eine gute Wahl. Schon weil aus heutiger Erkenntnis ein Kurseinbruch innerhalb einer gewissen Zeit ausgesessen werden kann.


    Das bedeutet nach heutigem Stand des Wissens: Bei einer Geldanlage in ETF auf den MSCI World ist nach 15 jähriger Haltedauer noch nie „Geld verbrannt“ worden. Im schlimmsten Fall mußt du den Kids erklären, dass sie in den nächsten 15 Jahren besser nicht an die Verwertung der Wertpapiere denken sollten…


    Ein mehr oder weniger großer Happen Einmalanlage und/oder monatlich eine Zahlung ist völlig OK. Es gibt keine Regel, wie hoch die jeweiligen Einlagen sein sollen/müssen. Und das Beste: Einmal als Sparplan eingerichtet hat man so gut wie keine Arbeit mehr damit. Also auch eine Art von Strategie – und nicht mal die schlechteste.


    Ach ja, noch ein Wort zu „taktisch anlegen“.

    Jeder versteht darunter was anderes. Das ist so ein Schlagwort wie: Ich will reich werden.


    Man sollte erst mal überlegen, was man damit bezwecken will und wie viel man dafür einsetzen will. Und dann: vorher ausrechnen, wie hoch der mögliche Gewinn von „taktisch“ gegenüber „Normal“Sparplan sein wird.

    Und mit ausrechnen meine ich wirklich rechnen.

    Beispiel: Dein Vermögen vermehrt sich mit 6% per Anno. Du nimmst 10% von deinem Vermögen und legst die taktisch so an, das die Extratour auf 16% kommt. Dann bedeutet das Pi mal Daum Dein Gesamtvermögen um 1% besser abschneidet mit taktisch anlegen gegenüber „0815“


    Wenn am Ende der ganzen Fummellei ein (extra)Gewinn von beispielsweise 200 Euro/Jahr steht bei einem Vermögenseinsatz von … naja, du weißt schon… ;)Stichwort: Aufwand(Risiko)/Nutzen.


    lg :)