Aktuelle Tendenzen und Prozesse: zahlreiche Bankfilialen werden geschlossen ....

  • Tach Community,:)


    Aktuelle Tendenzen und Prozesse: zahlreiche Bankfilialen werden geschlossen ....


    in den letzten Wochen /& Monaten hat es das Thema immer wieder in die Schlagzeilen geschafft.

    Banken schließen mehr und mehr Filialen: insbes. die dt. Bank ist hier interessant - oder sagen wir mal "dabei"




    heute etwa - berichtet die Tagesschau darüber: Banken in Deutschland: Wie das Filialnetz schrumpft

    https://www.tagesschau.de/wirt…ialen-schliessen-101.html


    Wie das Filialnetz schrumpft Stand: 29.01.2021 08:44 Uhr: Für die Kunden von Commerzbank und Deutscher Bank wird der Weg zur Bankfiliale immer länger. Beide Institute wollen Hunderte ihrer derzeitigen Standorte aufgeben.

    und so weiter und so fort.


    Nun - die direkte Erreichbarkeit - also die Filiale um die Ecke - hier in Deutschland, das ist nicht mein Top-Feature oder das was mir am wichtigsten ist. Ich denke es gibt ja noch eine Menge (!) anderer Kriterien die für eine der großen Banken sprechen. Im übrigen schließen auch kleinere Banken oder ausländische ....



    Wie seht ihr die ganze Geschichte. :)

  • Ich habe das letzte Mal im Jahr 2000 eine Bankfiliale betreten. Um am 3. Börsengang der Telekom teilzunehmen. :thumbup:


    Ich brauche keine Bankfiliale. Ich kann verstehen, dass ältere Menschen sie wichtig finden. Ich würde mich nicht wundern, wenn vor meinem Lebensende (geb. '82) die letzte Bankfiliale in Deutschland geschlossen wird und es ausschließlich andere Formen der Beratung gibt.

  • Ich möchte hier gerne unterschieden zwischen der Bankfiliale und einem (festen) Ansprechpartner.

    In einer Filiale per Fuß war ich auch schon seit Jahren nicht mehr. Bei "meinen" Genossenschaftsbanken finde ich es aber gut, daß diese trotzdem sehr gut erreichbar sind (telefonisch, online oder per Mail).

  • Menschen brauchen/wollen Menschen und deswegen gibt es auch in 50 Jahren noch Bankfilialen und auch Reisebüros (meine Meinung;)

    Ob die noch so aussehen wie aktuell, ist ein anderes Thema;)

  • Hi - ja im Grunde geht mir das nicht um die Erreichbarkeit der Bank zu Fuß - sondern mehr um die Frage ob das Krisenanzeichen sind - in dem Tagesschaubeitrag ist ja die Rede von Sparzwängen und von - "angeschlagenen" Banken.


    Ich such ne fitte Bank - eine die was drauf hat - ( bzgl Services - und da sind mir die Filialen nicht die wichtigsten) Mir wär z.B. recht wenn die die Digitalisierung man wirklich ernst nehmen und aufs Gas drücken. so wie hier berichtet-...



    und vorweg: ich wäre der erste der Beifall klatscht wenn die DT. Bank mit den Fintechs mal richtig gas gibt - und die N24 und ähnliche von links überholt..


    im Ernst jetzt.


    sic: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fintech-boom-101.html


    wie interessant..



    tolle Sache... - wenn die DT Bank hier vorne mitmacht - dann fänd ichs genial -;)


    Wie gesagt - ich bin auf der Suche nach einer fitten Bank - und wer sich den OTon der im Threadstart verlinkt ist - anhoert - der hoert dass es z.B. der Commerzbank richtig doof geht.


    Die kriegt kaum mehr einen Fuß auf den Boden - und seit 08 ist der Bund mit im Boot.


    Von Fittnes keine Spur - und das wär also nix für mich. ( n24 auch ned ) aber die DB mit Google im Boot.

  • Moin,

    Bankfilialen sind ein enormer Kostenfaktor. Die - auch und gerade von Investmentbankern (die Deutsche Bank war da übrigens ganz vorne mit dabei) - herbeigeführte Finanzkrise 2008 hat ja in erheblichem Masse dazu beigetragen, dass die Situation so ist, wie sie heute ist: es gibt kaum noch Zinsen, die Filialbank muss Kosten reduzieren und sich neue Einnahmequellen (z. B. Konto- und Servicegebühren) erschliessen.

    Die Softwareindustrie arbeitet an KI-Systemen, die schon heute bei Banken und Versicherungen im Hintergrund von den (noch vorhandenen) Sachbearbeitern 'lernt', Standardprozesse standardisiert zu bearbeiten. Diese Sachbearbeiter werden in absehbarer Zeit nicht mehr benötigt werden.

    Gerade die Deutsche Bank hat eine extrem veraltete, fragmentierte und antiquierte IT-Infrastruktur, da sind enorme Investitionen fällig. Ausserdem hat sie sich die Postbank an's Bein gebunden, die sie nicht los wird.

    Ich erinnere mich noch sehr genau an eine Zeit, da die Deutsche Bank mit dem schnöden Girokontengeschäft und Kleinsparern nichts mehr zu tun haben wollte und die daher in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert wurden. Investmentbanking war der neueste heisse Scheiss aus Omeriko, die Londoner Investmentgang hat die Provisionsgelder säckeweise nach Hause getragen, bis die Party dann 2008 / 2009 von jetzt auf gleich vorbei war. Da fiel dann jemandem in Frankfurt wieder ein, dass man ja noch Girokonten und Kleinsparer in einer Tochtergesellschaft hat.

    Was ich sagen will: die Banken tragen aus meiner Sicht den grössten Anteil an ihrer Misere.


    Was bitte genau verstehst Du unter einer "fitten" Bank? Sorry, aber die Deutsche Bank (und auch die Commerzbank) wäre die letzte, die mir dazu einfiele... ;)

  • hi nordnordlicht ,


    konzediert - da ist viel passiert. Das kann man nicht leugnen. Was ich mit Fitness meine, kommt in dem zweiten oben Link zum Tragen:

    sic: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fintech-boom-101.html


    einfach oben aufklappen: hier das Wichtigste: " Corona könnte den Trend beschleunigen. Junge Start-ups (Fintechs) mischen die klassische Bankenwelt auf. Wer sind die Stars von morgen?"


    du sagst: "Gerade die Deutsche Bank hat eine extrem veraltete, fragmentierte und antiquierte IT-Infrastruktur, da sind enorme Investitionen fällig."


    klar: Die DB müsste sich modernisieren:.. ich denke auch (wie du ) dass da der Weg zu einer modernen attraktiven Bank noch weit ist.


    Aber - ich kann mir vorstellen, dass das ggf. auch durch gute und gescheite Kooperationen voran gehen kann. ... es ist aber da dann nicht die Ochsentour einer zigjährigen Dauerentwicklung - sondern - was, wäre wenn wir das Folgende hier sehen:


    Zitat: "Man werde jedoch enge Kooperationen sehen. Tatsächlich arbeitet seit dem Sommer die Deutsche Bank mit Google zusammen - bei Cloud-Diensten.

    Weitere spektakuläre Deals könnten folgen..."


    Ende des Zitats . ... und nochmals - was die Vergangenheit anbelangt da hast du ja auch wichtige Punkte erwähnt - doch der Blick zurück interessiert mich im Moment nicht - sonder die Möglichkeiten - und die haben m.E. auch mit disruptiven Prozessen zu tun..


    .... Wenn eine Bank wie die dt. Bank mit einen Big Tech kooperiert - dann wär das ein Booter - der Entwicklung...

  • OK, verstehe glaube ich, was Du meinst. Ich denke, dass die G-MAFIA (Google, Microsoft, Apple, Facebook, IBM, Amazon) auf lange Sicht lieber selber das Geschäft machen wollen und dass diese Kooperationen einzig und allein dem Zweck dienen, das Knowhow bei den klassischen Banken für ihre eigenen Interessen abzusaugen.

    Aus meiner ganz persönlichen Sicht - das mag am Alter liegen - lege ich mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Machtverteilung - sprich genossenschaftlich organisierten Modellen mit sozialen und solidarischen Grundlagen. Die IT-Konzepte sollten eher Mittel zum Zweck sein. Von Cloud-Konzepten halte ich wenig bis nichts. Es gibt nämlich keine Cloud: was es gibt, sind Computer fremder Leute an unbekannten Orten. Du siehst: über 30 Jahre IT haben bei mir ihre Spuren hinterlassen. Aber ich stehe dazu ;)

  • Hallo und guten Abend,


    danke für die Rückmeldung.


    Zitat

    Aus meiner ganz persönlichen Sicht - das mag am Alter liegen - lege ich mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Machtverteilung - sprich genossenschaftlich organisierten Modellen mit sozialen und solidarischen Grundlagen.


    Kann diese deine Ansicht verstehen - bzw. teile sie auch in weiten Bereichen.


    Deshalb hatte ich z.B. auch schon mal eine Bank wie die GLS in Betracht gezogen..


    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/GLS_Gemeinschaftsbank


    VG

  • Nordnordlicht sprach von Nachhaltigkeit und Machtverteilung. Hierüber gab es am 1.Feb. im Fernsehen einen Beitrag. In der aufgeführten Liste des Fair Finance Guide sind leider nur 16 Banken präsent, aber immerhin ist es ersichtlich, wie weit das Spektrum von gut bis böse reicht. Die guten haben in der Kontoführung und die Bereitstellung der Geldkarten natürlich auch ihre gehobenen Preise. Die ING ist von den bekannten nicht schlecht, könnte aber besser sein.

    Beitrag von der NDR-Marktsendung:

    https://www.ndr.de/ratgeber/ve…ewissen,girokonto116.html