Bewertung eher risikoreiche ETFs, was ist davon zu halten?

  • Hallöchen,


    ich bin dabei mir ein ETF Sparplanportfolio aufzubauen, welches meines Erachtens etwas von den Standardlösungen abweicht, die Neulingen häufig präsentiert werden. Ich hatte bisher nur reine Aktienwerte und habe auch gerne mal etwas gezockt. Jetzt möchte ich etwas solider auf meine Altersvorsorge hinsparen (noch 30 Jahre bis zur Rente) und würde daher folgendes kaufen:


    AMUNDI INDEX MSCI GLOBAL CLIMATE CHANGE UCITS (500€), mehr oder minder Standard, aber recht teuer, macht das einen Unterschied ob der MSCI World jetzt 80€ oder 300€ kostet? Ich nehme an, das skaliert nur mit den Anteilen der teureren enthaltenen Aktien, oder? In diesem Falle liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen, die auf CO2 Reduktion und Nachhaltigkeit hinarbeiten und enthält mehr teure Anteile, als die normalen MSCI World ETFs.

    Invesco NASDAQ Biotech UCITS ETF (250€): Ich sehe die Zukunft in der Biotechnologie, mich fasziniert das Thema..

    VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF (250€): Reiner Zocker-ETF (im wahrsten Sinne des Wortes), soll mir etwas Nervenkitzel bieten, nicht schlimm wenn dieser schlecht(er) performt.


    Meine konkrete Frage wäre: ist der Ansatz völlig falsch gewählt, oder kann man das so machen? Ergänzend könnte ich noch weitere 250€ in Emerging Markets investieren, ggf. auch um etwas näher am "Standard" der empfohlenen ETFs zu liegen und mein Gewissen zu beruhigen ;)

  • Hallo DerDa , willkommen im Finanztip-Forum.


    Heute gab es bereits eine Anfrage zu dem Thema, die ich hier verlinke. Zu viele ETFs?


    Meine Stellungnahme war - abweichend von der 100%-Empfehlung von Finanztip - trotz aller Renditeverlockungen zu 80-90% in ein Basis-Investment und nicht in ein Nischenprodukt zu gehen.

    In diesem Falle liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen, die auf CO2 Reduktion und Nachhaltigkeit hinarbeiten und enthält mehr teure Anteile, als die normalen MSCI World ETFs.

    Das teile ich so nicht. Lt. Factsheet fehlen nur etwa 40 Aktien von knapp 1.600.

    Unabhängig davon ist es gleich wie viel ein Anteil kostet, der ETF bildet immer die relative Performance ab. Bei 10% Rendite steigt der 80€-ETF um 8€, der 300€-ETF um 30€

    Meine konkrete Frage wäre: ist der Ansatz völlig falsch gewählt, oder kann man das so machen?

    Man kann das natürlich so machen. Ich würde in Bezug auf die 1.000 € die beiden Nischenprodukte geringer wählen. Speziell der Biotech springt mich nicht so an, da ich hier allenfalls eine kurzfristige Outperformance sehe.


    Letzten Endes mache es so, dass Du Dich damit gut fühlst. Was andere sagen ist zweitrangig.