Altersversorgung - Simon Lehmann

  • Hallo zusammen,


    ich hatte vor einigen Tagen ein Beratungsgespräch beim Herrn Lehmann, der mich zur Altersversorgung beraten hat und mir einen einmaligen Versicherungscheck angeboten hat. Alle bestehende Versicherungen prüfen und entsprechende Empfehlungen geben. Die Überprüfung kostet einmalig 500,00 € wobei er bereits im Vorfeld versichert hat, dass er neutral zu allen Versicherer arbeitet.


    Falls eine längerfristige Zusammenarbeit geschlossen wird, dann würde er sich auch die Altersversorgung kümmern. Hier hat er sehr viel von Fonds/ETFs gesprochen. Die jährliche Prüfung, ob die Annahmen für die Altersversorgung noch sinnhaft sind etc.


    Hier wurde von einer Erfolgsabrechnung gesprochen, dass 1% vom Erfolg als Gebühr für das Managen und Beratung etc. dann fällig wird. Von weiteren Kosten wurde nichts gesagt.


    Nachdem ich bei der Sparkasse (Managed Fonds) fast auf die ganzen Versprechungen darauf hereingefallen wäre bin ich mir jetzt natürlich ziemlich verunsichert. Gibt es Qualitätspunkte, die so ein unabhängiger Versicherungsmakler einhalten muss?


    Die Website von Herrn Lehmann

    https://lehmann-fd.de/

    Vielen Dank

  • Hallo speede2020 , willkommen im Finanztip-Forum.


    Zum Thema Makler gab es am Wochenende einen interessanten DIalog, in dem ein Teilnehmer eine grundsätzliche Darstellung verfasst hat. RE: Teurere BUs durch Anpassung Rechnungszins?

    Es gibt auch einen vergleichbaren redaktionellen Beitrag. https://www.finanztip.de/sinnv…gen/versicherungsberater/


    Ich wundere mich über die 500 €, da der Makler selbst darlegt, dass er von den Versicherungen Provision erhält. Aus https://lehmann-fd.de/privatkunden/


    Als Versicherungsmakler erhalten wir für Versicherungen wie z.B. KFZ, Hausrat, Haftpflicht, usw. eine Betreuungscourtage vom Versicherer. Das kostet Sie kein Honorar. Im Absicherungsbereich für Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung (oder ähnliches) erhalten wie sowohl eine Abschlusscourtage, als auch jährliche Betreuungscourtage vom Anbieter. Sie sehen das wir deswegen in beiden Fällen ein Interesse an guter Beratung und langfristiger Zusammenarbeit haben.


    Weiter schreibt er zur Altersvorsorge


    Im Bereich Vermögensaufbau und Altersvorsorge haben Sie Optionen. Es gibt auch hier Provisions- / Courtagetarife. Allerdings haben wir uns nach sorgfältiger Prüfung des Marktes dazu entschlossen Ihnen die Wahl zu lassen, ob Sie diese Variante wählen, oder die oft lukrativere Honorarvariante in der Sie uns direkt bezahlen.


    Bei den 1% könnte es sich um so einen Honorartarif handeln. Die Produkte selbst haben darüber hinaus natürlich Kosten. Insofern hat der Anbieter vielleicht missverständliche Aussagen getroffen.

    Zum Komplex eigene Vorsorge vs. Netto-/Honorartarife gibt es hier einen Beitrag https://www.finanztip.de/alter…/flexible-altersvorsorge/ In der Quintessenz wird hier eher für die selbst gemachte Vorsorge argumentiert.


    Ich hoffe das hilft erst mal weiter.

  • Hallo speede2020,


    Glückwunsch zu Ihrem Misstrauen. Es ist wohl rechtlich zulässig, dass ein Makler ein Honorar für eine Erstbewertung Ihrer Versicherungen nimmt. Es ist aber auf jeden Fall unüblich. Wie in der Homepage auch dargestellt, verdient der Makler an den laufenden Provisionen der über ihn platzierten Verträge. Da er auch noch den Anspruch hat, Sie ganz oder gar nicht zu betreuen (Vollmandat), schafft er sich dafür auch eine Basis. Also, wenn Sie unbedingt Ihre Versicherungsverträge über einen Makler betreuen lassen wollen, würde ich mir einen suchen, der das ohne Zusatzkosten für mich macht.


    Eine Altersvorsorge über ETF können Sie sich auch selber aufbauen, nur Mut. Es gibt hier und an vielen andern Stellen ausreichend Hilfestellungen. Das eine Prozent Provision können Sie gut einsparen.


    Gruß Pumphut.

  • Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Die Prüfung der bestehenden Versicherungen/Altersversorgung wird einmalig geprüft und entsprechend ausgewertet und Empfehlungen dazu gegeben.

    Dann ist die Zusammenarbeit/Auftrag erst mal beendet bis man sich zu einer langfristigen Zusammenarbeit entscheidet. Die Prüfung, Besprechung etc. soll 500 netto kosten.


    Ich gehe davon aus, dass das Erfolgshonorar in Höhe von 1% sich nur auf die Altersversorgung bezieht und da keine weiteren Kostenfaktoren (das der Kauf/halten von ETFs/Fonds etwas kostet ist mir bekannt) dazu kommen.

    Vielleicht ist es bei allen anderen Versicherung wirklich so, dass dies kostenlos passiert. Was mir so im Nachhinein auffällt, das trotz des willen einer längerfristigen Zusammenarbeit recht wenig darüber gesprochen wurde wie die genau aussieht und was das kostet.


    Pumphut
    Vielen Dank.. ich habe noch mal ein anderes Beratungsgespräch bei jemanden anderen gebucht, denn Finanztipp empfiehlt.

    ETFs habe ich schon und laufen auch recht gut zurzeit. Aber aktuell läuft das eben noch ziemlich "planlos" und auch mit geringen Einzahlungen.