Mischfonds verkaufen oder halten

  • Hallihallo Experten,

    ich habe vor 7 Jahren zur Geldanlage diese aktiv gemanagten Renten- und Mischfonds empfohlen bekommen.

    1. Magellan C WKN_577954 4.000 EUR
    2. Ethna-Aktiv WKN_764930 5.700 EUR
    3. Kapital-Plus A EUR WKN_847625 10.000 EUR
    4. Carmignac-Sec. WKN_A1H7X0 4.300 EUR
    5. FlossbachvStorch WKN_A0M430 10.000 EUR
    6. Carmingnac PO Emerg. WKN_A1H7X0 3.000 EUR
    7. M+G Lux Optimal WKN_A2JRC8 9.500 EUR

    Nach Lektüre von finanztip wurde mir klar, dass ich an diesem Depot etwas ändern muss, - auch weil die Kosten/Zuwendungsübersicht meiner depotführenden Bank Kosten von 1,85% ausweist.


    Ich habe verstanden, dass im Allgemeinen passive Indexfonds ggüber gemanagten Fonds eine größere Rendite erbringen. Deshalb würde ich gerne „schlechtlaufende“ und kostenintensive Fonds verkaufen und in einen MSCI-Index stecken.


    Ist das sinnvoll und wenn ja?

    Von welchen sollte ich mich sofort (1., 2., 3. 7?) , von welchen später trennen. Die frei werdende Summe wollte ich in einen sehr weit gestreuten ETF stecken und mindestens 10 Jahre dort liegen lassen.


    Bin selbständig, arbeite noch 6 Jahre, besitze Tages- und Festgeld, Rürup-RV und eine LV.


    Ich freue mich sehr auf Eure Überlegungen!


    VG filibuster :)

  • Hallo filibuster , willkommen im Finanztip-Forum.


    Finanztip empfiehlt Mischportfolios aus Tages-/Festgeld und breit gestreuten Aktien-ETF. Die Aufteilung Geldwerte-Aktien soll sich am persönlichen Risiko-Profil orientieren. https://www.finanztip.de/geldanlage/

    Ich stelle jetzt die Fonds im Bestand einem MSCI World Index-ETF gegenübe. Wenn man ein Mischportfolio mit 2/3 Aktien als Ziel hätte müsste man die Kurve des MSCI World als Referenz um ein Drittel nach unten abflachen.

    Wichtig: in den Renditekurven sind die Kosten bereits drin, also es muss nichts mehr abgezogen werden.


    1-4 (4 war die WKN falsch) https://www.fondsweb.com/de/ve…FR0010149120,LU0392494562


    Der Magellan ist ein Aktienfonds Schwellenländer, der sich noch ganz wacker hält. Bei den anderen 3 handelt es sich um defensive Mischfonds mit hohen Anleiheanteilen, damit war vor 7 Jahren noch was zu verdienen, seither eher nicht mehr.


    5-7 https://www.fondsweb.com/de/ve…LU1670724373,LU0392494562


    Der Flossbach muss sich als Mischfonds nicht verstecken, ich bin da allerdings befangen, da ich eine große Position habe und diese auch nicht hergeben werden. Für die beiden anderen gilt das gleiche wie bei den drei Mischfonds 2-4.

    Deshalb würde ich gerne „schlechtlaufende“ und kostenintensive Fonds verkaufen und in einen MSCI-Index stecken.

    Ist das sinnvoll und wenn ja?

    Du musst Dir drüber im klaren sein, dass Du damit ein höheres Risiko von Kursverlusten eingehst. Deswegen solltest Du in dem Maße in ETF gehen, wie es aus der ganz oben angesprochenen Risikoeinordnung folgt. Dabei das Gesamtbild Deines Vermögens im Blick haben - das Risiko kann höher sein wenn Deine andere Altersvorsorge gut aufgestellt ist.


    Wenn Du Dich zum Verkauf entschließt würde ich in Tranchen vorgehen in der Reihenfolge Rentenfonds -> defensiv -> ausgewogen um möglichst wenig von Zinserhöhung / Inflation betroffen zu werden.


    Falls es zu knapp war gerne weiter fragen.

  • Hallihallo Kater.Ka,


    vielen Dank für die super schnelle Reaktion und danke, dass Du über meine Zahlenver(w)irrungen hinweggeschaut hast. Offensichtlich können Gelddinge stressen 8|.

    Auf jeden Fall raucht mein Kopf ziemlich ...


    Eine sehr hilfreicher Tipp für mich war, den Lyxor den aktiv gemanagten Fonds gegenüberzu stellen, um Kosten und Wertentwicklung auf einen Blick zu sehen. (Ehrlich gesagt verstehe ich nicht richtig "Volatilität"?)


    Nicht ganz verstanden habe ich auch:

    Wenn man ein Mischportfolio mit 2/3 Aktien als Ziel hätte müsste man die Kurve des MSCI World als Referenz um ein Drittel nach unten abflachen.

    Parallel lasse ich meine LV (Beginn: 1995/ Erste Auszahlungsmöglichkeit 2026) von der HH Verbraucherzentrale überprüfen: dauert leider zur Zeit 4 Monate!
    Wenn ich den LV-Rechner von finanztip (den ich ohne Anleitung gemacht habe, da ich diese nicht finden konnte) richtig angewendet habe, ist die Rendite negativ.


    Wenn ich spätestens in 4 Monaten (Antwort VZHH) mindestens die Beiträge freistelle, würden ich diese stattdessen in den ETF stecken und 2026 auch die Versicherungssumme und auch immer dann, wenn ich Geld frei hätte - aber immer anteilig 1/3 in Aktien - 2/3 Tages-/Festgeld - so meine Überlegung.


    Und der Anlagehorizont für den ETF wäre dann auch nicht 10 Jahre, sondern bis Lebensende (ETFs im Alter Podcast 26).

    Würdest Du auch in dieser Konstellation einen ausschütttenden ggüber einem thesaurierenden ETF empfehlen?


    Das habe ich nicht ganz verstanden:

    Wenn Du Dich zum Verkauf entschließt würde ich in Tranchen vorgehen in der Reihenfolge Rentenfonds -> defensiv -> ausgewogen um möglichst wenig von Zinserhöhung / Inflation betroffen zu werden.

    Ja, ich bin zum Verkauf entschlossen: Erster Schritt: Carmignac Sec. und Ethna, aber was meinst Du mit "defensiv" und "ausgewogen", "Zinserhöhung / Inflation" usw. usw..


    Usw. :)


    Jetzt bin ich gespannt ...

  • Zu den beiden nicht verstandenen Punkten:


    Finanztip empfiehlt aus Risikogründen Mischportfolios. Ich habe verstanden, dass Du 1/3 Aktien anstrebst.


    Die Mischfonds, die Du hältst, sind ja Mischportfolios, Bei defensiven sind es i.d.R. < 50% , bei offensiven > 50% Aktienanteil. Wenn man vereinfachend annimmt dass der Anleihenanteil 0% bringt müsste ein defensiver Mischfonds z.B. 30% eines Aktien-ETF, ein offensiver Mischfonds z.B. 66% eines Aktien-ETF bringen. Wenn ich dann auf die Vergleichskurve mit dem MSCI-ETF schaue, darf ich nur 30 bzw 66% der Wertentwicklung als Vergleich annehmen.


    Die Klassifikation defensiv usw. steht im oberen Bereich der Fondsweb-Seite hinter dem Produkt.


    Beispiel:

    Quelle jeweils auf den Fondsweb-Seiten Wertentwicklung - kumuliert 5 Jahre

    Der MSCi-ETF hat rund 85% über 5 Jahre gebracht, über 10 Jahre 183%


    Ein defensiver Mischfonds (30% Aktien) sollte > 30% davon gebracht haben, das wären 25 bzw. 55% gewesen.

    Der Kapital Plus hat 21 bzw. 79% gebracht. Auf mittlere Sicht also schlechter als erwartet, auf längere Sicht besser - da gab es aber noch Zinsen.


    Ein offensiver Mischfonds (66% Aktien) sollte > 66% gebracht haben, also 56 bzw. 120%.

    Der Flossbach hat 39 bzw. 119% gebracht. Auch hier ähnliches Bild.


    Die Volatilität ist ein Maß zur Bestimmung des Risikos, konkret wird die Schwankungsbreite betrachtet. Daran kann man sehen, dass der MSCI-World erheblich stärker schwankt und es damit eben auch mehr Risiko gibt.


    Zum 2. Punkt

    Ein Tages- oder Festgeld ändert sich nicht im Wert, wenn die Marktzinsen schwanken.

    Bei Anleihen ist es so, dass sie steigen, wenn die Zinsen fallen und fallen, wenn die Zinsen steigen. Hintergrund ist dass ein Investor bei Neuanlage jetzt schlechtere bzw. bessere Konditionen bekommt.

    Sollten jetzt aufgrund des hohen Finanzbedarfs der Corona-Programme die Zinsen steigen würden Aktuell passiert das gerade schon in USA. Anleihepreise sinken und damit auch der Wert der Fondsanteile und zwar umso stärker je höher der Anleiheanteil im Fonds ist. Die Rentenfonds haben nur Anleihen, daher sind die tendenziell am anfälligsten.

    Inflation sorgt auch normalerweise für höhere Zinsen. Diesmal könnte es anders sein, sofern die Zentralbanken nicht nur die kurzfristigen Zinsen vorgeben wie aktuell / schon immer (EZB -0,5%) sondern auch die langfristigen, die sog. Kontrolle der Zinsstrukturkurve. Das wäre doppelt schlecht weil 1. die Inflation steigt und damit Geldvermögen entwertet wird und 2. der Realzins=Marktzins-Inflation auch noch sinkt, da kein Ausgleich über höhere Marktzinsen erfolgt.

  • Parallel lasse ich meine LV (Beginn: 1995/ Erste Auszahlungsmöglichkeit 2026) von der HH Verbraucherzentrale überprüfen: dauert leider zur Zeit 4 Monate!
    Wenn ich den LV-Rechner von finanztip (den ich ohne Anleitung gemacht habe, da ich diese nicht finden konnte) richtig angewendet habe, ist die Rendite negativ.


    Wenn ich spätestens in 4 Monaten (Antwort VZHH) mindestens die Beiträge freistelle, würden ich diese stattdessen in den ETF stecken und 2026 auch die Versicherungssumme und auch immer dann, wenn ich Geld frei hätte - aber immer anteilig 1/3 in Aktien - 2/3 Tages-/Festgeld - so meine Überlegung.

    Ich glaube, hier solltest Du nochmals genau prüfen (lassen)!

    Der Garantiezins einer KLV lag 1995 bei 4% auf den Sparanteil. Da mag ich kaum an eine negative Rendite glauben. Meine KLV von 1990 mit einem Garantiezins von 3,5% liefert eine solide Rendite und ist neben meinem ETF-Depot der sichere Anteil meiner Altersvorsorge.

  • Kater.Ka - ich habe mich jetzt von meinem Rentenfonds getrennt, lasse mein Depot zu smartbroker übertragen und werde dort mein thesaurierenden ETF aufbauen - das erstmal als Reaktion auf Deine ausführliche Hilfestellung. Vielen Dank nochmals.

    filibuster

  • Weil es gerade zum Thema passt:

    Habe nach einem Jahr meine Sparpläne geändert. Der Mischfond ARERO mit 25% Staatsanleihen wird nicht weiter bespart, ebenso wie ein Emerging Markets ETF und ein ETF auf den MSCI World. Stattdessen habe ich wieder mal hier reingeschaut: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

    und bespare mit meiner ganzen Sparsumme jetzt aufgrund der Empfehlung in dem Artikel erstmal den hier https://etf.dws.com/de-de/IE00…hs2l7S55EMTvAtWE5sXvrz3O5, weil es den im Moment bei Smartbroker als kostenfreien Sparplan gibt.

    Und wegen "Buy and Hold" verkaufe ich natürlich die alten Klamotten nicht. Just my two cents.

  • Nach Lektüre von finanztip und justetf entscheide ich mich nun für den thesaurierenden Xtrackers IE00BJ0KDQ92 - thanks @ca für den Hinweis zu smartbrokers kostenfreien Sparplan.


    Aber mir ist der Unterschied von Sparplan und Einmalzahlung in meinem Falle nicht ganz klar: Ich würde gerne mit einer Einmalzahlung von 4000 EUR beginnen und immer dann, wenn Beträge zur Verfügung stehen, ergänzen und später dann um die mtl. Beiträge, die ich am (höchstwahrscheinlich) nicht mehr in (m)eine LV einzahle usw. usw.

    Das wäre dann also eine Mischung aus Einmalzahlung und Sparplan - oder?
    Mir läge mehr die Freiheit der Einmalanlage - aber wäre der Sparplan denn so viel günstiger für mich? Da würde mich über Eure Einschätzung oder ein Vorgehenstipp freuen.


    Meine Mischfonds würde ich übrigens - wenn der Depotübertrag geklappt hat :) - stehen lassen und würde erstmal abwarten

  • Die Einmalzahlung leistest du bewusst, also einmal zu einem bestimmten Zeitpunkt. Den Sparplan beauftragst so, dass jeden Monat oder jedes Quartal etc. automatisch eine bestimmte Summe angelegt wird. Ist wie ein Dauerauftrag. Hat den Charme, dass man nicht so oft darüber nachdenken muss.

  • aber wäre der Sparplan denn so viel günstiger für mich?

    Kommt auf den Depotanbieter an. Bei Smartbroker - den hast Du doch - geht die Einmalanlage kostenlos ab 500 € über Handelsplatz gettex, während nicht alle Sparpläne kostenlos sind. Der IE00BJ0KDQ92 ist kostenfrei, insofern kein Unterschied zwischen den Varianten. Es bleibt dann nur die Frage der Disziplin und des Aufwands, den Carpenterzz angesprochen hat.


    Sicherheitshinweis: bei Einzelkauf gettex mit Limit kaufen um Überraschungen beim Kurz zu vermeiden.

  • Verkauf von Fonds bei smartbroker


    Hallihallo,
    ja: KAUF über gettex mit Limit über 500 EUR

    Aber wie VERKAUFT man bei smartbroker:

    Fondsgesellschaft?

    Ausführungsort?

    Ausführungsart?

    Gültigkeit?


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.:)

  • Bitte die Frage präziseren.


    Geht es um gemanagte Fonds würde ich die an die Fondsgesellschaft zurückgeben, das ist normalerweise am günstigsten, da kein Spread, aber 4€ Kosten. Bei Orders ab 500€ über gettex keine Kosten aber Spread, daher vorher rechnen.


    Bei anderen Wertpapieren gelten mMn beim Verkauf die gleichen Konditionen wie beim Einzelkauf. Ich verkaufe i.d.R. mit Limit bei Gettex und über 500 €, dann ist es kostenlos. Hatte auch schon Verlustpositionen < 500 €, die kosten dann 4€. Wenn Limit zu kompliziert bei gettex die Ausführungsart realtime nehmen, dann wird Dir ein Kurs angeboten. Wenn er Dir gefällt gibst Du die Order frei und die Sache ist erledigt. Vorher gedanklich den Mindestkurs im Kopf klar machen, da das Angebot nur 5 Sekunden (?) aktiv ist.

  • Danke für die schnelle Rückmeldung.

    Ja, ich will mich von dem Magallan C (ca. 4000 EUR) trennen, der sich schlecht entwickelt und lieber den ETF IE00BJ0KDQ92 besparen.

    Ich habe den Eindruck, dass ich hier nach der Devise "Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende" handeln sollte. Bitte mich korrigieren, wenn ich hier falsch liegen sollte. Der ScopeExplorer hat den Magellan C übrigens schon im Juli auf E "gedowngradet".

    Fondgesellschaft ist comgest.

    An den spread habe ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis: Könntest Du erläutern, wie hoch der Spread bei dieser Summe in etwa sein könnte, damit ich das einschätzen kann?

    :)

  • An den spread habe ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis: Könntest Du erläutern, wie hoch der Spread bei dieser Summe in etwa sein könnte, damit ich das einschätzen kann?

    Einfach eine Ordermaske aufmachen, dann wird es angezeigt:



    Ab jetzt alles ohne Gewähr.


    Der Spread ist also gerade 0,37€. Jetzt wird es trickreich, weil die Frage lautet, wie der NAV im Vergleich zu Bid und Ask steht. Der NAV am Morgen des 10.08. war 24,60. Am Nachmittag / Abend des 09.08. wurde bei der Börse Stuttgart (gute Datenquelle) so um 24,20/30 taxiert. Spread liegt aktuell bei ca. 35 Cent. Daher würde ich mal frech behaupten, dass der Spread im wesentlichen Deinen Verkauf belastet.


    Bei 4.000 / 24,15 = 165 Stück käme man so auf 165 * 0,37 = 61 €. Würde man den halben Spread nehmen entsprechend rund 30 €.


    Beachten: Abwicklung über Börse geht schneller und Du bekommst den jetzigen Kurs und nicht den in 1-2 Tagen beim KVG-Handel.

  • Hi Kater.Ka, vielen Dank!


    Empfiehlt sich Börse auch, wenn über die Fondsgesellschaft der Kurswert höher ist?

    Börse Stuttgart 24,00

    Fondsgesellschaft 24,48

    Gettex 23,99


    Und wenn ich - wegen der von Dir empfohlenen Schnelligkeit, Börse Stuttgart wähle, wie sollte ich dann die Einstellungen unter Börse Stuttgart wählen:

    Ausführungsart: bestens

    Gültig: Tagesgültig?

  • Ganz langsam, Du hast was falsch verstanden.


    Beim KVG-Handel ist es so, dass der Verkaufsauftrag bis 06:45 Uhr vorliegen muss, dann wird er zum Preis des Folgetags ausgeführt und zwei Tage später gutgeschrieben. Also von heute Freitag aktuell 09:36 Uhr gerechnet würde ein Auftrag erst mit dem Preis von kommenden Dienstag ausgeführt und am Donnerstag gutgebucht. (Quelle ebase, sollte bei SB bis auf die Schlusszeit 06:45 Uhr analog sein).


    Wenn Du "jetzt" an der Börse handelst wird sofort ausgeführt (sofern Dein Limit stimmt) und Du erhältst am Dienstag das Geld auf das Verrechnungskonto.

    Empfiehlt sich Börse auch, wenn über die Fondsgesellschaft der Kurswert höher ist?

    Börse Stuttgart 24,00

    Fondsgesellschaft 24,48

    Gettex 23,99

    Aufgrund der oben ausgeführte Systematik haben der KVG-Kurs und die Börsenkurse nichts miteinander zu tun. Du weißt vorab nicht, welchen Kurs Du bei der KVG bekommst. Allerdings kannst Du davon ausgehen, dass er fair ist, da er dem NAV am Ende des vorigen Handelstages entspricht.

    Und wenn ich - wegen der von Dir empfohlenen Schnelligkeit, Börse Stuttgart wähle, wie sollte ich dann die Einstellungen unter Börse Stuttgart wählen:

    Ausführungsart: bestens

    Gültig: Tagesgültig?

    Ich habe nicht die Börse Stuttgart empfohlen, sondern aufgrund der o.a. Systematik darauf hingewiesen, dass Du Dein Geld bei (egal welcher) Börse schneller bekommst als bei der KVG. Dies erkaufst Du mit dem Nachteil des Spread.


    Wenn Du es bei SB über die Börse machen willst würde ich es wie folgt machen.

    Produkt bei der Börse Stuttgart aufrufen. Der dort angezeigte Bid wäre meine Referenz https://www.boerse-stuttgart.d…tgart/577954-magellan---c Im Moment gerade 24,01€.

    Bei Smartboker einen Verkaufsauftrag gettex mit Ausführungsart Realtime einstellen. Session TAN aktivieren (oben rechts auf der Seite). Kurs holen und schauen, ob er ungefähr der Referenz von Stuttgart entspricht. Ggf. mehrfach holen bis er passt (daher Session TAN). Wenn er passt auf "kostenpflichtig ausführen" drücken. Am Dienstag über den Verkaufserlös freuen.

  • Ich glaube, hier solltest Du nochmals genau prüfen (lassen)!

    Der Garantiezins einer KLV lag 1995 bei 4% auf den Sparanteil. Da mag ich kaum an eine negative Rendite glauben. Meine KLV von 1990 mit einem Garantiezins von 3,5% liefert eine solide Rendite und ist neben meinem ETF-Depot der sichere Anteil meiner Altersvorsorge.

    Hallihallo @ monstermania,

    ich habe nun doch meine LV verkauft. Auslöser war der letzte Solvenzbericht

    (Probleme mit der reinen Solvenz, Verlusterwartung, auch schon in den Vorjahren angezählt.)


    Vor diesem Hintergrund hat auch die Antwort der Verbraucherzentrale HH mich nicht wirklich beruhigen können. (Sie hat die zukünftige Rendite der Versicherung ermittelt, indem sie den aktuellen Rückkaufswert als Anfangskapital behandelt hat. Hiernach hätte meine KLV über die verbleibende Vertragslaufzeit bis zum Abrufdatum eine Garantieverzinsung von 2,89 % p.a. und bei Beitragsfreistellung in Höhe von 3,23 % p.a. erwirtschaftet.)


    Der Verkauf ist nun abgeschlossen und die Verkaufssumme lag mit mehr als 9% über dem Rückkaufswert.


    Für den Verkaufsprozess war für mich hilfreich:

    Vielen Dank nochmals für die Unterstützung von finanztip usw.