Infaltionsindexierte Anleihen als ETF

  • Hallo,


    aufgrund der aktuellen Situation überlege ich den Kauf von Infaltionsindexierten Anleihen in Form eines ETF´s.

    Das dieser nicht die "mega" Rendite abwirft ist mir klar. Aber ich denke, dass es eine relativ sichere Geldanlage ist.

    Ich würde ca. 20 % meines Portfolios darin invenstieren.

    Grundsätzlich frage ich mich, ob man diese ETF´s handhabt wie Aktien ETF´s.

    Z.B. jederzeit Kaufen und Verkaufen oder wie der Zufluss der Renditen abläuft.

  • Hallo Timo70 , willkommen im Finanztip-Forum.

    Grundsätzlich frage ich mich, ob man diese ETF´s handhabt wie Aktien ETF´s.

    Ja

    wie der Zufluss der Renditen abläuft.

    Renditen fließen nie zu. Es gibt ausschüttende und thesaurierende. Üblicherweise werden die Zinseinnahmen ausgeschüttet. Einzelheiten wären dem jeweiligen Factsheet zu entnehmen.

    Aber ich denke, dass es eine relativ sichere Geldanlage ist.

    Das wage ich mal zu bezweifeln. Dazu wären die detaillierten Konditionen der enthaltenen Anleihen zu prüfen.


    Habe mal willkürlich einen ETF rausgegriffen https://www.ishares.com/de/pro…leger/de/produkte/251739/

    Enthält 30% italienische Staatsanleihen.

    Lt. Factsheet Ende Jan 21 -0,16% Effektivverzinsung (vor Kosten)

    Größte Bundesanleihe im ETF wäre die https://www.deutsche-finanzage…tdata/sheet/DE0001030559/ Rendite -1,39% Im PDF ist die Berechnung hinterlegt, unten im Reiter Referenzindex siehst Du die derzeitige Inflationssituation. Du bekommst also bei einem Kaufpreis von ca. 120 in 9 Jahren 100 zurück und im Moment ca. 0,52% Zinsen p.a.

  • Diese Rechnung ist mir bewusst. Aber wenn man von einer zukünftigen Inflation von 3%+ ausgeht, dann sieht es m.E. schon deutlich besser aus.

  • wenn man von einer zukünftigen Inflation von 3%+ ausgeht, dann sieht es m.E. schon deutlich besser aus.

    Das verstehe ich nicht. Die Referenz liegt bei knapp 100. Heute stehen wir bei 104 wodurch sich der Multiplikator 1,056 ergibt. Geht man von 3% p.a. ohne Zinseszins aus sind wir bis 2030 bei rund 133. Der Zins wäre dann rund bei 0,5*1,33 = 0,66%. Bis dahin hat das Geld aber schon >25% verloren.


    Das Problem ist die Multiplikation, wenn es additiv wäre sähe es besser aus.


    Insofern wäre vielleicht ein Sichteinlage sogar besser, sofern die kurze Zinsen steigen.