Geldanlagen im Alter 70+

  • Halli Rebecca,


    Das kommt darauf an, wie sehr man darauf angewiesen ist. Man kann eine Festgeldtreppe bauen, das heißt das geld aufteilen auf 2,4,6 Jahre zum Beispiel, dann bekommt man mehr Zinsen als für "alles 2 Jahre" und hat trotzdem alle zwei Jahre Cash auf dem Konto. Man kann das Geld natürlich auch einfach für 10 Jahre festlegen.


    Mein Vater ist 74. Er kauft ETF auf den MSCI World. Allerdings mit Geld, das er nicht braucht auf absehbare Zeit. Selbst wenn die Märkte 50% einbrechen, kann er sich von Rente und weiteren Reserven alles leisten was er will. ETF für Ü70 ist nur was wenn man die Finanzen in trockenen Tüchern hat.

  • Hallo.


    Es kommt natürlich auf die Einkommens- und Vermögenssituation an, sowie auf die eigene Risikobereitschaft.

    Wenn man das Geld an sich nicht benötigt, kann man sich auch Gedanken über das Ausgeben, Verschenken oder Spenden machen.


    Ansonsten könnte man einen kleinen Teil (z. B. 10 oder 20 Prozent) fondsbasiert anlegen. Es besteht dann das Risiko, dass dieser Betrag dann kurzfristig nicht in voller Höhe bereit steht, wenn sich der Bedarf ergibt. Diese Aufteilung könnte man auch mit der von @chris2702 erwähnten Festgeldtreppe kombinieren.


    Wenn alles zu riskant erscheint, dann muss man sich im Zweifel mit dem schleichenden Kaufkraftverlust arrangieren.


    Am Ende muss man mit seinen Entscheidungen leben können, die Nachtruhe sollte unter der Anlageform nicht leiden.