Geld ganz einfach mit Saidi

  • Der Hinweis im Zusammenhang mit dem MSCI World dass ein ETF Anbieter auch pleite gehen kann, der hat mich doch sehr irritiert. Da habe ich die Aussagen des Herrn Tenhagen noch etwas anders in Erinnerung. Natürlich weiß ich, dass dort wo Geld fließt auch betrogen werden kann, aber dass ein ETF pleite gehen kann, damit habe ich nicht gerechnet.

    Worin liegen denn dabei die Risiken? Oft werden die ETF`s ja von Hedge Fonds angeboten, zu denen auch Black Rock gehört. Besteht da nun wirklich die Gefahr einer Pleite. Können Sie mich dazu bitte aufklären.

    Mit freundlichen Grüßen

    Peter Emmert

  • Die rechtliche Konstruktion ist folgende wie auch im Podcast beschrieben:

    Es gibt ein wie immer geartetes Unternehmen, z.B. Blackrock, DWS, ...

    Die hat eine Kapitalverwaltungsgesellschaft, die einen Fonds / eine Reihe von Fonds verwaltet, z:b. BlackRock Asset Management Ireland

    Die verwalteten Wertpapiere liegen bei einer Verwahrungsstelle / Treuhänder/Depotbank z.B.State Street Custodial Services (Ireland) Limited


    Wenn die beiden erst genannten pleite gehen ist das Fondsvermögen immer noch da, da es extern liegt. Dies ist die gleiche Konstruktion wie die Trennung des Depotkontos bei der Bank von den gehalten Wertpapieren, die i.d.R. bei Clearstream liegen.


    Ein Risiko zum Totalverlust besteht mMn nicht. Nach den jeweiligen Anlagebedingungen können und müssen die Verwaltungsgesellschaften Geschäfte mit anderen Finanzunternehmen machen, damit überhaupt die Funktion des Fonds, nämlich einen Index abzubilden, wahrnehmen kann. Da sehe ich es durchaus als vorstellbar an, dass mal etwas schief geht. Dazu gibt es regulatorische Auflagen, Risikomanagement etc. Insofern würde ich daher ein Restrisiko als sehr gering ansehen.


    Blackrock ist im übrigen kein Hedgefonds sondern ein Vermögensverwalter.