ETF Sparplan

  • Mister Moneypenny

    Ich weiß, denn kennst Du bestimmt schon: "Time in the market, beats timing the market" ;)

    Ja, es mag sein, dass es wenige Menschen gibt, die es mit Markttiming geschafft haben den Markt zu schlagen. Warum sind denn nicht alle im April 2020 sofort 'All-in' gegangen!? Weil eben niemand wissen konnte, ob der Corona-Flashcrash schon Alles war. Hätte ja auch noch 10, 20 oder 40% weiter runter gehen können... ;)

    Ja, hab ich schon mal gehört ?

    Der Kater macht das ja schon bei den Rücksetzern. Ich hab auch ein paar Techaktien gekauft im März 2020, aber auf All In war ich nicht vorbereitet - also viel zu wenig im Nachhinein? Was Andreas Beck vorschlägt ist aber kein richtiges Market timing, mehr ein Reagieren auf eine Krise. (die lässt sich ja ziemlich gut erkennen)

    In Kürze: normal 80% Aktien, 20‰ Reserve, ab 20% Drawdown 90% Aktien, ab 40% Einbruch die restlichen 10% nachkaufen.

    Klingt als würde das massivere Einbrüche etwas ausgleichen, aber natürlich liegen im Normalfall 20% wenig verzinst herum... vielleicht hat der Finanzwesir das auch schon ausgerechnet und ein Sparplan gleicht ja auch schon etwas aus.


    Was besser lief, wissen wir dann in 10, 20 oder 30 Jahren! ;)

    PS: Und ja rebalancen sollte man. Ich mach das 1 mal im Jahr in dem ich eine Sparplanrate entsprechend anpasse, damit ich wieder auf meine Ursprungsallokation komme.

    Mit 20-30 Jahren lebt man dann im Buy&Hold irgendwie mit seiner Einsteigerentscheidung vom Anfang wenn man sich am wenigsten auskennt. Aber laut Finanzwesir ist die Aufteilung sowieso nicht so relevant..

    Und wer das nicht will, kauft einfach einen ETF auf den MSCI ACWI/FTSE All World. Und gut ist! :)

    Genau das hab ich vor ??

  • Die Aufteilung 70/30 ist vollkommen willkürlich und daher nicht hilfreich. Die Aufteilung 90/10 entspricht in etwa einem All-World Index und da stecken Berechnungen von den Indexanbietern drin, wichtigster Faktor meines Wissens ist die Marktkapitalisierung. Rebalancing ist meiner Meinung nach nur sinnvoll zwischen Assetklassen mit unterschiedlichem Risiko(Aktien/Anleihen bzw. heutzutage Aktien/Festgeld), um eben das persönliche Risikoprofil nach einem starken Anstieg oder Fall von Kursen bei zubehaltne. Regionales rebalancing ist unnötig und meinem Eindruck nach sogar schädlich. Wer vor 10 Jahren für sich Mal willkürlich eine Regionenaufteilung festgelegt hat, hätte vermutlich alle paar Jahre den US Anteil senken müssen weil dieser so viel besser als andere Regionen lief. Das wäre aber nicht gut für die Wertentwicklung gewesen... ich bespare einen All-World etf um mir darum keine Gedanken machen zu müssen.

  • Hallo zusammen,


    warum unterscheiden sich die Kurswerte eigentlich so stark voneinander?


    Warum frage ich das?

    Ich interessiere mich für einen ETF (MSCI EM Asia IE00B5L8K969 ishares), der momentan >150€ kostet und stelle mir die Fragen...

    1) Macht es Sinn macht, diesen mit einer Sparrate von z.B. 80€ zu besparen, also monatlich nur Anteile eines Anteils zu kaufen? Was sind eure Meinungen dazu?

    2) Geht es faktisch überhaupt? Habe mal bei Scalable Capital geschaut u. m.M.n. ist dies möglich.


    Idee wäre, den Sparplan erst hochzusetzen auf z.B. 1000€ um einen "Grundstocke" zu haben und dann eben für die Altersvorsorge monatlich mit einem geringen Betrag zu besparen (ich habe auch noch andere, breit gestreutere ETF im Portfolio).


    Freue mich auf eure Anmerkungen.

  • Ja, du hast bei Sparplänen nur die Untergrenze des Brokers, oft 25 €. Irgendwo (ING evtl?) waren es 1 €. Was da sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden ;-).
    Du wirst wahrscheinlich nie mit deiner festgelegten Sparrate genau 1 ETF-Anteil treffen. Du kaufst den Anteil, der für die Sparrate möglich ist. Wenn du 75 € monatlich sparen willst und einen Sparplan auf den MSCI EM Asia hast, bekommst du bei einem Kurs von 150 € ca. 0,5 Teile. Das funktioniert bei allen Brokern so.
    Das wird als einer der Vorteile des Sparplans beworben - bei niedrigen Kursen bekommst du für die festgelegte Sparrate mehr, bei hohen Kursen entsprechend weniger.

  • Hallo Andi,


    danke für deine schnelle Rückmeldung.

    Weißt du i.d.Z. ob es kostenpflichtig ist/ werden kann, einen Sparplan auf "0" zu setzen?


    Da Scalable z.B. nur monatliche Abbuchungen ermöglicht, könnte man diesen auf "0" setzen und nur 3-4x im Jahr eine entsprechend höhere Sparrate ansetzen. Das bedeutet natürlich administrativer Aufwand, klar.

  • Da Scalable z.B. nur monatliche Abbuchungen ermöglicht, könnte man diesen auf "0" setzen und nur 3-4x im Jahr eine entsprechend höhere Sparrate ansetzen. Das bedeutet natürlich administrativer Aufwand, klar.

    Hallo Ninakind,


    ich kenne die Optionen bei Scalable Capital nur ganz oberflächlich. Wenn man da die monatliche Sparrate auf 0 setzen kann, ist das von dir beschriebene eine Option.
    Ob das bei 99 Cent maximaler Gebühr den Aufwand rechtfertigt, musst man sehen ;)

    Ich mache das bei der Consorsbank so. Der Sparplan läuft im Standard mit der Mindestrate von 25 € monatlich und dazu mache ich Einmalzahlungen, wann immer ich ein bisschen Geld übrig habe. Da spart es tatsächlich Kosten, weil der Sparplan kostenlos ist während bei einem separaten Kauf ganz ordentliche Gebühren anfallen würden.