Sparplan (MSCI World) für den Fall eines "starken" Rückgangs an den Börsen

  • Hallo,


    ich zahle seit gut drei Jahren monatlich in einen MSCI-World-Sparplan bei der Consorsbank ein. Die Idee war, in den nächsten 20 Jahren auf diese Weise Kapital renditeorientiert anzulegen. Die Wertentwicklung von ca. 35% seit Auflage ist "erschreckend" gut. Da ich die aktuelle Entwicklung an den Märkten für überhitzt halte, frage ich mich, ob ich die Buchgewinne nicht realisieren sollte (obschon ich ja eigentlich längerfristig geplant hatte).


    Steuerliche Aspekte und Kosten spielen keine Rolle.


    Meine Idee war, eine Trailing-Stop-Loss-Order mit einem Abstand von 3-5% zum aktuellen Kurs zu setzen.


    Was würdet Ihr in der aktuellen Lage machen?


    Viele Grüße, danke für die Hilfe und ein schönes Osterfest!

  • Meine Idee war, eine Trailing-Stop-Loss-Order mit einem Abstand von 3-5% zum aktuellen Kurs zu setzen.


    Was würdet Ihr in der aktuellen Lage machen?

    Hier (von Finanztip) wird ja eher buy-and-hold propagiert, also auch eventuelle "Einbrüche" auszusitzen.

    Ich persönlich finde die Idee einen TSL zu setzten nicht verkehrt, würde aber eher auf eine Dimension von ca. 10% bis durchaus auch 15% gehen.

  • Hallo.


    Das wäre ein Plan für den Ausstieg.

    Wie ist der Wiedereinstieg geplant?

    Hallo,


    in der Tat macht das nur Sinn, wenn ich davon ausgehe, dass die Märkte stärker fallen und ich dann zu einem tieferen Zeitpunkt wieder einsteige (in einer Summe in Höhe des Erlöses nach Verkauf + Reaktivierung des Sparplanes).


    Mmmmh...Alternative(n)?

  • Hier (von Finanztip) wird ja eher buy-and-hold propagiert, also auch eventuelle "Einbrüche" auszusitzen.

    Ich persönlich finde die Idee einen TSL zu setzten nicht verkehrt, würde aber eher auf eine Dimension von ca. 10% bis durchaus auch 15% gehen.

    Eigentlich war das (b-a-h) auch meine Idee. Beim letzten Rückgang im April 2020 habe ich die Rückschläge ja auch ausgesessen (ohne hohen Blutdruck zu bekommen :-)). 15% finde ich schon recht viel, da löst mir der Mechanismus zu spät aus. Ich nehme den Tipp, die Toleranz höher als 3-5% zu setzen, aber mit und rechne noch einmal.

  • Denke mal über ein paar alternative Strategien nach:


    * Buy and Hold (Basisszenario)

    * anteiliger Verkauf mit TSL aber unterschiedlichen Schwellen. Schau Dir dabei die verschiedene Kennzahlen an (ATR, MaxDD, ...) um ein Gefühl für die Volatilität zu bekommen. Ich würde vermuten, dass Du bei 3-5% innerhalb weniger Wochen rausfliegst.

    * Neutralstellen der Position über einen (gehebelten) Short-ETF oder ein Derivat.

    Damit würde man die Steuern durch Verkauf sparen. Allerdings ist die Anwendung komplexer als es im ersten Schritt klingt, da die Summe des Long- und Short-ETF i.d.R. < 100% ist, d.h. die Absicherung kostet etwas. Das wäre etwas 1. um einige Tage abzuwarten und 2. eher nur für eine Teilabsicherung geeignet. Weiter muss man sich dann nicht um den Wiedereinstieg kümmern. Hier eine Kollektion von MSCI https://app2.msci.com/eqb/short/indexperf/dailyperf.html

    Optimieren kann man das noch indem man auf der Shortseite einen schlechten Index wie z.B. den DAX nimmt.

  • in der Tat macht das nur Sinn, wenn ich davon ausgehe, dass die Märkte stärker fallen und ich dann zu einem tieferen Zeitpunkt wieder einsteige

    Du willst klassisches Markettiming versuchen. Das klappt laut Finanztip so gut wie nie, langfristig nie. Ich würde es auch nicht versuchen.


    Das war wieder ein gutes Video von Saidi

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