Zur Beratung durch einen Profi: habe ich gemacht. Seine Empfehlung: die Selbstbeteilung auf einen enorm hohen Betrag hochsetzen (hätte natürlich auch die höchste Provision für den Berater bedeutet).
Sie haben es schön in einem Satz zusammengefasst: Der "Berater" hat Ihnen das "empfohlen", woran er am meisten verdient. Ein echter Profi halt.
Inwieweit dieser Mensch die Bezeichnung "Berater" oder gar "Profi" verdient, haben Sie damit schon selbst gesagt.
Diese Empfehlung wird auf allen mir bekannten Webseiten ganz klar abgelehnt.
Freut mich, dass Sie tiefer in die Materie eingestiegen sind und die "Empfehlung" des "Beraters" geprüft haben.
Von dieser hohen SB, da stimme ich Ihnen voll zu, wäre ich nie mehr weggekommen.
Das ist eine der vielen Einbahnstraßen, die ich meine.
Sie finden viele Antworten auf Ihre Fragen in dieser Diskussion ab Post Nr. 20.
Eine Anmerkung noch (von mir als Laien): Viele Berater werben damit, dass sie über Datenbanken (MORGEN & MORGEN/ Kvpro, KV-fux, ..) hunderte von Tarifen der Versicherer einsehen und bewerten können. Am Ende sind es jedoch eher wenige duzend Tarife; die beworbenen "Hundertschaften" kommen durch Kombinatorik von unterschiedlichen Teiltarifen und SB zustande.
Meine Erfahrungen:
Bad News: Die angeblich mannigfachen Wechselmöglichkeiten sind nur Augenwischerei. Die älteren Tarife (alte Welt, alte Leistungskataloge, alte Versicherungsnehmer) sind durchweg uninteressant.
Good News: De facto verdichten sich die sinnvollen Wechseloptionen schnell auf 3, 4 Tarife. Wenn man dann noch die "hohe Selbstbehaltfalle" und das gut einzuteilende Downgrading innerhalb eines Versicherungsnehmerlebenslaufes dazunimmt ist man fast am Ziel.
Ich habe seinerzeit noch einen unabhängigen Berater auf Honorarbasis hinzugezogen, der meine Recherchen und Thesen geprüft und eingeordnet hat. So konnte ich dann eine Entscheidung treffen und habe diese bis heute nicht bereut (bin jetzt seit 2,5 Jahren in einem anderen Tarif).