Beiträge von bannisdale

    Was hülfe es Dir finanziell, wenn Du erführest, daß tatsächlich eine Insolvenz im Spiel ist (wonach die Kurskurve aussieht)?

    Nüscht. :) Aber darum geht's mir auch gar nicht, steht ja oben:

    Jetzt war ich neugierig, was hier passiert ist.

    Insolvenz hatte ich auch vermutet, hatte dazu aber nichts gefunden. Am Ende bin einfach ein neugieriger Mensch, der leider keine spanischen Ökonomen kennt, die er fragen könnte. 😉

    Ich habe familiär ein paar Wertpapiere geerbt, darunter auch Aktien von der "Distribuidora Internacional de Alimentacion", ISIN ES0126775032. Wenn man danach sucht, findet man raus, dass das ein spanischer Einzelhandelsanbieter ist. Keine Ahnung, warum das in dem Depot ist, ich kann die entsprechende Person aus offensichtlichen Gründen nicht mehr fragen.


    Jedenfalls ist das Wertpapier mittlerweile so wenig wert, dass ich für den Verkauf am Ende auch noch Geld zahlen müsste. Jetzt war ich neugierig, was hier passiert ist. Aber alles, was man zu der Firma findet, sieht eigentlich solide aus? Ich hab da keine Storys finden können, die in Richtung Uniper o. Ä. gehen, die scheinen nicht pleite zu sein, die machen noch ganz gut Umsatz, ...


    Dadurch, dass das seit Monaten in meinem Depot rumdümpelt und ich es auch nicht wirtschaftlich loswerden kann, werde ich regelmäßig daran erinnert, dass ich offensichtlich zu dumm bin, rauszufinden, warum der Preis in den letzten Jahren Richtung null ging.


    Kriegt irgendwer von euch das besser raus als ich? 😅


    Danke im Voraus!

    Sollte man jetzt 5 Jahre warten bis zum BU Abschluss, damit die Eintragungen nicht mehr gültig sind. Dann würde ich nämlich nicht mehr so leichtfertig zum Arzt gehen, wo normaler Sport auch geholfen hat.

    Ehrlicherweise hab ich die Idee auch schon gehabt, aber fünf Jahre sind recht lang. Da sind dann eher noch Wehwehchen dazugekommen, bei denen ich dann doch gerne noch 'ne ärztliche Meinung haben wollte. Das aber nur als anekdotischer Erfahrungswert.


    Was in deinem Fall allerdings schlimmer sein dürfte: Aus meinem Verständnis ist man immer verpflichtet, auch chronische Zustände anzugeben. Eine leichte Wirbelsäulenverformung wird ja nicht geheilt, die ist jetzt halt da. Damit fällt die Fünf-Jahres-Frist letztlich auch weg. Das ist nicht „Ich hatte vor fünf Jahren eine Erkältung, die ist jetzt weg, die muss ich also nicht mehr angeben“, sondern „Vor fünf Jahren wurde eine chronische Krankheit festgestellt, die immer noch da ist.“


    Das hilft dir nicht sonderlich weiter, bringt mich aber trotzdem noch zu dem Punkt, dass ich recht erschrocken darüber bin, was die Versicherungen da für einen Quatsch machen. Hatte letztens auch gelesen, dass der Finanztest-Testsieger mal eben 50% draufschlägt, wenn die Risikovoranfrage eines Büroangestellter eine Gelenkblockade enthält, die vor zwei Jahren vom Arzt gelöst wurde und seitdem keine Probleme mehr macht. Dein Fall scheint das zu bestätigen. Gefühlt muss man da schon 'ne hohe Aversion gegen Ärzte haben, um mit ordentlichen Beiträgen und vertretbarem Aufwand zu einem guten Schutz zu kommen. :-/

    Nimm's mir nicht übel,aber Du bist uneinsichtig bezüglich Ursache und Wirkung sowie wehleidig,abgesehen mal davon,daß Dir in punkto Tragweite der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung gemäß Deinen Äußerungen immer noch nicht klar ist.

    „Nimm's mir nicht übel, aber es folgt ein argumentum ad hominem“ ist immer etwas gewagt. ;) Mir ging's hier eher ums Fallbeispiel, weil man daran ggf. die Kniffligkeiten der Gewährleistungsregelungen erkennen kann. Wenn man liest, nach sechs Monaten müsse der Käufer den Nachweis führen, stellt sich doch natürlicherweise die Frage, wie denn so ein Nachweis konkret überhaupt geführt werden könnte – vielleicht sogar welche in gesetzlichen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit auch anerkannt wurden bzw. welche nicht. Oder welche grundsätzlich als anerkennenswert gelten. Die bisherigen „Ausführungen“ zu dem Thema waren bislang relativ ernüchternd. Und zwar gleich so weit, dass man die entsprechenden Passagen auch ersatzlos streichen könnte, ohne dass es eine Änderung darstellte.

    Meiner Ansicht nach sollte hier zunächst zwischen Garantie und Gewährleistung unterschieden werden.

    Schon klar. Das Posting entstand als Antwort auf den veröffentlichten Artikel dazu, da wird ja entsprechend unterschieden.


    Zitat von Nordlicht1337

    Nach 6 Monaten haben Sie in der Tat das Problem, dem Verkäufer nachzuweisen, dass der Mangel bereits bei Kauf bestanden hat. Das ist schwierig bis unmöglich...

    Genau darum ging es mir ja. Wie stellt sich der Gesetzgeber denn vor, dass ich den Nachweis erbringe? Soll ich das Netzteil aufmachen und dann technisch herleiten, warum das defekte Bauteil offensichtlich aufgrund mangelhafter Verarbeitung ausgestiegen ist? Selbst, wenn ich das Päkchen originalverpackt ein Jahr hätte rumliegen lassen, wie sollte ich denn diesen Nachweis führen? Vor dem Auspacken eine tagesaktuelle Zeitung kaufen und ein Foto machen?


    Natürlich steht am Ende des Einzelfallbeispiels die Frage: Was ist die Gewährleistung von 24 Monaten eigentlich wert, wenn es realistisch ohnehin nicht realistisch möglich ist, nach mehr als sechs Monaten die erforderlichen Nachweise zu führen?

    Hallo zusammen,


    interessant, dass ihr das Thema gerade jetzt aufgreift. Ich hatte letztes Wochenende den Fall, dass ein vor ~11 Monaten gekauftes Notebook-Netzteil einfach den Geist aufgegeben hat. Das liegt nur Zuhause in der Wohnung und wurde auch nur 2–3x die Woche genutzt. Stecker rein, Lampe geht nicht an. Gemäß Gesetzeslage forderte der Händler auf Anfrage auch den Nachweis, dass das jetzt seine Schuld sei (sechs Monate sind ja auch schon um).


    Ist das jetzt einfach Pech oder kann ich als Kunde an dieser Stelle überhaupt irgendwie „nachweisen“, dass das Netzteil ja offensichtlich irgendwie mangelhaft verarbeitet war? :)