Beiträge von Schwachzocker

    Ein Zertifikat der Deka mit 2,05% Verzinsung kann m.E. nur sinnlos sein. Mit einem solchen Papier holt man sich das Ausfallrisiko der Deka-Bank in das Depot. Wenn die Deka-Bank Pleite geht, ist das Geld weg. Die Einlagensicherung greift nicht.
    Wenn man dieses Risiko eingehen möchte, kann man lieber eine Anleihe der Deka-Bank kaufen. Die rentieren bei einer Fälligkeit in 2023 oder 2024 bei ca. 2,1 bis 2,2% p.a. Und dann hat man sich die Abhängigkeit von der Entwicklung des EuroStoxx50 gespart.

    Selbstverständlich darf Oekonom hier weiterhin posten, was es in der Welt so alles für Ansichten gibt.
    Wenn es aber z.B. heißt, irgendetwas wird sich normalisieren, dann möchte ich wissen, was "normal" ist, andernfalls ist es nun einmal heiße Luft.
    Und wenn es heißt, es könnte in Zukunft niedrige Erträge geben, ohne dass eine Aussage zur zukünftigen Inflation getätigt wird, dann ist das praktisch eine Nullaussage, mithin heiße Luft.

    Zitat von Oekonom

    Die eine Wahrheit gibt es halt meist nicht.

    Es gibt zumindest eine Wahrheit, und die lautet, dass wir die zukünftige Aktienmarktentwicklung nicht kennen. Da kannst Du noch so viel Investmentpornografie verlinken.
    Dies ist meine Meinung! Was ist Dir daran nicht klar genug?


    Wir wissen auch, dass es die verschiedensten Ansichten über die zukünftige Aktienmarktentwicklung gibt. Du must sie hier nicht alle verlinken, zumal die Quellen zum Teil wirklich erschreckend sind.


    Es handelt sich dabei auch nicht um eine Rhetorikmasche, denn Rhetorik ist ja die Redekunst. Ich rede aber gar nicht, sondern schreibe.


    Es ist mir ein besonderes Anliegen, zu verhindern, dass irgendein unbedarfter Anleger sich nach dem von Dir verlinkten Unsinn richtet.

    Zitat von Oekonom

    Meine Erfahrungen beruhen weniger auf dem Verlust von eigenem Geld, obwohl ich auch nach unten dabei war, sondern eher im Miterleben der Kundenreaktionen in den Jahren 2000 bis 2003. Aber das diskutieren wir mal weiter, wenn hier vergleichbare Fragen und Verzweiflung aufkommt.

    Wer hatte den Kunden denn die Produkte aufgequatscht, die sie dann später zur Verzweiflung getrieben haben?

    Was genau bedarf da der Erläuterung?


    Der Autor stellt fest, dass die Bewertung des US-Aktienmarktes (und kein anderer) hoch ist.
    Was ist hoch? Was ist niedrig?
    Meint er, die Bewertung ist höher als die vor 5 Jahren? Das stimmt!


    Die zukünftigen Erträge werden extrem gering sein? Und dann legt der Verfasser selbst einen Aktienfonds auf?!
    Welche Zukunft ist hier gemeint? Die nächsten 2 Monate, die nächsten 5 Jahre oder die nächsten 20 Jahre?


    Langfristig wird es also zur Normalisierung kommen?! Was ist normal?


    Der Verfasser weist daraufhin, dass Anleger in der Vergangenheit irgendetwas angeblich nicht glauben wollten. Keine Ahnung, ob das stimmt. Wen interessiert, was Anleger wann geglaubt haben, und wozu ist das von Interesse.
    Ich bin ein Anleger, der glaubt, dass sich Kurse nach Rückgängen wieder erholen und dann neue Höchststände markieren. Das muss man aber nicht glauben.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass heute große Firmen wie Apple und Co in der Irrelevanz verschwinden. Wer kann sich das nicht vorstellen? Und wozu ist es von Bedeutung wer sich was vorstellen kann?
    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es dann andere Firmen gibt, die dann von Bedeutung sind.


    Es handelt sich tatsächlich um nichts weiter als heiße Luft. Wer kann daraus irgendwelche Erkenntnisse gewinnen? Und welche?

    ...nicht alles was dort steht, ist schon per se heiße Luft.

    Hm, damit hast Du jetzt aber genau die Passagen zitiert, die tatsächlich heiße Luft sind!

    ...
    Was wäre eure Empfehlung?
    Sind meine Überlegungen richtig oder habe ich da einen Denkfehler drin?

    Ganz generell solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du eine Versicherung abgeschlossen hast und keinen Sparvertrag.
    Versicherungen sichern gegen Risiken ab. Das Risiko lautet hier "deutlich überdurchschnittlich lange Lebenszeit". Das ist der Deal und nichts sonst!
    Die Frage ist: Will man das?


    Von dem Renditetrip muss Du da einmal wegkommen. Du fragst ja auch nicht, wieviel Rendite Dir Deine Kfz-Teilkaskoversicherung bisher gebracht hat.

    Das mag in der Vergangenheit gut gewesen sein. Ich weiß es nicht. Es finden sich im Rückblick immer Strategien, mit denen man besser abgeschnitten hätte. Das ist ziemlich einfach.
    Man müsste es aber vorher wissen. Und da kann man Phänomene aus der Vergangenheit nun einmal nicht einfach in die Zukunft fortschreiben. Schließlich bist Du nicht die einzige, die von diesen Strategien gelesen hat.


    Und wenn Du in der Vergangenheit nach irgendwelchen immer wiederkehrenden Mustern suchst, dann wirst Du auch diese finden. Für die Zukunft besagt das dann aber auch nichts. Es wäre eben ein Glücksspiel.

    ...


    Ergo: Gute Werte suchen, mit moderater Bewertung / guter und nachhaltiger Dividendenrendite (daher abwarten, bis es mal wieder knallt) und dann gnadenlos zuschlagen.

    Hätte Onkel Warren abgewartet bis es "knallt", wäre er wohl noch immer Zeitungsausträger.
    Ansonsten: Top! Du hast den "Stein der Weisen" gefunden. Viel Spaß beim Abwarten!

    Habe alles eingerichtet, um ab September langfristig per Sparplan in den MSCI World zu investieren. Da lese ich diese Woche im Spiegel, dass sich Investoren von großen Paketen US Aktien trennen und lieber in europäische Aktien investieren:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…rash-droht-a-1162550.html


    also doch lieber in einen europäischen Fond? Was meint Ihr.
    Sorry. bin blutiger Neuling.

    1.) Die Information, dass Anleger verstärkt in Europa umgeschichtet haben, nützt Dir nichts, denn das sind allgemein zugängliche Informationen aus der Vergangenheit, die jedem anderen Anleger auch bekannt sind oder bekannt sein könnten.


    2.) Der Spiegel - und auch sonst kein Experte- weiß nicht, wohin die Anleger nächste Woche umschichten.


    3.) Der MSCI World ist nach Markkapitalisierung gewichtet. D.h. diese Gewichtung wurde von den Anlegern bestimmt. Jedwede Abweichung davon bedeutet, dass man glaubt, es besser zu wissen.

    Letztlich geht es doch lediglich darum, dass sich die Gewinne von global agierende Firmen reduzieren können. Dann sinkt eben der Kurs. Ob die Gewinnreduzierung nun durch Währungseffekte oder anderen Ereignissen zustande kommt, sollte eigentlich egal sein.

    Das Thema wurde zwar immer wieder kurz angerissen aber ich wollte es mal in einem separaten Thread diskutieren.
    Trotz guter Entwicklung des MSCI World fällt mein Plus aktuell auf diesen ETF durch die Verschiebung von €/$ Kurs aktuell eher klein aus.
    Ich meine mich zu erinnern, dass Stiftung Warentest das Währungsrisiko auf lange Sicht eher für vernachlässigbar hält.
    Was ist eure Meinung dazu? Währungsabsicherung sinnvoll oder einfach entspannt zurück lehnen?

    Wenn der Anlagehorizont hinreichend lang ist (10 J.+), macht Währungsabsicherung m.E. keinen Sinn. Wenn der Anlagehorizont deutlich kürzer ist, dürfte eine Aktienanlage ohnehin nicht das richtige sein.
    Aktien können auch ohne Währungseffekte derart schwanken, dass es in dieser Anlageklasse nicht darauf ankommt.


    Im sicheren Teil des Depots brauche ich aber keine Währungseffekte.

    Von 1950 bis 1980 stieg der DJ von etwa 200 auf 800, sind also 4,5 Prozent p.a.


    Von 1980 bis heute stieg der DJ von den 800 auf 21.800 sind also etwa neun Prozent p.a.


    Wenn man da keinen Unterschied und als einen wesentlichen Aspekt dabei die Zinsen erkennen mag, dann ists auch gut.
    ...

    Hach... dann nehme ich eben die 4,5%. Andere müssen das ja nicht tun. :P


    1979 betrug die Inflationsrate in den USA 14%. Was sagt Dir das?