Beiträge von Schwachzocker

    Hat es einen tieferen Sinn, warum hier regelmäßig Quellen mit ein und derselben Meinung verlinkt werden?


    Ich bin fest davon überzeugt, dass es nach dem Trump-Effekt auch den Trump-Defekt geben wird. ;)

    Ich bezweifle schon, dass es jemals einen Trump-Effekt gegeben hat.
    Wie kommst Du darauf? Haben Experten das geschrieben?

    Da stecken viele Missverständnisse drin:

    ...Ich habe gelesen, anstatt seine ETF Anteile an jemand anderes zu verkaufen, kann man sie auch bei der Fondsgesellschaft zurück geben...

    Das halte ich für falsch.
    Ein Exchange-traded fund (börsengehandelter Fonds) nennt sich deshalb so, weil er an der Börse gehandelt wird. Wenn man seine Anteile an die KAG zurückgeben kann, dann ist es wohl kein ETF.



    Zitat von Julian Top

    Wenn man seine Anteile an die Fondsgesellschaft zurück gibt, kann man dann im Umkehrschluss auch direkt von der Fondsgesellschaft neue Anteile kaufe?
    ...

    Ja, wenn es sich nicht um einen ETF handelt.



    Zitat von Julian Top

    Frage 3) Wenn es dann quasi zwei Preise gibt, einmal den Preis wenn jemand seine Anteile verkaufen will und den Preis für den die Fondsgesellschaft neue Anteile generieren kann, dann könnte es doch zu einer Differenz kommen. Wenn z.B. viele die Fondsanteile an der Börse verkaufen und der Kurs für die Fondsanteile sinkt, aber der NAV Kurs bleibt gleich, weil die Aktien, die indirekt im Fonds sind, nicht verlauft wurden.Falls ja wird diese Differenz in der Regel sofort vom Markt bereinigt oder muss man bei manchen Situationen tatsächlich aufpassen und genau drauf achten, ob man die Fonds lieber über die Fondsgesellschafts kauft/verkauft oder über einen Handelsplatz mit dem derzeitigen Halter?

    Wenn Du Fondsanteile über die KAG erwirbst, dann kennst Du den Preis nicht.
    Der NAV-Wert wird ja täglich neu festgestellt. Wenn Du heute bestellst, wird erst morgen oder übermorgen zu dem dann gültigen Preis ausgeführt.



    Zitat von Julian Top

    Frage 4) Wenn viele Leute Anteile einer ETF haben wollen und keine neuen generiert werden, sondern diese nur über die Börse laufen, dann steigen die Preise für die ETF, falls es weniger Verkäufer gibt....

    Nein! Allein durch den Kauf oder Verkauf von ETF-Anteilen ändert sich der Preis nicht. Der Preis eines ETF-Anteils hängt von dem Preis der darin enthaltenden Aktien ab.
    Wenn es an der Börse einen Nachfrageüberhang gibt, ist es Aufgabe des Market-Makers dies zu erkennen. Er kauft dann die Aktien gemäß der Indexgewichtung zusammen, gibt diese an die KAG und erhält dafür neue ETF-Anteile, die Du dann kaufen kannst.
    Umgekehrt geht es genauso, wenn viele Leute verkaufen wollen, jedoch kaum jemand kaufen will. Der Market-Maker kauft dann den Überschuss, gibt die Anteile an die KAG und erhält dafür die Aktien oder gleich das Geld.

    Nach welchen Gesichtspunkten so etwas aufgestellt wird, weiß ich nicht.
    Aber die Parteimitglieder müssen im Wahlkampf ja schon wissen, welche Positionen sie vertreten sollen. Sonst erzählt jeder in der Fußgängerzone das, was er für richtig hält.
    Als Wähler muss man es m.E. nicht lesen, denn man wird auch bei mäßigem Medienkonsum nicht verhindern können, dass man es zur Kenntnis nimmt.

    Hallo zusammen,


    ich habe mich mit dem Thema auch mal eingehender beschäftigt. Es gibt einige Studien, die den Effekt rein aus Renditesicht belegen. Das Lustige daran ist, dass keine Studie nachweisen kann, warum das so ist :D


    LG

    Das kann eventuell deshalb so sein, weil es ein lustiger Zufall ist. Das will man aber nicht akzeptieren.
    Was genau sagt denn nun die o.g. Grafik aus?


    Ich müsste doch eine langfristige Buy&Hold-Anlage mit einem Anleger vergleichen, der im Mai verkauft und im September wieder kauft. Da entstehen Handelskosten und vorzeitige Steuerlast.



    Zitat von Oekonom

    Ganz ernst gemeint ist das Thema natürlich nicht - schon gar nicht in diesem Umfeld hier, wo doch ein langfristiges und regelmäßiges Sparen in breite Indices befürwortet wird. Da führt eine solche Herangehensweise - insbesondere bei Sparern, die sich nicht tagtäglich mit der Materie beschäftigen wollen / können - eher zu "Hin und her macht Taschen leer".

    Und bei denen, die sich tagtäglich damit beschäftigen führt es erst recht zu "Hin und her macht Taschen leer".

    Ich habe mein Depot in einen sicheren (Tages-/ Festgeld) und einen riskanten (Aktien) Anteil aufgeteilt.
    Excel sagt mir, wann ich Aktien nachkaufen muss, nämlich dann wenn der ursprünglich geplante Aktienanteil unterschritten wird.

    ...


    @Schwachzocker: Ich persönlich sehe tatsächlich viele Chancen in Südeuropa. Die Unternehmen sind noch relativ günstig zu kaufen.

    Ja, das sehe ich auch so! Das wird hier offenbar nicht verstanden.
    Die Intention, die sich hinter der Übergewichtung von Deutschland verbirgt, wird auch nicht verraten. Zu vermuten sind wohl Heimatverbundenheit und Nationalstolz.


    Fest steht, dass der DAX in den vergangenen Jahren europäische Aktien überflügelt hat. Es gibt kein Naturgesetz, wonach das so bleibt. Es ist auch nicht per EU-Richtlinie festgelegt. Vielmehr wird irgendwann die Regression zum Mittelwert einsetzen, weil die hohen Erwartungen der Investoren an Deutschland schlicht nicht mehr erfüllt werden können. Es muss klar sein, dass das was in der Vergangenheit gut lief, die Investoren anzieht wie das Licht die Motten. Das treibt die Kurse irgendwann zu weit.
    In den Südländern ist die Erwartung eventuell nicht so hoch und daher leichter zu übertreffen.


    Und dass es natürlich ein Rolle spielt, wo die Firmen ihren Sitz haben, sollte doch klar sein. Es spielt jedenfalls offenkundig eine Rolle für die Bewertung griechischer Unternehmen.

    Zitat von chris2702

    Keine Sorge. Mein Vater will ETFs kaufen, ist aber zu ungeschickt für Onlinebanking. Daher mache ich das für ihn. Im Innenverhältnis bleibt es sein Eigentum. Gewinne/Verluste realisiert er. Risiken hat er verstanden.

    Eine eigene Strategie hat Dein Vater aber auch nicht? Sonst würdest Du hier wohl nicht fragen?



    Zitat von Altachse

    Man kann sich bei der Investition jeder Teilsumme überlegen ob die Investition zu dem Zeitpunkt sinnvoll ist. Das klingt zwar nach Markttiming, man muß es ja nicht machen. Man hat halt immer noch einen Joker im Ärmel.

    Das klingt nicht nur nach Market-Timing, sondern es ist ein solches. Du sagst ja selbst, dass Du Dir vorbehältst, die Geldsumme eventuell nicht oder zu einem (vermuteten) günstigeren Zeitpunkt zu investieren.
    Das kann man natürlich so machen. Mir erschließt sich aber weder der Sinn noch die Illusionen, die sich die Leute zu diesem Thema immer wieder machen.


    Wenn ich glaube, dass die Kurse steigen, investiere ich sofort alles.
    Wenn ich glaube, dass die Kurse fallen, investiere ich gar nichts, sondern warte ab, bis sie gefallen sind.
    Da nun keiner weiß, was passieren wird, soll ein zeitlich gestaffelter Einstieg helfen. Ich begreife aber nicht, wie der helfen soll?
    Die Kurse können auch dann fallen, wenn ich gerade meinen mehrere Jahre andauernden Einstieg abgeschlossen habe. Das wäre in diesem Fall eigentlich das unangenehmste, weil dann schon viel Zeit verstrichen ist, und nun bleibt möglicherweise nicht mehr genug Zeit, um das wieder aufzuholen. Dies wäre anders, wenn man sofort alles investiert, und dann kommt es sofort zu Beginn zu einem Kurseinbruch.


    Für mich klingt das immer so, als wollten Leute mit großen Augen in den Aktienmarkt investieren, von dem sie wissen, dass er hohe Ertragschancen bietet. Und nun versuchen sie verzweifelt die Risiken zu minimieren. Damit minimieren sie aber auch ihre Ertragschancen.
    Was soll das?
    Warum soll ich mir einen Porsche kaufen, um mir dann einen Motor mit 50 PS einzubauen?


    Wer Risiken (und Chancen) minimieren möchte, der kann das ganz einfach machen, indem er eben nur einen Teil des Geldes in Aktien anlegt und den Rest in Tagesgeld lässt. Die prozentuale Aufteilung erfolgt so, wie es der persönlichen Risikotragfähigkeit entspricht. Einmal im Jahr wird draufgeschaut, ob sich das prozentuale Verhältnis geändert hat und ggf. entsprechend angepasst. Das prozentuale Verhältnis wird jedoch nicht geändert, weil der Anleger irgendetwas glaubt oder irgendwelche Gefühle zu zukünftigen Kursentwicklungen hat.

    Ich möchte einen größeren Geldbetrag für meinen Vater in ETF anlegen. Sagen wir 100.000 Euro. Ich bin von buy&hold überzeugt, glaube nicht an market timing.

    Wenn Du nicht an Market-Timing glaubst, dann ist Deine Ausgangsfrage nach der zeitlichen Streckung widersinnig, denn das wäre ja eine Form von Market-Timing. Und wer dazu rät, nur einen Teil zu investieren, um dann mit dem Rest des Geldes auf einen Kursrückgang zu warten, betreibt auch Market-Timing.


    Zitat von Oekonom


    Und noch etwas konstruktiver:
    Ich würde 50 Prozent über drei Jahre investieren und 50 Prozent Cash halten, bis der Rückschlag kommt.

    Woran erkenne ich einen "Rückschlag"? Das müsste ich schon wissen, wenn ich das umsetzen soll.
    Warum überhaupt anfangen mit dem investieren? Warum wartet man nicht mit dem gesamten Kapital ab, bis der "Rückschlag" kommt?


    ...Das Geld wird über 10 Jahre nicht gebraucht. Ich will den klassischen Split zwischen World und Emerging Markets. Das Geld ist aktuell verfügbar. Tages-/Festgeld in Osteuropa kommt nicht in Frage, das heißt was nicht in den ETFs steckt, wirft keine Rendite ab.
    ...

    Warum heißt es das?
    Aus meiner Sicht ist das bei dem Anlagehorizont ganz klar ein Fall für Anleihen. Dann könnte das Geld nach 10 Jahren punktgenau zur Verfügung stehen.
    Und nun möchte ich bitte nicht hören, dass es da Risiken gibt, während gleichzeitig eine Aktienanlage befürwortet wird.


    10 Jahre Anlagehorizont bei jetzigem Sachstand mit Aktien halte ich für sehr gewagt. Und was soll die zeitliche Streckung bringen? Dann zahlst Du möglicherweise 9,5 Jahre ein, und dann kommt der "Rückschlag". Und was machst Du dann?


    Ganz allgemein möchte ich noch hinzufügen: Hände weg von dem Geld anderer Leute!

    Das ist ein Fehler! Es sei denn, Du kannst nachvollziehbar begründen, warum Deutschland zukünftig besser performen sollte als der Rest der Welt.
    Der Blick in den Rückspiegel ist schön einfach. Da kann ich sagen, mein Faktorzertifikat hat mir 200% Gewinn eingebracht. Ist das ein Fehler?
    Einseitige Betrachtung der Chancen unter Außerachtlassung der zusätzlichen Risiken!

    ...Aber wir alle müssen bedenken, dass auch die anderen (in diesem Fall der Verfasser des Berichtes im Effectenspiegel) ein Wissen haben, das sie uns mitteilen wollen....

    Hast Du Dir denn auch überlegt, warum diese schlauen Leute ihr hohes Wissen unbedingt mit uns teilen wollen? Handelt es sich um nette, hilfbereite Menschen, die uns vor dem Untergang bewahren wollen?
    Oder könnte es eventuell doch sein, dass sie uns dazu bringen wollen, keine ETFs zu kaufen, sondern deutlich teurere Produkte, weil sie nur ein einziges Interesse haben - Geld verdienen?