Beiträge von Schwachzocker

    Hallo Mittelfranke,


    wenn man durch irgendein Finanzprodukt nicht durchblickt (wie Du Dich ausdrückst), dann kann man in der Tat nur davon abraten, darin zu investieren. Tut man es dennoch, wird man aufgrund seiner Unkenntnis immer ein mulmiges Gefühl in der Magengegend haben. Dieses mulmige Gefühl mag dann auch dazu führen, dass man sofort in Panik gerät, wenn der Wind auf den Finanzmärkten etwas schärfer weht. Mit dem Finanzprodukt als solches hat das indes nichts zu tun. Es liegt an den Gefühlen der Anleger.


    Mithin solltest Du bitte die Risiken bei synthetischen ETFs darlegen. Dann kann auch jeder entscheiden, ob er diese Risiken eingehen möchte.
    Jedenfalls ist der Grundstock bei synthetischen ETFs, z.B. von ComStage, nicht synthetisch, sondern besteht aus echten Aktien. Die Tauschgeschäfte sind besichert, mit dem was man an den Finanzmärkten allgemein für "sicher" hält, nämlich deutsche Staatsanleihen.
    Was da noch "verpackt" sein soll, weiß ich nicht.
    Bei anderen Anbietern mag das anders sein. Da muss man sich eben informieren, und dann entscheiden.


    Nun kann man natürlich einwenden, dass das, was ComStage verspricht, möglicherweise nicht eingehalten wird. Stimmt! Betrug ist möglich auf dieser Welt und wird auch tatsächlich gemacht. Allerdings gibt es gerade bei synthetischen ETFs noch kein Beispiel dafür.
    Festzustellen ist, dass es in der Finanzkrise funktioniert hat. Auch Lehmann Bros. war ein Partner für Swapgeschäfte.


    Festzustellen ist auch, dass der Effektenspiegel mitnichten neutral ist, auch dann nicht, wenn die Artikel so geschrieben sind. Und selbstverständlich kann das Geschriebene, welches ich nicht kenne, falsch sein, obwohl Deine Bedenken geteilt werden.

    Markt-Timing funktioniert langfristig nicht. Man greift da irgendwann mit genau derselben Wahrscheinlichkeit ins Klo, wie ein Passiv-Investor mit Kursrückgängen leben muss, wobei der aktive Investor immer wieder Phasen hat, in denen er nicht oder nicht voll investiert ist.
    Ich bin nicht gegen irgendetwas und verurteile das nicht, sondern stelle nur fest, dass das so ist.



    Zitat

    Ich weiß ja nicht genau, wenn du hier meinst, aber die von mir genannten Überlegungen sind nicht meinem verquerten Geist entsprungen, sondern kann man in verschiedenen Publikationen nachlesen.

    Genau die meine ich! Was Du "Publikationen" nennst, nenne ich "Investmentpornos", die den gleichen Sinn haben wie die anderen Pornos.
    Da steckt doch keine erkennbare Substanz dahinter. Es wird auch hier letztlich nur nach Mustern in der Vergangenheit gesucht, und die werden gefunden. Das kann ich auch! Allerdings kann ich es nicht in so schöne Finanzbegriffe und Fremdwörter verpacken.
    Meinst Du wirklich, es ist so einfach?


    Was sind das denn für nette Menschen bei StarCapital, die sich veranlasst fühlen, uns Tipps zu geben? Was haben die für Interessen? Meinst Du, die wollen unser Geld vermehren?


    Schau Dir bitte mal solch einen Aktienfonds im Vergleich zu einem Comstage MSCI World an:


    Chartvergleich


    Das sind die "Experten" mit ihren Publikationen! Warum wenden die ihr Expertenwissen nicht an?

    Hallo Shifty,


    für die TER in Höhe von 0,46% gibt es keine Rechnung. Die werden laufend über das Jahr dem Fondsvermögen entnommen. Davon bemerkst Du nichts.

    Oekonom:


    Es tut mir leid, wenn ich dieses Spiel nochmals verderbe. Aber die von Dir skizzierte Herangehensweise ist völlig nutzlos.
    Abgesehen von dem, was Nordlicht1337 eingewandt hat, ist es schon allein deshalb nutzlos, weil von einer bestimmten Aktienmarktrendite ausgegangen wird, hier 8-10%. Leider wissen wir genau das nicht!


    Wenn wir tatsächlich in den nächsten 30 Jahren auf 8-10% Rendite p.a. kommen, dann werdet Ihr im Nachhinein feststellen, dass der Einstiegszeitpunkt völlig unbedeutend war. Dies kann man ja auch heute für die vergangenen 30 Jahre sehen. Dazu empfehle ich die Einsichtnahme in das Renditedreieck DAX.


    Im Übrigen frage ich mich einmal mehr, womit Leute ihr Geld verdienen, die solche Tipps geben. Mit ihren eigenen Tipps offenbar nicht; andernfalls würde sie die nicht öffentlich teilen.

    @chris2702:


    Die Überlegung "Die Kurse sind jetzt schon so lange hoch gelaufen, also steigt die Wahrscheinlichkeit dass sie fallen!" ist nichts weiter als die Logik eines Glücksspielsüchtigen.
    Der Glücksspielsüchtige denkt auch:"Es ist jetzt 100x hintereinander "rot" gekommen, daher erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das "Schwarz" kommt.


    Das ist natürlich Quatsch, denn die Chancenverteilung beträgt bei jedem neuen Spiel wieder 50:50, egal wie oft eine Farbe zuvor hintereinander gekommen ist.
    Natürlich weiß ich, dass irgendwann wieder "Schwarz" (also stark rückläufige Kurse) kommt. Dieses Wissen nützt aber nicht das geringste, wenn ich nicht weiß, wann das passiert. Vergangensheitsdaten, die von Experten mühselig ermittelt werden, geben darüber auch nicht den geringsten Aufschluss.
    Auch irgendwelche Muster, die man in Kursverläufen eventuell erkennen kann (sell in Mai) sind kompletter Quatsch. Man kann immer und überall Muster erkennen, wenn man danach sucht.


    Daher mein Rat auf die Frage:


    Zitat

    Wie geht Ihr mit Höchstständen um?

    Gar nicht! Ich verstehe nicht, wieso man mit bestimmten Börsenkursen in einer bestimmten Weise umgehen soll.
    Habe eine Strategie (Deine Strategie) und wende sie an!
    Dabei kommt es weniger auf die Strategie an, sondern allein darauf dass Du überhaupt eine hast. Eine fehlende Strategie führt genau dazu, was Dir jetzt passiert ist: Emotionsgeleitetes Handeln, je nachdem wie die aktuelle Gefühlslage des Anlegers gerade ist.
    Man muss keine Glaskugel bemühen, um zu ahnen, dass das langfrisitig nicht gut geht.
    Zudem bist Du ohne Strategie bei Börsenturbulenzen seelisch nicht sattelfest genug, um rationale Entscheidung zu treffen.


    Es geht bei der Geldanlage aber genau darum, Emotionen auszublenden.

    Über die Qualität und die Prognosen von DJE kann man sicherlich streiten. Deine Beiträge hier, die im wesentlichen aus Gegenfragen bestehen, bringen aber auch keinen weiter....

    Das ist wohl richtig. Es wird aber auch sonst keine Beiträge geben, die bei der Vorhersage der Zukunft weiterhelfen. Meine Gegenfragen haben den Zweck, genau auf diesen Umstand hinzuweisen.



    Zitat

    Zum anderen habe ich hier nur Berechungen von DJE zitiert, dass sind keine Vorhersagen, sondern Fakten

    Ich kann Dir auch Fakten hinsichtlich der Vergangenheit benennen:
    Da ist zum Beispiel der Fakt, dass der von Dir favorisierte "Experte" es tatsächlich geschafft hat, in den letzten 17 Jahren mit dem MSCI World gleichzuziehen.
    Fakt ist aber auch: Ich habe das auch geschafft, nämlich eben mit einem MSCI World.
    Warum also bin ich nicht ein genauso guter Experte?


    Die Begründung für das schlechte Abschneiden in jüngster Zeit ist höchst einfach: Manchmal hat man Glück und manchmal hat man Pech. Die Gewinner von gestern sind die Verlierer von heute. Und die Verlierer von heute sind möglicherweise die Gewinner von morgen. Nur wer?
    Und natürlich wird man Dir das nicht sagen.


    Aber ganz davon abgesehen, bestehe ich schon auf die Beantwortung meiner Frage, weil ich glaube, dass uns das durchaus weiterbringen kann. Also:


    Wo soll das Geld der Anleger hinfließen, wenn es aus dem Aktienmarkt abfließt?

    ...
    Einerseits grenzt mein Verhalten an market timing (was ich prinzipiell nicht versuchen möchte), andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass DOW und DAX in den nächsten 10 Jahren nicht mal stark unter die o.g. Schwellen fallen.

    Dann verkaufe doch Deinen Aktienbestand und gut is.



    Tja, wahrscheinlich macht das langfristig gar keinen so großen Unterschied. Aber ich gehöre auch eher zu den Skeptikern und da sind Aussagen wie von Dr. Jens Ehrhardt, die kürzlich in der Finanzwoche zu lesen waren, natürlich Wasser auf meinen Mühlen:


    - seit 101 Tagen ist der S&P 500 um nicht mehr als ein Prozent gefallen. Das ist länger als im 1. Quartal 2007 (81 Tage) vor der Finanzkrise.


    - Seit 57 Monaten steigen die US-Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Zuletzt stiegen sie 47 Monate vor dem Platzen der Internet-Blase 2000 und 32 Monate vor dem Kurssturz im Oktober 1987.

    Welche alternative Anlagemöglichkeiten gab es dann damals, und welche gibt es heute?´



    ja ,habe den Artikel gelesen und daraufhin jetzt einen seiner Fonds verkauft, da er nur mäßig erfolgreich ist aber trotzdem auch noch 10% Erfolgsbeteilgung ab kassieren möchte...

    Dass ausgerechnet diejenigen die Vorhersagen machen, die mäßig erfolgreich sind, ist auch bezeichnend.

    Die Möglichkeiten sind vielfältig.
    Wenn ich ein Auto kaufen möchte; zu was würdest Du mir raten?


    Soll ich einen Neuwagen kaufen oder einen Gebrauchtwagen?
    Soll ich einen zweisitzigen Roaster nehmen oder einen geräumigen Kombi?
    Ist ein 300 PS-Benziner das richtige oder lieber ein 150 PS-Diesel?
    Würdest Du mir zu einer Sitzheizung raten oder ist die entbehrlich?


    Was meinst Du? Ist ein Auto überhaupt das richtige für mich?

    Welchen ETF kannst du denn für Schwellenländer empfehlen?

    Den, der zu Dir, Deinen Zielen und Deinen persönlichen Umständen passt. Welcher das ist, muss jeder selbst entscheiden.
    Deine Fragen lassen vermuten, dass Du Dich nicht im geringsten mit der Thematik beschäftigt hast und einfach das kaufen möchtest, was Dir unbekannte Personen im Internet empfehlen.
    Was für mich gut ist, muss für Dich noch lange nicht das richtige sein.


    Willst Du einen physischen Replizierer oder ein Swap-basierendes Produkt?
    Willst Du einen Ausschütter oder einen Thesaurier?
    Welche steuerlichen Aspekte sind bei Dir eventuell zu berücksichtigen?
    Ist Dir der Anbieter wichtig?
    Wie hoch dürfen die Kosten sein?


    Hast Du überhaupt irgendeine Idee, in was Du da investierst? Oder ist es einfach: "ETFs sind hipp - ich auch haben wollen"?
    Weißt Du, was ETFs sind und wie sie funktionieren?



    Vielen Dank für die Antwort. So werde ich es wohl erstmal machen.

    Wie wirst Du es machen?
    Möchtest Du für 300 Euro monatlich an der Börse kaufen? Was kostet das?
    Möchtest Du einen Sparplan einrichten? Was kostet das?

    Meiner Ansicht nach kann die Hinzunahme von Europa Sinn machen, weil diese Region in Deinem Portfolio etwas unterrepräsentiert ist. Für besonders wichtig halte ich das aber nicht.
    Ich würde das nur machen, wenn die einzelnen Positionen schon eine ansehnliche Größe erreicht haben oder absehbar ist, dass das in Zukunft so ist. Bislang sieht mir das bei den Sparraten etwas zu kleinteilig aus.


    Wenn man es denn macht, würde ich den Dax nicht nehmen. Das sind nur 30 Werte, und es entsteht im Gesamtdepot eine absurde Übergewichtung von Deutschland. EU gibt es meines Wissens nach nicht. Entweder Eurozone oder Europa. Die Eurozone wäre auch nicht meine Wahl, weil dann Länder wie Groß-Britannien, Schweiz und Norwegen fehlen.


    Gold ist entweder eine Preisspekulation oder man sieht es als Sicherheit. Das würde ich nur machen, wenn mein Depot eine solche Größe hätte, dass mir Rendite nicht mehr so wichtig ist, sondern es hauptsächlich um Absicherung geht.

    Also würdest du allgemein für einen Sparplan für die Rente den MSCI World empfehlen mit einen ETF für die Schwellenländer?

    Das halte ich zumindest für einen guten Kompromiss zwischen Einfachheit und breiter Streuung. Die Frage ist nur, wie hoch die Schwellenländer gewichtet werden sollen.
    Man kann auch über eine weltweit gestreute 4 ETF-Variante andenken. Nordamerika (bzw. USA), Europa, Schwellenländer und zu einem deutlich kleineren Anteil Pazifik (bzw. Japan). Das setzt aber voraus, dass genug Anlagekapital zur Verfügung steht, damit einzelne Positionen nicht zu klein bleiben. Zu kleine Positionen kosten auf Dauer zuviel Gebühren für Kauf und Verkauf.


    Für viel wichtiger halte ich aber die Streuung über verschiedene Anlageklassen. Man kann z.B. je nach eigener Risikotragfähigkeit einen Teil in Bankprodukten wie Tages- oder Festgeld lassen und dann regelmäßig ein Rebalancing vornehmen.
    Wenn ich z.B. 50% meiner Anlagesumme in Aktien und die anderen 50% in Bankprodukten habe, und die Aktienmärkte brechen ein, kaufe ich automatisch soviel nach bis die ursprünglich geplante Gewichtung von 50-50 wieder hergestellt ist. Umgekehrt gilt das natürlich auch, wenn die Märkte steigen. Dann muss ich zu einem vorher festlegten Zeitpunkt im Jahr entsprechend Aktien verkaufen und in Tagesgeld umschichten, um wieder bei 50-50 zu landen.


    So bleibt man immer seiner persönlichen Risikoneigung treu. Die muss natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.


    Das meine ich z.B. mit Konzept.


    Macht denn hier noch ein ETF für Rohstoffe Sinn?

    Letztlich sind auch Rohstoffe eine Anlageklasse. Üblicherweise werden die über Terminkontrakte abgebildet, da z.B. ein Fonds, der physisches Öl oder Schweinehälften hält, in der Praxis nicht möglich oder zu teuer ist.
    Die Funktionsweise von Futures sollte verstanden sein, bevor ein Investment erfolgt.

    Da kommt doch schon meine nächste Frage. Währungsschlangen ja oder nein. Lohnen sich die Kosten. Wenn ich mir gewisse Jahre im Vergleich von ETFs mit und ohne anschaue, würde ich mir die Kosten eher sparen

    Meiner Ansicht nach ist Währungsabsicherung in einem breit gestreuten Aktien-Weltportfolio über einen so langen Zeitraum nicht erforderlich. Das gleicht sich alles aus.
    Bei Anleihen mag das anders aussehen.




    Was spricht für dich gegen den Nikkei und für den MSCI Japan?

    Ich wollter eigentlich nur gegen die Währungsabsicherung argumentieren.
    Aber der MSCI Japan ist breiter aufgestellt mit mehr Werten als der Nikkei. Noch breiter wäre der Topix.




    Und noch zu dem MSCI World. Ja, mir ist da eigentlich schon zu viel USA drin. Darum hatte ich an eine Mischung von S&P 500, Stoxx 600 und halt Japan im Kopf.

    Du müsstest schon ein Anlagekonzept haben, dass an Deine persönlichen Umstände, Ziele und Deiner Risikotragfähigkeit angepasst ist. Wir können das für Dich nicht machen.
    Mit Deiner o.g. Streuung würde im Vergleich zum MSCI World z.B. Kanada, Israel, Australien, Neuseeland und die "Tigerstaaten" fehlen. Und bestimmt habe ich noch etwas vergessen.
    Außerdem sollte man generell überlegen, ob man die Schwellenländer mit aufnimmt. Das ist ein erheblicher Teil der Welt.

    Im Blick hatte ich die Märkte USA, Japan und Europa, vlt auch direkt Deutschland. Hier die Frage einfach investieren über MSCI World oder einzeln in die entsprechenden Märkte?

    Genau dafür ist der MSCI World eigentlich gemacht!
    Über mehrere ETFs in die einzelnen Regionen zu investieren, würde ich nur wenn Dir die Gewichtung im MSCI World nicht zusagt. Dann kann man mit mehreren ETFs eben seine eigene Gewichtung herstellen.
    Dabei aber nicht vergessen, dass die Gewichtungen im MSCI World nicht willkürlich sind.



    Dann finde ich noch den Bereich Gesundheitswesen, speziell Pharmaindustrie interessant. Hier würde der gennante ETF ja sehr gut passen.

    Das denke ich nicht! Ein Branchenfonds ist eher etwas für Leute, die kurz- oder mittelfristig wetten wollen. Nichts für die Rente. Da läufst Du nur einem Trend hinterher, der mittlerweile für jeden offenkundig ist und kommst wahrscheinlich zu spät.
    Außerdem bildet er ausschließlich US-Aktien ab.


    Der Nikkei-ETF ist währungsgesichert. So etwas benötigt man bei einem weltweit gestreuten Aktien-Portfolio meiner Ansicht nach auch nicht.
    Wenn Japan, dann einfach MSCI Japan.


    Anlagezeitraum soll über 20 Jahre sein. In Sparraten und in Aktien.


    ...


    Des Weiteren stelle ich mir die Frage ob bei einem so langen Anlagezeitraum erstmal 100% Aktienquote oder Anleihen beimischen?



    Tja, oben sollen die Sparraten in Aktien. Nun ist die Frage, ob Anleihen dazu sollen?! So schnell geht das.
    Anleihen haben die unangenehme Eigenschaft, dass die Kurse bei steigenden Zinsen sinken. Und sie haben die angenehme Eigenschaft, dass die Kurse bei sinkenden Zinsen steigen.

    Ok, wenn es das Ziel ist, regelmäßige Einnahmen zu erzeugen, gebe ich Dir recht.
    Ansonsten haben wir hier aber Anleihen mit einem aktienähnlichen Chancen-Risiko-Verhältnis, für die ich dann eine höhere TER bezahle als das bei einem Aktienfonds der Fall wäre.

    Ich bringe auch meinen A1C3NE ins Gespräch, ist immer noch besser als Festgeld.
    ...
    Das aktienähnliche Risiko beachten, also nur so ca. 10% darin anlegen.

    Tja, und wenn man denn das aktienähnliche Risiko betrachtet, ist er eben nicht grundsätzlich "besser" als Festgeld, sondern es kommt darauf an, was man möchte.
    Im Übrigen will mir nicht in den Kopf, weshalb man Anleihen mit einem aktienähnlichen Risiko kaufen soll und keine Aktien.


    Wer kann denn etwas zu diesen ETFs sagen?

    Das sind ganz normale ETFs. Passen sie zu Deiner Strategie?

    Der Vorschlag des Splittens kommt vom Threadersteller, diesen habe ich kommentiert. Generell hat auch ein ETF ein Restrisiko, das man durch Splitten theoretisch reduzieren kann....

    Wenn man mit seiner Ehegattin spazieren geht, sollte jeder eine andere Straßenseite benutzen. Denn wenn es einmal zu einem Verkehrsunfall kommt, ist wenigsten nur einer der Eheleute betroffen.

    Hallo Pobel,


    bei steigenden Zinsen sinken die Kurse der bereits auf dem Markt befindlichen Anleihen, weil diese ja niedriger verzinst sind. Umgekehrt steigen die Kurse von Anleihen, wenn die Zinsen sinken, weil die alten Anleihen, die ja noch höher verzinst sind, dann wertvoller werden.
    Über diesen Zusammenhang musst Du Dir im Klaren sein und nach Deiner eigenen Einschätzung Deine Entscheidung treffen. Man kann den Anteil, der für Anleihen vorgesehen war auch mit einer Festgeldleiter abbilden.


    Für den MSCI World reicht definitiv ein ETF. Die geben sich gegenseitig auch nicht viel.


    Anders als Altachse sehe ich keinen Sinn darin, den MSCI World mit einem ETF auf die USA zu ergänzen. Im MSCI World ist aufgrund der hohen Marktkapitalisierung der US-Unternehmen ohnehin schon knapp 60% USA enthalten. Wenn man sein Portfolio nun noch mit einem ETF auf die USA anreichert, hat man noch einen höheren US-Anteil.
    Im Sinne einer ausgeglichenen Streuung sollte eher mit einem ETF auf Europa oder dem Euroraum ergänzt werden.


    Für noch eine bessere Streuung halte ich es, wenn der MSCI World mit Schwellenländern ergänzt wird, denn die sind im Gegensatz zu Europa überhaupt nicht im MSCI World enthalten. Dabei bilden die Schwellenländer mit Staaten wie z.B. China, Russland, Indien, Brasilien oder Mexico einen erheblichen Teil der Welt ab.


    Ich halte auch nichts davon, bei der Geldanlage in Aktien von irgendetwas ein "Fan" zu sein. Für den Kleinanleger ist Streuung angesagt. Auch sollte man nicht deshalb in etwas investieren, weil es in der Vergangenheit gut gelaufen ist. Eher sollte man das Gegenteil tun und in das investieren, was in der Vergangenheit schlecht gelaufen ist; denn irgendwann läuft alles für einen gewissen Zeitraum gut.


    Gegen eine Splittung des MSCI World auf mehrere Anbieter ist aus Streuungsgesichtspunkten nichts einzuwenden, kostet ggf. extra Transaktionskosten, sollte angesichts der Anlagesummen nicht so relevant sein.
    ...

    Warum soll da etwas gestreut werden? Zwei Anbieter auf den gleichen Index sind überflüssig und verursachen, wie Du selbst schreibst, tendenziell nur höhere Transaktionskosten. Was habe ich davon? Welchen Risiken soll damit begegnet werden?