Beiträge von Thomas_Kliem

    Ich persönlich glaube einem Versicherer, der mir zusichert, dass er Voranfragen nicht im HIS oder anderen Dateien speichert.
    Aber ich und der Verbraucher können das erst im Nachhinein überprüfen.


    Letztendlich kann ich immer nur für mein eigenes Handeln Verantwortung übernehmen.
    Und genau deswegen bin ich ein Freund von anonymisierten Voranfragen.


    Natürlich gibt es auch ein Argument pro Voranfrage mit Klarnamen:
    Es kann eine viel bessere Zuordnung erfolgen. Das wiegt für mich aber leichter, als das eventuelle Speichern der Kundendaten.

    Hallo Nomoreidols,


    an welche Frage denken Sie konkret?
    Versicherer mit "schwammigen" Fragen würde ich schlichtweg ignorieren.
    Es gibt genügend gute Versicherer, die die Antragsfragen klar definieren.


    Ihre Chance können besser oder schlechter sein.
    Wenn Sie dem Versicherer z. B. bei einer angabepflichtigen Erkrankung aufzeigen möchten, dass es sich nur um eine leichte Form der Erkrankung handelte, würde ich immer einen Arztbericht erstellen lassen und diesen einreichen.
    Wenn Sie die Akte einreichen, und der Versicherer dort etwas sieht, nachdem er aber nicht gefragt hat, können Ihre Chancen auch schlechter sein.


    Wenn Sie es sich nicht zutrauen, die Fragen vollständig zu beantworten, können Sie die Aktenkopien natürlich mitsenden.

    Hallo,


    grundsätzlich geht es drei Wege:

    • Patientenakten von Ärzten, Krankenhäusern und anderen Behandlern anfordern
    • Die Krankenkasse oder PKV um Auskunft bitten
    • Die Kassenärztliche Vereinigung der Bundesländer, in denen sich die Praxen der in den letzten X Jahren besuchten Ärzte befinden um Auskunft bitten.

    Die Patientenakte würde ich nicht mit dem Antrag zusammen einreichen.
    Erstens müssen die vom Versicherer in Textform formulierten Fragen im Antrag beantwortet werden und zweitens sollte man es tunlichst vermeiden, mehr mitzuteilen, als gefragt wird. Und das kann ungewollt leider passieren, wenn man die Akte mit einreicht.

    Es gibt einige wenige Versicherer, die komplett anonyme Voranfragen akzeptieren.
    Die meisten Anbieter wollen den Namen und manchmal auch eine Anschrift.
    Hier kann man sich nur behelfen, indem man einen Namen und eine Anschrift erfindet.
    Das ist unschön, aber leider oft der einzige Weg, um die Kundendaten zu schützen.
    Ich setzte bei Voranfragen für Kunden/Interessenten als Anschrift immer meine Büroanschrift oder meine Privatanschrift ein. Der Kundenname wird verfremdet (aus Anja Müller wird z. B. Anna Miller) und das Geburtsdatum wird leicht verändert (01.08. wird z. B. zu 08.01.).


    Mittlerweile gibt es auch spezielle Software, mit der man komplett anonym Voranfragen bei einigen Versicherungsgesellschaften stellen kann.