Hallo.
Bzgl einer anstehenden Baufinanzierung habe ich ein Angebot für eine Honorarberatung von meinem Versicherungsmakler eingeholt.
Obwohl ich dieser Berufsgruppe äußerst skeptisch begegne, habe ich zu diesem Berater doch über die Jahre ein starkes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Er ist auch auf Baufinanzierungen spezialisiert und weist 25J. Erfahrung in dem Gebiet nach.
Bei dem Angebot weiß ich nun jedoch nicht, wie ich es bewerten soll und bitte daher die Community hier um eine Einschätzung. Es lautet wie folgt:
- Der Berater fordert 2% der Kreditsumme als Honorar. Die Kreditsumme wird sich vsl auf 300.000-350.000€ belaufen. Das Honorar daher 6.000-7.000 EUR betragen.
- Etwaige erhaltene Provisionen werden auf das Honorar angerechnet. Diese belaufen sich laut Berater im Schnitt auf 1% der Kreditsumme. Da das Gesamthonorar hierbei über der Provisonssumme liegt, sehe ich hier kein Problem für die Unabhängigkeit, oder?
- Bleiben im Schnitt 1%, also 3000-3500,- EUR Honorar, welches laut Berater schon ab 0,1% Zinsvorteil amortisieren würde. (die Rechnung scheint schon mal zu stimmen)
- Der Leistungsumfang scheint recht umfassend, von Analyse und Beratung der gegebenen Finanzverhältnisse, Erstellung eines tragbaren Finanzierungskonzeptes, Suche und Abschluss der günstigsten Finanzierung, sowie Betreuung bis zur vollständigen Abzahlung des Darlehens incl. Refinanzierung. (mal vorausgesetzt die Firma gibt es weitere 25 Jahre )
Eigentlich klingt das für mich plausibel und gar nicht so schlecht....
Allerdings lese ich nun überall, dass man auf einer Abrechnung nach Stunden bestehen soll.
Andernfalls läge eine übliche Quote bei 1% der Kreditsumme, über 300.000 (bei mir der Fall) eher weniger.
Hier wiederum scheint mir jedoch die Provisionsweiterreichung nicht eingerechnet, da von Honorarberatern mit Provisionsnahmeverbot ausgegangen wird.
Ich bin über jeden Kommentar dankbar.
Grüße
Manuel