Beiträge von muensterlaender

    Inzwischen Klage gegen die Bank (eine große Bodenkreditbank aus MS) eingereicht. Bank beantragt Klage abzuweisen, stellt aber keine Gegenforderung mehr auf. Le. Woche erste Verhandlung im LG. Bank weist alle Forderungen zurück, Widerrufsbelehrung sei nicht fehlerhaft, unterstellt missbräuchliche Kündigung des Vertrages nach 10 Jahren, Darlehn 170 T€, Laufzeit bei Abschluss: 15 J., durch regelmäßige Zahlungen sei Widerrufsmöglichkeit verwirkt.
    Richterin stellt fest, dass Widerrufsbelehrung fehlerhaft ist, meine/unsere Berechnung Nutzungsersatzanspruch sei nicht nachvollziehbar (RA hat Rechner der VZ bzw. "test"/"finanztest" verwendet mit 2,5 % Verzinsung); Bank legt keine eigene Berechnung vor, beharrt auf Zinssatz von 0,69 %, mein Anspruch wäre ca 1000 €. Mein RA signalisiert Vergleichsbereitschaft. Bank bietet max 3000 €, Kostenteilung nicht relevant, ich habe ja eine Rechtsschutzversicherung, auch Steuerabzug sie wg. 800 € Freibetrag nicht relevant.
    Verhandlung bis Anf. Jan. vertagt, bis dahin Berechnungen nachvollziehbar darstellen oder Vergleich treffen.
    Inzwischen hat sich Bank bei RA noch mal gemeldet: Berechnung der Bank basiere auf falscher Grundlage, Bank bietet jetzt max. 5000 €. Mein RA empfiehlt/legt nahe/hält Vergleich für überlegenswert, geht davon aus, dass bei Urteil zu meinen Gunsten Bank in nä. Instanz geht, Klärung ziehe sich dann noch lange hin, Kostenrisiko etc.
    Vergleich über 5000 € brutto = 3750 € ist arg wenig.
    Gibts dazu vielleicht eine Empfehlung ?

    Das Darlehen wurde widerrufen, der Widerruf zurückgewiesen. Der eingeschaltete Fachanwalt hält die Widerrufsbelehrung für fehlerhaft. Jetzt steht die Entscheidung an, Klage einzureichen oder die ganze Sache zu vergessen. Könnte es im Klageverfahren sein, dass die zu beklagende Bank eine deutlich geringere Gewinnmarge (ca. 0.7 %) als die üblichen 2,5 % über Baisiszinssatz darlegen kann und sich daraus ein Anspruch der Bank ergibt, der größer ist als der mögliche Nutzungsersatz, den ich fordern könnte ? Oder anders gefragt: wie groß ist das Risiko, dass sich solche eine m.E etwas merkwürdige Situation ergibt ?
    Das Darlehen wurde nach 10jähriger Laufzeit gekündigt, alle Zahlungen wurden nach Widerruf unter Vorbehalt bis zum Ende korrekt geleistet.