Beiträge von ETF2018

    Also wäre, das jetzt ein Problem, wenn ich keinen Riester mehr hätte und nur noch meine Freundin einen hätte und es kommen dann Kinder oder erhält sie dann keine Kinderzulage oder wäre es für sie schlechter wenn ich keinen Riester mehr hätte oder ist das für meine Freundin in diesen Fall egal, ob ich, wenn Kinder kommen, keinen Riester mehr habe?

    Also würdest du anfragen, was ich rausbekommen würde, wenn ich den Riester jetzt kündigen würde und dann entscheiden? Hab noch eine andere Frage: Meine Freundin hat ja auch einen Riester. Wenn wir Kinder in naher Zukunft haben werden, soll sie die Kinderzulagen erhalten. Ist es dann ein "Problem" wenn ich dann keinen Riester mehr hätte? Weil ich weiss nicht wie das zu verstehen ist, mit "mittelbar" und "unmittelbar" zulagenberechtigt.

    Mein jetziger Riester bei der Stuttgarter ist ein Honorartarif (Effektivkosten 1,08%). Bei der Condor hätte ich den Vorteil daß ich einen höheren garantierten Rentenfaktor hätte und ein wenig günstiger wegkomme (Effektivkosten 0,96%). Aber ich glaub einfach nicht, dass sich die Riester rechnet. Ich möchte einfach eine Geldanlage, wo ich die bestmöglichsten Renditechancen habe und so wenig wie möglich Kosten habe. Da scheint mir nur das ETF-Depot (Sparplan) zu sein. In meinem Sparplan (aktueller Depotwert 19k), wo ich im Monat momentan 300 Euro einzahle, könnte ich dann diesen von 300 auf 450 Euro aufstocken, wenn ich die Riester beitragsfrei Stelle. Kündigen möchte ich die Riester-Versicherung eigentlich nicht, das kommt nach 13 Jahren zu teuer. Vielleicht denkt sich ja der Staat was neues aus, wo nicht die eingezahlten Beiträge und die Zulagen bei Rentenbeginn gesichert sein müssen. Dann könnte man ja wieder weiterriestern. Aber momentan ist es einfach so, dass die Versicherung bei dem 3-Topf-Hybrid Modell (Deckungsstock, Wertgarantiefonds, freie Fonds) nur ein Bruchteil des Guthabens in freie Fonds hat und jetzt schon 28 Jahre vor Rentenbeginn das Guthaben zu sichern. Das kann für mich nicht sein... Oder wie seht er ihr das?

    Ich, 39, ledig, keine Kinder, habe im Jahr 2007 einen Riestervertrag abgeschlossen. Seitdem hab ich den Anbieter zweimal gewechselt und bin momentan bei der Stuttgarter, Tarif Performance Safe.
    Da laut Saidi die Kosten des Tarifs grenzwertig sind, habe ich nochmal recherchiert und bin auf die Condor, Tarif congenial Riester garant gestoßen.
    Bei der Stuttgarter habe ich lt. PIB folgende Kosten:
    - Verwaltungskosten im Jahr: 97,30 €
    - monatlich anfallende Kosten in Euro während der Beitragszahlungsdauer: 1,00 €
    - Prozentsatz des gebildeten Kapitals, monatlich: max. 0,29 %
    - Prozentsatz der eingezahlten Beiträge und Zulagen: 4,5 %
    Effektivkosten: 1,08 %
    garantierter Rentenfaktor: 25,57


    Bei Condor wären die Kosten wie folgt:
    - Verwaltungskosten: 41,96 €
    - monatlicher Prozentsatz des gebildeten Kapitals max: 0,23 %
    - aktuelle Kostenbelastung: 0,05 %
    - Prozentsatz der eingezahlten Beiträge: 2,1%
    Prozentsatz der Zulagen: 0 %
    Effektivkosten: 0,96 %
    garantierter Rentenfaktor: 28,96


    Zum 31.12.19 wurden Beiträge in Höhe von insgesamt 16.900 € eingezahlt, das Fondsguthaben war 18.200 €.


    Meine Fragen:


    1. Lohnt sich in meinem Fall (Jahresbruttoeinkommen: ca. 50k, öffentlicher Dienst) überhaupt Riester weiterzubesparen? Da meine Partnerin auch einen Riestervertrag hat, würde sie ja, wenn Kinder kommen sollten (und ggf. heiraten) die Kinderzulagen beantragen.


    2.) Was ich auf jeden Fall nicht möchte ist, den Riester zu kündigen. Es kommt für mich dann nur eine Beitragsfreistellung in Betracht und die monatlichen 145 Euro die ich einzahle in meinem bestehenden ETF- Sparplan zu stecken oder ggf. eine Netto fondsgebundene Rentenversicherung (Effektivkosten: 0,4 %) abzuschließen oder zu den günstigeren Condor Tarif zu wechseln und das Guthaben übertragen zu lassen. Mein Sparerpauschbetrag ist übrigens ausgeschöpft (Depot mit ca. 250 k)
    Saidi sagt, dass die Anlage mit dem 3-Topf-Hybrid Modell eine Black Box ist und man nie weiss, wie das umgeschichtet wird und das meiste Guthaben in dem teuren Wertsicherungsfonds steckt und nur ein Bruchteil in den freien Fonds ist.
    Er sagt, dass ein Riester nur bei mindestens zwei Kinder und geringer Eigenbetrag Sinn macht und der Steuersatz im Arbeitsleben größer sein sollte als in der Rente.


    Was würdet ihr in meinem Fall machen?


    Ich tendiere weiter den Riester zu besparen, aber zur Condor aufgrund geringerer Gebühren und höherer garantierter Rentenfaktor zu wechseln. Vielen Dank für eure Meinungen!

    Danke Lothar für deine Meinungen. Ich habe nur noch Bauchschmerzen, wenn ich jetzt die 3er ETF Lösung nehme, dass ich nicht ausreichend rebalancen kann. Und man sagt ja, Rebalancing soll 1 % mehr Rendite pro Jahr bringen...

    Welche Fondsauswahl findest du gut? Die für die Nettopolice oder des Depots?


    Nettopolice bei mylife:


    Vanguard FTSE All-World ETF
    IE00B3RBWM25, TER: 0,22 %, ausschüttend


    Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF IE00B3VVMM84, TER: 0,22%, ausschüttend


    Vanguard Global Small-Cap Index Fund EUR IIE00B42W3S00, TER: 0,29%


    beim Depot würde ich folgende Fonds nehmen:
    50 % ishares Core MSCI World (Thesaurierer) TER: 0,20%


    35 % ishares Core MSCI Emerging Markets IMI (Thesaurierer), TER: 0,18 %


    15% ishares Core MSCI World Small Cap, TER: 0,35 %


    In den Jahren, in denen keine Vorabpauschale zu zahlen ist, würde ich Anteile der übergewichten ETF's verkaufen, damit der Sparerpauschbetrag ausgenutzt wird und für das Rebalancing verwenden.


    Was hältst du davon oder würdest du meine ausgewählten ETF's (teilweise) durch Ausschütter ersetzen? Wenn ja, welche schlägst du vor?

    In welchen ETF's (Ausschütter / Thesaurierer) würdet ihr denn einen Einmalbetrag von ca. 250.000 Euro ca. 25-30 Jahre anlegen (auch unter Berücksichtigung des Sparerfreibetrages von 801 Euro) und welche Aufteilung der ETF's in Prozent würdet ihr wählen?


    Oder wäre eine Nettopolice bei so einem hohen Einmalbetrag unter dem Strich (also nach Steuern) besser?


    Danke für eure Meinungen!

    Hallo Altsachse,


    mit dem All World habe ich nur einen Schwellenländeranteil von 10 %. Das ist mir viel zu wenig. Small Caps hätte ich dann gar nicht. Small Caps sind eigentlich auf lange Sicht der Renditemotor. Nur ein ETF bei so einem hohen Einmalbetrag ist ja auch viel zu langweilig. Mit meiner gewählten Aufteilung wäre ich zu 99 % auf der Welt investiert, daher meine Aufteilung.

    Hallo. Ich komme nochmal zurück auf meine Einmalanlage. Ich stehe jetzt kurz davor den Betrag von ca. 250.000 Euro anzulegen. Ich bin mir jedoch immer noch nicht sicher, ob ich eine Nettopolice oder ein Depot bei einem Broker nehmen soll. Ich bin mir nur dahingehend sicher, dass ich ein 3er ETF-Weltportfolio nach BIP mit Small Caps nehmen möchte (MSCI World, MSCI Emerging Markets und MSCI World Small Cap in der Aufteilung 50-35-15). Wenn ich jetzt aber den Einmalbetrag in ein Depot anlegen würde und dies weiter mit einem Sparplan mit monatlich 300 Euro bespare, habe ich das Problem beim jährlichen Rebalancing, dass aufgrund des hohen Einmalbetrages das Rebalancing nicht mit den monatlichen 300 Euro hinbekomme und sozusagen immer "frisches" Geld für das Rebalancing benötige, da ich sonst immer Verkäufe und Käufe tätigen muss und dann höchstwahrscheinlich der Sparerfreibetrag von 801 Euro nicht ausreicht und ich dann Abgeltungssteuer zahlen muss. Ohnehin würde ja schon jährlich der Sparerfreibetrag mit der Vorabpauschale belastet.
    Mit der Nettopolice hätte ich ja kein Problem. Hier würde das Rebalancing jährlich automatisch von der Versicherung getätigt und ich muss mich um nichts kümmern. Die Effektivkosten waren bei der mylife incl. Fondskosten bei ca. 0,44%. Da es jedoch keinen ETF bei der Versicherung auf den World Small Cap gibt, müsste ich auf einen Indexfonds ausweichen. Die Fonds wären:


    Vanguard FTSE All-World ETF
    IE00B3RBWM25, TER: 0,22 %, ausschüttend


    Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF IE00B3VVMM84, TER: 0,22%, ausschüttend


    Vanguard Global Small-Cap Index Fund EUR IIE00B42W3S00, TER: 0,29%


    Wie seht ihr das bzw. wie würdet ihr das Geld anlegen und welche Aufteilung würdet ihr wählen?


    Danke schonmal für eure Meinungen!

    Du hast mich wirklich falsch verstanden! Ich möchte nicht das Risiko reduzieren, sondern 100 % Risiko = höchstes Renditepotential gehen! Und wenn ich die Welt zu 99 % mit meinen 3er ETF-Portfolio abgedeckt habe, habe ich zwar ein hohes Verlustrisiko, da ich 100 % Aktienfonds im Depot habe, was mir bewusst ist, habe aber auch ein sehr hohes Renditepotential auf 30 Jahre gesehen.


    Ich habe gelesen, dass man einen Einmalbetrag bis in einem halben Jahr komplett investiert haben sollte. Die Faustregel sind so 3 - 6 Monate. Wenn ich mit einen Sparplan hantieren würde, wie du sagst, der eh von der Höhe begrenzt ist, würde ich ja Jahre benötigen, um voll investiert zu sein, da kann mir unter Umständen eine hohe Rendite bei so einen hohen Einmalbetrag entgehen. Nur zur Info: Der MSCI World hat im Jahr 2019 bisher einen Wertzuwachs von fast 24 %! Das könnte mir durch die Lappen gehen, wenn ich Pech habe, wenn ich Jahre lang brauche, um voll investiert zu sein. Durch die Mithinzunahme der World Small Caps verspreche ich mir noch einen zusätzlichen Renditemotor".

    @Kater.Ka du scheinst alles besser zu wissen. Was hast du denn für Fonds in deinem Depot? Meine Fonds korrelieren gut. Also soll ich deiner Meinung nach auch nur einen MSCI World bei einem Einmalbetrag von 200.000 Euro auswählen? Das ist nicht dein Ernst oder? Komisch das Weltportfolio nach Kommer hat viel mehr als 3 Fonds... und ist so beliebt! Also weiss ich nicht, was du an meinen 3 Fonds auszusetzen hast? EM ist überhaupt nicht übergewichtet! Normalerweise ist der Anteil am BIP der Schwellenländer aktuell bei 40 %! Die 30 % EM ist überaltet!

    Ja das ist so eine Sache wie man so hohe Einmalbeträge investieren soll. Du hast schon recht, wenn man 30 % des Betrages zurückbehält und auf einen Crash wartet und er kommt nicht, dann verschenkt man womöglich eine hohe Rendite. Aber normalerweise müsste ja schon in naher Zukunft zumindest eine Korrektur nach unten an den Börsen kommen, da momentan fast wieder Höchststände zu verzeichnen sind und es eigentlich nicht noch weiter nach oben gehen kann.


    Der Tip von Finanztip, dass ein MSCI World im Depot reicht, kann ich nicht teilen. Man deckt nur zu 85 % der Welt ab und das ist mir zu wenig. Ich möchte ja auf 100 % Risiko und damit möglichst alles abdecken. Mein Vorhaben ist:
    50 % MSCI World
    35 % MSCI Emerging Markets IMI
    15 % MSCI World Small Cap


    Bei 200.000 Euro nur 1 ETF wäre schon sehr mager und man kann nicht wirklich von einem Weltportfolio sprechen! Man kann sich von FT schon Anregungen holen, aber alles wissen die auch nicht bzw. sollte man nicht alles 1:1 übernehmen.