Für mich muss ein Tagesgeldkonto nur einen Betrag x sicher aufbewahren und schnell verfügbar sein - Notgroschen sowie Sicherheitsbaustein bei der Geldanlage. Eine Verzinsung nehme ich natürlich gerne mit, ist aber im Moment nicht wirklich zu haben, daher schaue ich auch nicht so genau darauf.
Mein Notgroschen liegt teilweise auf dem Tagesgeldkonto, das bei meinem Girokonto dabei war/ist. Dadurch sind die Überweisungen von Tagesgeld aufs Girokonto schneller, falls ich mal versehentlich ins Minus rutsche.
Für den Rest suche ich in unregelmäßigen Abständen zwei von Finanztip empfohlene Tagesgeldkonten aus und verteile den Betrag gleichmäßig auf beide Konten. Das Verteilen auf zwei möglichst unabhängige Geldinstitute ist mit der Entschädigungsfrist von sieben Tagen zwar relativ nebensächlich geworden, der zusätzliche Aufwand ist aber überschaubar. Deswegen mache ich das noch.
Gegen "Autobanken" habe ich prinzipiell auch nichts, jedenfalls habe ich noch keinen Grund dafür gefunden. Eventuell würden Autobanken sogar vom entsprechenden Konzern gestützt, um den Markennamen nicht zu schädigen. Aber darauf gibt es natürlich keinen Anspruch.
Zum Schluss: Ich möchte die Probleme mit der Greensill Bank nicht klein reden. Aber für reine Privatanleger springt die deutsche Einlagensicherung bis 100.000 Euro ein und darüber hinaus gilt für die Greensill Bank noch die zusätzliche, freiwillige Einlagensicherung des Bankenverbands. Laut Zeitungsberichten soll diese bei Greensill Guthaben bis 75 Mio Euro erstatten.
Für viele war und ist das Ganze sicher ein Desaster, ohne Zweifel. Die reinen Privatanleger kommen aber vergleichsweise gut weg, unabhängig davon wie die Insolvenzquote aussehen wird.
Just my two cents.