Beiträge von JPH

    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was soll heißen "am Maximum". ETF skalieren wunderbar. Neue Kundengelder werden sofort am Markt investiert. Die Fondvolumina steigen, die Kosten können weiter sinken. Wo ist das Problem?

    Wenn ich das mal so sagen darf, ETF' können nicht skalieren. Sie passen sich egal ob synthetisch oder replizierend den Marktverhältnissen also den zugrundeliegenden Indices an. Also in beide Richtungen.


    Ich habe die letzten Jahre gut verdient, weil eben die Börsen super gewachsen sind. Meine diversen ETF wie z.B. MSCI orientieren sich meistens an den AktienSchwergewichten in den Märkten. Es gibt natürlich auch spezialisierte ETF für SmallCaps wie Dimension. Also Aktienschwergewicht laufen super, also läuft ETF MSCI super.


    Der MSCI World den Markt vereinfacht gesprochen agiert so, dass er die teuersten Unternehmen immer am höchsten gewichtet. 2001 die Branche Technologie/Telekommunikation und 2007 die Branche Finanzen. Mit dieser Einschätzung läuft man zwangsläufig auf lange Sicht mit voller Wucht in eine Blase. Unter Maximum verstehe ich die Aktienbewertung der Branchenschwergewichte wie z.B. im Digitalbereich Facebook, Alibaba, Alphabet, usw. Da die Märkte extrem gewachsen sind (eben durch die Investoren /Fondsmanager) bin ich hier sehr vorsichtig mit ETF, weil wenn die Märkte kippen geht es ungebremst ohne Möglichkeit der aktiven Umschichtung nach unten.


    Um dieses Problem zu vermeiden, orientierte ich mich bis vor kurzem an Indexkonzepten , die nicht über Marktkapitalisierung sondern über fundamentale Kennzahlen gesteuert werden. Das habe ich mittlerweile aber auch wieder verworfen, weil ETFS eben nur reagieren und nicht aktiv gemanagt werden. Letztlich laufen die ETF's den aktiv agierenden Fondsmanager und Investoren, die eben umschichten nur hinterher erwirtschaften aber keine Überrenditten. Seitdem gehe ich bis auf diverse Dividendenpapier/Anleihen in aktive Fonds wobei mein Hauptkriterium Kosten und Volatilität ist. Das läuft seit einem Jahr mehr als zufriedenstellend. Ich musste aber relativ viel Zeit in die Auswahl investieren, s. diverse Tools. Keiner meiner Fonds nimmt mehr als 0,75 Management Fee. Ausgabe/Rücknahmeaufschläge habe ich nicht, weil das mit der Depotbank zusammenhängt.


    Will man diesen Aufwand nicht sind ETFs ok aber eben auch mit Risiken.

    Sorry nein nicht in ETF, viele Indizes sind am Maximum. Eher in kostengünstige Fonds, die regional oder sektoral oder branchenorientiert investieren. Beispiele gibt es genügend bei MorningStar (Researchhaus kostenlos). In der Tool Sektion suchen nach Fonds mit
    1. Kosten <1%
    2. Hohes Rating 4 oder 5 Stars
    3. Fondexistenz mindestens 3 Jahre
    4. EUR nicht Dollar/Yen oder ähnliches wegen Währungsrisiko
    5. Performance >35/40%
    6. Das ganze noch einmal über Finanzen100.net oder Fondsdiscount oder ähnliches absichern.


    Kontiniutät des Fondmanagers absichern, Vita lesen.


    Am Ende kommen immer die üblichen Verdächtigen raus. Viel Spass. Und es nicht der Schrott von DWS oder Unioninvestment oder DEKA. Entschuldigt die Wortwahl. Aber das sind die typischen Bankempfehlungen, die regelmässig Geld vernichten. Die meist genannten Fonds in Morningstar findest du auch im Stfitung Wartentest Finanztest Heft wieder

    Warum überhaupt diese Chaos bei Comdirect und nicht bei Ebase, ein kleiner Hinweis. Letztlich verdienen Banken nur an den Transaktionskosten, den Kickbacks. Die kostenlosen Sparpläne sind doch Promotions der ETF Fondanbieter. Nach 2 Jahren hat man das vergessen oder achtet nicht mehr darauf und schwupps gibt es eine kleine cash cow. Jeder monatliche Kauf im Sparplan bringt ein paar Cent. Ich nenne so etwas unseriös egal welcher Onlinebank das macht.

    Für mich sind Währungsrisiken schlagend. Es bringt mir nichts, wenn Scalable Capital optisch ein hoch diversifiziertes Portfolio hat und das am VAR ausgerichtet ist wenn die dämlicherweise in 80% in US Dollar investiert sind. Ergebnis mein Portfolio lag monatelang deutlich im Minus weil die $/EUR Parität zugunsten EUR gestiegen ist. Auf meine Beschwerde hin warum da kein Rebalancing erfolgt hies es, das sich das Risikoposition nicht verändert hat. Amateure sind das.
    2 Wochen später wurden alle Kunden informiert, daß es aufgrund dieser Situation zu einem durchweg negativen Portfolio kommen kann.
    Ich habe die Kinderkram gekündigt und warte nun seit 2 Wochen auf mein Geld. 3 Tage ist ok wenn die Baader Bank auflöst aber 2 Wochen.


    Wie dem auch sei. Empfehle Fonds, die währungsgesichert sind wie z.B. JP Morgan Asia und Parvest Japan. Das gibt mir die nötige Sicherheit. Der Unterschied von EUR Fond zu YPN Fond ist zwar da aber nicht so gross. Risiko nur am VAR auszurichten ist so als ob ich die Geldpolitik vergessen hätte.

    Hey, ich war ein paar Monate in Ginmon investiert. Meine Erfahrung ist rundum schlecht. Warum werden sich manche fragen.
    - Kommunikation war sehr gut bei der Aquise, währenddessen eher allgemein auf Hinhalten ausgerichtet
    - Performance bei Anlageklasse 7 miserabel. Nach 6 Monate mit -1% wieder raus
    - Reporting schlecht bis nicht existent, Scalable macht das deutlich besser bin aber auch dort aus den ETF's raus +3%
    - Rückabwicklung fast dubios. Keine Wertpapierabrechnung, keine Schlussabrechnung. 2 Wochen Zeitverlust
    - Datum der Kursstellung unbekannt
    - Rebalancing nie
    - Eine Rebalancing Ankündigung, die dann in 4 Wochen stattfinden sollte.


    Insgesamt scheint mir das eine Bastelbude zu sein. Bin ich von Fondsprofis nicht gewohnt.


    Ich habe jetzt seit geraumer Zeit einen recht hohen Betrag in aktiv gemangte Fonds und einen aktiv gemangten Robo Adivisor Visualvest investiert und das läuft sehr gut. In der Spitze bis 10,5% in 4 Monaten. Keine Verluste.
    Das aktiv gemanagte Fonds den Index nicht schlagen ist eine Mär. Ich habe 6 Fonds und jeder schlägt die Indizes der jeweiligen Kategorie umLängen. Man muss auf die Kosten achten. Ich habe bei allen eine Management Fee von unter 1% und Ausgabeaufschläge aufgrund des Depotvertrags ausgeschlossen. Mein Depotmodell ist All-In und kostet mich knapp 100 EUR im Quartal. Bei häufigen Transaktionen rechnet sich das allemal. Insgesamt bin ich aus den ETFs derzeit raus. Die sind halt sehr Index sensitiv und da keine Portfoliomanagement existiert auch nicht zu steuern. Tools von Morningstar und Finanzen100 helfen mir bei der Selektion und auch Stiftung Warentest Sonderheft, die sind analytisch richtig gut.