Beiträge von Cellschock

    Ah super, das ist wirklich hilfreich! Das bedeutet also, dass ein Wechsel der Steuerklasse im gesamten eigentlich kein Geld einspart, weil man am Ende weniger bei der Lohnsteuer zurückbekommt oder? Wohingegen die Zusammenveranlagung tatsächlich etwas Geld spart oder?

    Danke für die Antworten,



    was ich allerdings immer noch nicht ganz verstanden habe, ob die Zusammenveranlagung und das Aufteilen in Steuerklasse 3 und 5 unterschiedliche Sachen bedeuten oder nicht?


    Im Beispiel unten steht beschrieben, dass wir 2000 Euro sparen würden, wenn wir die Zusammenveranlagung machen. Das ist ja schon mal top!


    Aber es ist nicht inbegriffen, was wir sparen würden, wenn wir uns in Steuerklasse 3 und 5 aufteilen oder doch? Das müsste dann doch eigentlich noch eine größere Ersparnis einbringen oder? Denn wenn ich unser Gehalt vergleiche mit Steuerklasse 1 bzw 5 und Steuerklasse 1 bzw 3, dann komme ich auf eine Differenz von nochmal 6000 Euro (mit dem offiziellen BMF Rechner).


    Das heißt, man würde doch am Ende sogar 8000 Euro sparen nach Aufteilung in Steuerklasse 3 und 5 und Zusammenveranlagung? Oder bringe ich grundlegend etwas durcheinander?


    Persönliche Anmerkung: Wir halten vom Heiraten an sich nicht besonders viel, sondern wollen einfach nur eine Steuerersparnis. Ich rede von "fair", wenn beide Partner mit getrennter Kontoführung gleichermaßen von der Steuerersparnis profitieren und nicht der eine mehr als der andere. Ich denke, die Ansicht ist weder in einer Ehe noch in einer anderen Form der Partnerschaft verwerflich.

    Hallo zusammen,


    Ich habe mich ein wenig mit dem Thema Heirat und Steuern beschäftigt. Ich habe bereits verschiedene Seiten angesteuert, die meine Ersparnis bei einer Heirat berechnen sollen und kam auf teils erhebliche Unterschiede. Zusätzlich sind mir verschiedene Begriffe auch noch nicht ganz klar und wollte euch deswegen um Rat bitten.


    Ich habe derzeit ein Jahresgehalt von 25.000 Euro brutto und mein Partner von etwa 100.000 Euro. Mir ist klar, dass es sich schon mal lohnen würde, wenn wir heiraten würden bei dem Gehaltsunterschied.


    Meine Fragen sind:


    1) Zunächst würden wir ja nach einer Heirat von der Steuerklasse 1 in die 4 gesetzt werden. Macht sich das schon in der Steuer bemerkbar? Alle Rechner, die ich im Internet finden konnte, berechnen nur den Wechsel von Steuerklasse 4 in die Klasse 3 oder 5. Aber ich habe keinen Rechner gefunden, der den Unterschied zwischen 4 und 1 berechnet.


    2) Wir haben getrennte Konten und möchten es am liebsten vorerst dabei belassen. Wenn ich in die Steuerklasse 5 wechsle, habe ich ja mehr Gehaltsabzüge als mein Partner, der in die niedrigere Klasse 3 wechselt und weniger Steuerbelastungen hat. Am liebsten würden wir es so machen, dass er dann unsere gemeinsame Steuerersparnis auf ein extra Haushaltskonto bucht und so meine höheren Ausgaben ausgleicht. Das kann ich mir ja berechnen lassen mit dem oben erwähnten Rechner, allerdings wirkt sich das ja vermutlich auch auf den Jahreslohnsteuerausgleich aus, dass ich plötzlich mehr Steuern zahle und er weniger oder? Theoretisch müsste ich dann doch wieder mehr zurückbekommen und er weniger? Fällt euch da eine Lösung ein, wie ich es einigermaßen fair berechnen kann, dass wir beide gleichermaßen von der Steuerersparnis profitieren können, ohne dass jemand zurückstecken muss?


    3) Ich habe auch von der Zusammenveranlagung der Steuern gelesen (bzw Ehegattensplitting). Ist damit bereits gemeint, dass man sich in Steuerklasse 3 und 5 aufteilt oder sind das zwei verschiedene Paar Schuhe, wo man evtl noch zusätzlich Geld sparen kann, indem man die Steuer gemeinsam einreicht.


    4) Dadurch, dass mir die Programme so unterschiedliche Summen ausgespuckt haben (von 2000 - 6000 Euro war alles drin). Was ist denn ein realistischer Wert (Pi mal Daumen) für unsere Steuerersparnis? Wir haben keine Kinder und sind auch nicht in der Kirche, wohnen in Sachsen-Anhalt.


    Danke für eure Hilfe!


    Viele Grüße

    Hi,


    vielen Dank schon mal für die ausführlichen Antworten. Die haben mir schon mal sehr weitergeholfen.


    Was mir jetzt am meisten auf der Zunge brennt:


    Was hindert mich jetzt überhaupt daran, einen neuen Vertrag bei der Generali mit 2000 Euro abzuschließen, wenn es eh nach den aktuellen Konditionen berechnet wird? Nachversichern wollen sie mich ja nicht, weil ich die Fristen verpasst habe. Aber ich könnte ja jetzt auch einfach kündigen und dann einen neuen Vertrag mit 2000 Euro abschließen. Dann verstehe ich das System der Nachversicherung nicht, wenn es mir eigentlich finanziell gar keinen Vorteil bietet. Ich hatte gehofft, dass ich dann einen günstigeren Tarif bekomme, als wenn ich komplett einen neuen Vertrag abschließe? Aber gerade dann verstehe ich eigentlich nicht, warum sich mein Versicherer dagegen sperrt, mich nachzuversichern, wenns eh zu aktuellen Konditionen ist. Oder gehts nur darum, eine erneute Gesundheitsprüfung zu umgehen? Wobei die mir (derzeit) egal wäre - hat sich seit Vertragsabschluss sowieso nichts geändert.


    Zu 3) Mein Vertrag ist in 2 Sektionen unterteilt. Einmal in Leistungen, die im Vertrag enthalten sind und in Leistungen, die ich während der Vertragslaufzeit optional dazubuchen kann. Da steht dann unter anderem die Nachversicherungsoption und die Dynamik drin. So wie ich das also verstehe, ist die Dynamik aktuell nicht mit drin, sondern ich müsste meinen Versicherer mitteilen, dass die aktiviert werden soll. Und wegen der Erhöhung um Faktor 4: Genau das ist mein Problem und das habe ich auch verstanden. Dadurch, dass ich ja weiß, dass sich für mich in naher Zukunft keine Nachversicherungsmöglichkeiten ergeben werden, überlege ich nämlich auch schon, ob ich nicht irgendwo anders einen neuen Vertrag abschließe und den aktuellen kündige.


    4) Meinst du einen zweiten Vertrag abschließen oder den kündigen und dann einen neuen Vertrag abschließen? Ich würde dann bei der niedrigen Leistung eher dazu tendieren komplett zu kündigen. Aber das wäre definitiv eine Option.


    Mein Vater hat das damals alles über einen Versicherungsmakler organisiert, den er kennt und unsere Familie schon lange berät. Der ist aber nicht unabhängig sondern arbeitet für die Generali, weshalb ich inzwischen alles andere als ein Fan von ihm bin und nicht glaube, dass der vermeindliche Familienfreund wirklich gute Angebote für uns rausschlägt.

    Hallo zusammen,


    ich habe einige Fragen zu meiner BU. Ich habe sie damals als Schüler im Abi abgeschlossen bei der Generali (SBU 09). Inzwischen arbeite ich seit 2 Jahren und würde gerne die mickrige BU-Rente von derzeit 500 auf 2000 Euro erhöhen. Blöderweise habe ich alle Nachversicherungsfristen verpasst (mir war es nicht bewusst, dass ich die Gründe innerhalb von 3 Monaten angeben muss).


    -Volljährigkeit
    -Bachelor/Master
    -Gehaltserhöhungen


    Jetzt stecke ich bei den 500 Euro fest und weiß nicht so recht, wann sich das nächste mal die Gelegenheit ergibt, um 500 Euro zu erhöhen. Heiraten werde ich nicht, Kinder bekommen auch nicht, scheiden sowieso nicht. Das einzige was derzeit noch in Aussicht steht, ist das Verlieren der betrieblichen Altersvorsorge, da ich ab morgen in einen neuen Job (Promotion an der Hochschule) starte.


    Der Vertrag an sich ist denke ich nicht schlecht. Ich zahle derzeit 16,99 Euro und nach dem 11. Jahr dann 21,24 Euro. Beitragsdynamik und Nachversicherungsgarantie sind mit drin und die Rente ginge bis 65 Jahre (wäre ok für mich, die letzten zwei Jahre zu überbrücken). Außerdem Verzicht auf abstrakte Verweisung.


    Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:


    1.) Dies steht in meinem Vertrag zu den Nachversicherungen:
    "Ihre Beiträge erhöhen sich nicht im gleichen Verhältnis wie die versicherte Rente, sondern abhängig von
    – dem Erhöhungstermin
    – dem Geburtsjahr und Geschlecht der versicherten Person
    – der restlichen Beitragszahlungs-, Versicherungs- und Leistungsdauer
    – dem Erhöhungsbeitrag
    – dem Beruf der versicherten Person
    – einem eventuell vereinbarten Beitragszuschlag."


    Nur finde ich keine Tabelle oder Sonstiges, wo man nachlesen könnte, um wie viel Prozent der Betrag steigt, wenn ich jetzt plötzlich mit 27 Jahren nachversichere. Ist das wirklich so untransparent? Die Versicherung könnte ja willkürlich irgendeinen Betrag festsetzen und ich könnte es nicht mal nachprüfen?


    2.) Jetzt zur Leistungsdynamik: Diese kann ich ja aktivieren und meine Beiträge als auch am Ende entstehenden Leistungen steigen jährlich um etwa die Inflationsrate an. Steht irgendwo im Vertrag, um wie viel Prozent die Leistungen ansteigen und auch die Beiträge?


    Was ich dazu gefunden habe:
    "Haben Sie die abgestufte Beitragszahlungsweise gewählt (vgl.die Besonderen Bedingungen für planmäßige Erhöhungen derBeiträge und Leistungen), so findet die abgestufte Beitragszahlungauf die Erhöhung keine Anwendung."


    Ich habe ein paar Schwierigkeiten, das zu verstehen. Was ich (glaube ich) verstanden habe, ist dass wenn ich die Beitrags/Leistungsdynamik in Anspruch nehme, die stufenweise Erhöhung nach dem 6. bzw. 11. Jahr keine Anwendung mehr findet. Was findet dann Anwendung? Ich soll die besonderen Bedingungen vergleichen. Aber ich finde im Vertrag keinen Absatz mit besonderen Bedingungen. Auch Google hat mich nicht schlauer gemacht. Auch hier habe ich wieder das Problem, dass mir das Alles auf den ersten Moment nicht wirklich transparent erscheint. (Oder ich stelle mich zu doof an)


    3.) Sind Dinge wie eine Nachversicherung und die Leistungsdynamik kombinierbar? Was passiert, wenn ich die Leistungsdynamik jetzt aktivieren möchte und in 5 Jahren nochmal um 1500 Euro zusätzlich nachversichere. Bei mir im Vertrag steht nämlich noch Folgendes:


    "Durch eine einzelne Erhöhung darf die versicherte monatliche Rente höchstens um 500 Euro steigen. Insgesamt können Sie die versicherte monatliche Rente jedoch auf höchstens 2.000 Euro (inkl. Bonus- oder Zusatzrenten aus der Überschussbeteiligung) erhöhen"
    Wenn ich also auf 2000 Euro erhöhe und gleichzeitig die Dynamik aktiviere, komme ich doch nach einem Jahr schon auf über 2000 Euro? Oder wird die Dynamik nicht auf diesen Beitrag hinzugerechnet?


    Evtl. sind diese Fragen vllt auch schon zu spezifisch. Ich werde vermutlich auch mal einen Termin bei der Verbraucherzentrale machen und mich mal beraten lassen. Vllt hat jemand von euch auf die eine oder andere Frage aber doch schon mal einen Tipp.


    Danke und viele Grüße
    Marcel