Beiträge von Philip Wenzel

    Wenn Ihre Frau "sehr dick" ist und gesundheitliche Probleme in Zukunft nicht auszuschließen sind, würde ich raten, die bestehende BUV zu behalten.


    Wichtig wäre, dass beim Abschluss dieser BUV alles richtig lief und alles richtig angegeben wurde. Sonst ist das noch 5 Jahre ne wacklige Angelegenheit.


    Wenn das so ist, würde ich die lassen.

    Pro Kind nach 1992 noch 3 Entgeltpunkte. Davor 2,5... Oder war es 1996? Ich verwechsel das immer mit den Riesterzulagen...


    Die richtige Frage lautet hier aber doch:


    Sind die Ausgaben Ihrer Familie nur mit den zusätzlichen 450 Euro zu decken? Wenn das der Fall ist, ist eine Absicherung dieses Einkommens sinnvoll. Wenn nicht, dann dürfen Sie gern drüber nachdenken.

    Ich würde auf keinen Fall die gesamten Unterlagen an den Versicherer schicken. Das sollte vorher mal ein sachkundiger Makler durchgehen und die abgerechneten Diagnosen mit Ihnen besprechen. So kann vorher geklärt werden, ob Sie tatsächlich alle Krankheiten hatten, die da so drinstehen.


    Grundsätzlich müssen Sie alles angeben, was keine Bagatellerkrankung ist. Bagatellerkrankungen sind Krankheiten, die jeder mal hat und die von alleine folgenlos wieder ausheilen.


    Ich persönlich kann mit meinem großen Zeh im Dunkeln die Kante vom Bett finden. Das tut sehr weh, heilt aber in der Regel folgenlos aus. Als ich mir aber mal die Kapsel im Daumen gerissen habe, weil ich damit die obere Kante vom Wäschetrockner entdeckt habe, ist das zwar wieder ausgeheilt, ist aber nicht unbedingt folgenlos. Ich merke halt keine Einschränkung in meinem Alltag.


    Ich hoffe, das hat geholfen :-)

    Die Antwort ist ein eindeutiges "Es kommt drauf an"...


    Aufgrund der eingezahlten Beiträge denke ich mal, dass der Vertrag etwa 14 Jahre alt ist. Da ist es schon außergewöhnlich, wenn noch nicht mal die Kosten erwirtschaftet wurden...


    Das kann an den hohen Kosten liegen, aber auch an der fürchterlichen Fondsauswahl. Das müsste geprüft werden.


    Sofern die Kosten ok sind, was aber unwahrscheinlich ist, spricht vieles dafür, den Vertrag mit neuen Fonds fortzuführen, da du die Abschlusskosten schon bezahlt hast.


    Wenn die Kosten aber zu hoch sind, wird der Vertrag nie so richtig ins Laufen kommen. Dann wäre es sinnvoller, das Geld in einen günstigeren Vertrag zu stecken.


    Wenn du dir nicht sicher bist, dann lass das Geld im Vertrag und guck nach einem Jahr, ob es mehr geworden ist. Wenn ja, dann gut, wenn nicht, dann handeln.

    Sofern es wirklich nur um die Absicherung des BU-Leistungsfalles geht:


    Der Rechtschutz-Leistungsfall ist die Ablehnung der Zahlung und nicht der Abschluss der Versicherung. Da wäre also noch Zeit :-)


    Die Itzehoer hat die Rechtschutz Union gekauft und bietet ein modulares Produkt mit der Möglichkeit eines Selbstbehaltes an. Da würde ich zuerst nachsehen.


    Wichtiger ist aber, dass der BU-Vertrag bei einem kompetenten Makler gemacht wird. Der kann mich dann auch im Leistungsfall unterstützen und aufpassen, dass keine Fehler bei der Beantragung passieren :-)

    Idealerweise gibt es eine Aufschubphase innerhalb derer der Vertrag ausgezahlt wird. So kann ich das Risiko mindern, dass ich während eines Crashs auszahlen lassen muss...


    GIbt es eine Rentenoption oder irgendwas, was Geld kosten könnte? Die Kosten sind ungeheuerlich, wenn das ne gewöhnliche FLV ist...

    Hat der Vertrag irgendwelche Garantien? Todesfallschutz würde ich auf jeden Fall rauskündigen und, wenn nötig, separat machen.


    Wenn es keine Garantien gibt, dann wären 15% Effektivkosten unfassbar hoch. Da würde sich ein Wechsel sehr wahrscheinlich lohnen.


    Müsste man aber im Detail untersuchen...

    @Ikoullen


    Ich glaube nicht, dass es Ihre Aufgabe ist, zu prüfen, ob der Versicherer den Risikozuschlag richtig berechnet. Selbst, wenn der Arzt etwas falsch gemacht hätte, wäre er dem Versicherer als Erfüllungsgehilfe zuzurechnen.


    Aber: Der Arzt muss Ihnen Auskunft erteilen, welche Daten er an den Versicherer gegeben hat, wenn Sie das interessiert. Sind ja Ihre Daten... §630g BGB, würde ich mal sagen, gibt das her...

    Also mal zu den Zahlen:


    Derzeit liegt der Schnitt der Rentenhöhe bei 1.000 Euro. Man könnte sagen, dass die Beitragsbefreiungen das Ergebnis nach unten ziehen, aber das sind nicht so viele. Es sind tatsächlich viel zu häufig viel zu niedrige Werte abgesichert. Dabei wäre es besser, lieber kurz und richtig als lang und falsch versichert zu sein.


    Was die Laufzeit anbelangt: Ältere Bestände weißen noch durchschnittliche Laufzeiten von etwa 7 Jahren auf. Teilweise gab es hier aber auch noch den 3-jährigen Prognosezeitraum...


    Heute ist das anders. Bin ich 6 Monate BU oder hab sogar ne AU-Klausel, dann bin ich ein Leistungsfall. Das sind eine ganze Menge Fälle. Auf der anderen Seite stehen die Fälle, die 7+ Jahre dauern. Mit dem verflixten siebten Jahr fällt die Reaktivierungswahrscheinlichkeit so ziemlich auf null. Die Fälle bleiben dann BU bis zum Schluss.

    Andererseits könnte es schon tatsächlich so sein, dass die Kalkulation passt...


    Ein BUV kostet für 1.000 Euro für einen Schüler insgesamt etwa 30.000 Euro. Bei einem Akademiker kann es auch mal weniger sein, ist klar. Aber im Schnitt dürfte das so in etwa als Durchschnittsprämie hinkommen.


    Selbst, wenn der Versicherte dann mal 2 Jahre BU sein sollte, trägt sich der Vertrag aus den eigenen Beiträgen...


    Und bei neueren Verträgen geht die Tendenz der Durchschnittsdauer so in etwa in diese Richtung...

    Wir klopfen alle auf die Melone, die wir kaufen...


    Mir gefällt nicht, dass Vermittler immer die 25% bemühen, ohne zu reflektieren, dass die Wahrscheinlichkeit in der selektierten Gruppe deutlich geringer ist. Was würde wohl eine Versicherung kosten, bei der das Risiko 1:4 ist...

    Ich denke schon, dass die 25% stimmen könnten. So für alle Deutschen ohne weitere Selektion.


    Aber es ist sicher nicht die Leistungsquote der Versicherer. Denn die Versicherten haben entweder eine Gesundheitsprüfung überstanden oder einen Ausschluss...


    Wer eine BUV bekommt, hat ein deutlich geringeres Risiko, BU zu werden.


    Und nebenbei: Wer vergibt hier denn die Schlagwörter? Wieso steht da denn die Unfallversicherung dabei?

    Keine BUV abzuschließen wird statistisch gesehen in über 50% der Fälle gut gehen. Auch gibt es sicherlich einige Leistungsfälle, die nicht mehr als die eingezahlten Beiträge ausbezahlt bekommen.


    Das Risiko einer langlaufenden BU ist aber nur von den allerwenigsten Menschen selbst zu tragen, was diese Versicherung so wichtig macht.


    Die Fälle psychischer Erkrankungen sind in der Mehrzahl und es gibt mehr Leistungsfälle, die auf Ereignissen aus dem privaten Umfeld beruhen als auf einem stressigen Job.


    Psychische Erkrankungen lässt sich sicherlich vorbeugen, aber sie lassen sich nicht vermeiden.

    Dein größtes Problem wird sein, einen Berater, Vermittler oder sonst was zu finden, der auf deine Bedürfnisse eingeht.


    Ich denke, dass die Hälfte der Menschen bei Geld den Anstand verliert. Das gilt auch für die Finanzbranche.


    Das Thema ist leider zu komplex, als dass du es alleine lösen könntest. Es sei denn, du beschäftigst dich damit mal ein paar Jahre intensiver :-)


    Und kein Beitrag, Artikel oder Forum wird dir die passende Lösung bieten können. Sorry.

    Deswegen leisten ja mittlerweile viele Versicherer unbegrenzt, weil es kaum praktische Relevanz hat. Im Fall der Fälle kann es aber schon passieren, deswegen schadet es nix...
    Es gibt bei der SB verschiedene Modelle: Bei einem Versicherer kann ich z.B. 1.000 Euro Selbstbeteiligung vereinbaren, der aber in vier Jahren auf null sinkt. Wenn ich sieben Jahre keinen Fall melde, muss ich erst nach dem zweiten Schaden wieder SB zahlen... Ne feste SB würde ich eher nicht anraten... Für gewöhnlich zumindest...

    Profi-Antwort: Es kommt drauf an...


    Aus der Hüfte kann ich sagen, dass es von der Qualität deutlich bessere Versicherer gibt als die AdvoCard. Es gibt auch welche mit unbegrenzter Leistung.


    Sie müssten halt schauen, was Ihnen wichtig ist und dann entsprechende Versicherungen vergleichen. Auxilia und Rechtschutzunion sind nicht verkehrt.


    Aber es kommt eben darauf an, was Ihnen bei einer Rechtschutzversicherung wichtig ist, dann kann ich auch bewerten, ob der alte Vertrag das besser kann als ein neuer :-)

    Sie haben einen Altvertrag der Allianz als Student abgeschlossen und jetzt einen anderen Beruf, als es normalerweise bei dem Studiengang vorkäme? Dann würde die Allianz nach den vermuteten AVB richtig handeln.


    Ich würde so vorgehen:


    1. Kosten im alten Vertrag prüfen. Wenn die BUV sehr günstig ist und die Kosten tatsächlich transparent zwischen Kapital und Risiko getrennt sind, ist ja alles gut.
    2. Wie rentabel ist die LV? Wenn rentabel, dann prüfen, ob BUZ einzeln gekündigt werden darf. Normalerweise schon.
    3. Dann einfach die LV bestehen lassen und neue BUV machen, sofern Sie echt echt echt ausschließen können, dass in Ihrer Krankenakte irgendwas schlummert. Neue AVB sind hier zwar nicht der Grund, aber als Akademiker werden Sie beinahe garantiert nen besseren und günstigeren Vertrag bekommen.


    Am Ende gilt: Was sind Ihre Ausgaben und wie entwickeln die sich noch. Und was davon möchten Sie über eine Versicherung gedeckt haben.

    Zitat von chris2702

    Da kann der Makler offenbar nichts bieten was leistungsstärker oder billiger bei vergleichbarer Leistung ist, was mich bestätigt das Richtige für mich zu tun.

    Ich möchte nicht für alle Makler sprechen, aber die größeren unter uns haben Sonderkonzepte mit den Versicherern verhandelt, die dann doch deutlich besser sind, als die Tarife, die es am Markt von der Stange gibt.


    Deswegen sind Onlinevergleiche auch immer etwas verfälscht, weil selbstverständlich keine Sonderkonzepte eingepflegt sind :-)