Beiträge von Simaryp

    Ein kleiner Nachtrag. Mit was darf ich denn als Provision rechnen, die ich gedanklich schon mal von den Honorar-Stunden abziehen darf. Meine Frau zahlt ca. 40 Jahre 50€ ich in dem Zusatzvertrag über 37Jahre 30€ extra.


    Und fällt diese Vorgehensweise unter unlauteres Geschäftsgebahren? Nach Homepage ist er unter anderem Honorar-Finanzberater. Da muss er sich doch an lauter Richtlinien halten.

    Wird der Account denn einfach so still gelegt? Und die Threads archiviert? Bei der Suche nach VBL habe ich meinen Thread nicht wieder gefunden.


    BTT: Informationen im Internet in allen Ehren, aber damals als ich den ersten Vertrag zu der BU abgeschlossen habe, war ich einfach aufgeschmissen. Es gibt tausend Optionen und Klauseln, bei denen man nicht durchblickt. Auch die Risikovoranfrage kann man nicht machen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich bei der BU schlecht beraten worden bin. Mir wurden immer viele Vergleichstabellen gezeigt und erklärt, welche Optionen ich bei welchem Versicherer habe. Daher war klar, dass ich diese Option bei der BU meiner Frau ebenfalls nutzen möchte.


    Bei KFZ oder bei Hausrat, habe ich das auch einfach selber gemacht. Ein paar Testsieger verglichen und einen Direktversicherer genommen. Aber das Thema Finanzplanung und Altersvorsorge erschien mir doch wieder etwas komplexer.


    Jetzt fühle ich mich ehrlich gesagt ein wenig betrogen. Denn ich habe klar eine Honorarberatung angefragt und mir wurde gesagt, dass das gemacht wird. Wenn ich das richtig interpretiere habe ich aber genau das nicht bekommen. Er hätte mir eine Abrechnung nach Zeit geben und den Vertrag einfach so anbieten müssen. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie lange das gedauert hat in Summe. Vlt. waren wir insgesamt 6 Stunden da. 900€ oder wenn er auch noch Nachbereitung oder dergleichen berechnen möchte vlt. noch mehr, finde ich etwas viel dafür, dass er ja dann letztlich doch etwas anderes gemacht hat als eine Honorarberatung etwas viel und ungerecht. Denn wenn er nach Zeit bezahlt werden will, dann soll er nicht eine Courtage abknöpfen wollen.


    Selbst wenn die empfohlenen Produkte gut und passend sein sollten, ist mein Vertrauen gerade ziemlich erschüttert. Kann man den Makler auch nachträglich aus den abgeschlossenen Verträgen raus nehmen? Die Provision kriegt er ja so oder so, aber sollte ich mir jemanden anderes suchen oder doch alles alleine machen, würde ich dann irgendwann vlt. auch die Verträge lieber selber managen wollen.


    Wie findet man denn jemanden der seriös ist? Eine Absicherung für die Rente brauche ich ja so oder so. Und die private Vorsorge ohne die Provisionskosten sind ja nach wie vor interessant. Bloß will ich dafür keine 4,5Tsd bezahlen, für die paar Klicks. Würde ich etwas über eine Million abschließen wären wir ja schon bei 50tsd. Das ist doch Irrsinn.

    Ich war vor einigen Monaten hier schon mal aktiv, aber anscheinend existiert mein Account nicht mehr und ich musste mich neu registrieren. Ich hatte mich hier damals nach der Betriebsrente VBLextra erkundigt. Am Ende war klar, dass ich mit einem Berater reden muss, um vernünftige Alternativen zu haben.


    Jetzt ist folgendes passiert und ich habe ein wenig Bauchschmerzen und würde gerne ein Feedback haben, ob hier alles nach Vorschrift läuft.


    Ich habe vor Jahren bei einem Finanz- und Versicherungsberater eine BU abgeschlossen. Damals wurde mir gesagt, er macht die Bezahlung über die Provision, weil das für mich besser sei, falls ich diese ändern oder nach ein paar Jahren wechseln möchte.


    Ich habe im Dezember einen Termin bei diesem Berater ausgemacht zusammen mit meiner Frau. Die Anfrage für den Termin war, wir möchten gerne unseren Versicherungsschutz diskutieren und über die Altersvorsorge, um einige Lücken zu schließen. Das ganze habe ich auf Honorarbasis gewünscht und mir wurde mitgeteilt, dass dies ca. 2 Stunden dauern wird und 150€/h kostet.


    Bei dem Termin haben wir viel über verschieden Versicherungen geredet. Die Klassiker Hausrat und Haftpflicht, eine Erhöhung meiner BU und eine BU für meine Frau. Die ersten beiden haben wir schon, die letzten beiden Sachen haben wir eingewilligt zu machen. Darüber hinaus wurde uns empfohlen statt einer Risikolebensversicherung eine Schwere Krankheiten Versicherung zu machen, das haben wir aber erst mal auf Eis gelegt.


    Bezüglich Rente waren wir etwas unvorbereitet. Mein VBLextra Angebot war schnell vom Tisch, weil man mit Fondsgebundenen Sachen bessere Rendite erhalte. Wir mussten uns relativ spontan überlegen, wie viel wir später haben wollen. Wir haben dann mal eine Zahl in den Raum geworfen unter der Annahme, dass wir später vlt. Wohneigentum haben würden. Dann wurde der ganze Bedarf, die Gehälter, mögliche Inflation, mögliche Renditen in ein Programm geworfen ein paar Wünsche diskutiert, wie Hartz4-Sicherheit, Vererbung usw. Das ging alles recht schnell. Ich dachte damals wir erhalten nun einen Vergleich zwischen privater Rente und Riester-Rente. Tatsächlich, wie ich vor kurzem beim zweiten Gespräch erfuhr, war der Gedanke beides parallel zu machen, das haben aber weder ich, noch meine Frau mitbekommen. Wir sind damals so verblieben, dass er uns ein paar Angebote schickt und wir uns erneut treffen.
    Ich fragte dann, was wir schuldig sind, weil es eher 3 Stunden geworden sind. Als Antwort bekamen wir, dass das dann mit der BU meiner Frau schon abgegolten sei.


    Die Angebote für die Riesterrente haben dann erst mal Fragen aufgeworfen, weil diese nur bei Renditen ab 6% besser als die VBLextra waren. Ich habe das dann per Email kommuniziert und gewünscht, dass wir beim zweiten Gespräch noch mal in Ruhe durchgehen müssen. Nach langer Terminfindung fand das zweite Gespräch statt. Hier sind wir langsamer noch einmal alles durchgegangen. Aber auch da ist dann nach einiger Zeit einfach die Aufnahme-Fähigkeit begrenzt. Neben den Abschluss meiner BU-Erhöhung und der BU meiner Frau, sind wir also noch mal die Rente durchgegangen. Der Bedarf wurde erhöht und am Ende kristallisierte sich eine Lösung heraus, mit vier Verträgen. Riester für mich und meine Frau und private AV für mich und meine Frau. In Summe 420€ im Monat und 10% vom Brutto. Die Idee das zu splitten ist vermutlich nicht verkehrt und vlt. sind die 10% auch nicht untypisch. Bis dahin hatte ich auch eigentlich keine großen Bedenken, bis auf die leichten Kommunikationsschwierigkeiten und die Tendenz Horrorszenarien aufzubauen (Vlt. nicht unüblich im Versicherungsgewerbe). Dann kam aber der Punkt, der mir große Bauchschmerzen macht. Bezüglich der privaten Fondsgebundenen AV wurde gesagt, dass es zwei Optionen gibt. Provisionsverträge und Honorarveträge. Der Unterschied ist mir klar und es wurde gesagt, dass dies am Ende 30% ausmachen kann. Er sagte, er könne für uns beides abschließen, aber er würde beim Provisionsvertrag 5% von den Einlagen bekommen. Entsprechend würde er beim Honorarvertrag gerne die 5% von uns haben. Das wären dann zwar ca. 4000€, aber das würde sich ja rentieren mit den 30%.


    Dieser Punkt kommt mir sehr, sehr spanisch vor. Ich hatte ja eigentlich klar eine Honorarberatung und -vermittlung gewünscht, vor allem um den Anreiz zu löschen, dass mir diese oder jene Versicherung oder ein bestimmter Vertrag angeboten wird. Damit einhergehend bezahle ich die Leistung nach Zeitaufwand und nicht nach dem Volumen. Ich habe nicht viel Erfahrung mit dem Finanz- und Versicherungsgewerbe. Vlt. ist das ja auch normal. Aber mich hat das jetzt erst mal misstrauisch gemacht.


    Für mich steht sowieso aus, dass ich diese Rentenverträge noch mal mit der Verbraucherzentrale diskutieren möchte. Aber ich würde gerne Wissen, ob das ein seriöses Geschäftsgebaren ist und ich mehr als die BUs dort abschließen kann oder ob ich lieber einen anderen Berater suchen sollte. Was wäre ich denn in diesem Falle dem Herren schuldig? Das ist mir jetzt auch nicht mehr ganz klar. Weil ich eigentlich erwartet hätte, dass man klar nach Zeit trennt. Die BUs haben wir ja jetzt gemacht. Ich bin wirklich verunsichert.