Beiträge von Hans H. Hapke

    Fake-Rezensionen sind in vielen Fällen offensichtlich: Man schaue sich die Zahl der Beiträge eines Rezensenten innerhalb einer bestimmten Periode an, insbesondere der Top-Rezensenten: mehrere pro Woche, manchmal sogar pro Tag. Wann eigentlich lesen sie zum Beispiel die Bücher, die sie besprechen? Das ist mir ein Rätsel. In einigen Fällen bin ich allen Rezensionen von Rezensenten nachgegangen. Feststellung: Besprochen wurden ausschließlich Bücher eines einzigen Verlages, und zwar quer durch alle Themenbereiche hindurch. Ich habe mit Amazon deswegen Kontakt aufgenommen, bekam aber nur allgemeine Hinweise zur Rezensions-Politik, wie man sie auf den Internetseiten der Firma nachlesen kann. Ich schätze sehr, dass Amazon Rezensionen nicht zensiert, auch "geschäftsschädigende" nicht, doch in Sachen Fake-Rezensionen vermisse ich ein hartes Durchgreifen. Ich stufe Fake-Rezensionen als glatten Betrug mit strafrechtlicher Relevanz ein.


    Wenn ich mir anhand von Rezensionen ein Bild über ein Produkt machen möchte, achte ich bei den positiven auf konkrete Informationen jenseits der offiziellen Werbetexte der Anbieter. Aufschlussreicher als die besten Beurteilungen sind meist die "mittleren", da ist Lob und Tadel enthalten. Mir geht es ja nicht darum, das bestbeurteilte Produkt zu kaufen, sondern mir geht es um Hinweise von Nutzern. Die "Sterne" vergebe ich dann selbst.