Lt. Auskunft vom Finanzamt wird zunächst immer der bestehende Freibetrag (bei Verkauf v. Altaneilen Aktienfonds) in
Anspruch genommen. Erst danach zieht der Sparerfreibetrag.
Beiträge von Eduardo
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Hallo,
vielen Dank für die Antwort und den Hinweis auf den Link. Das hat hat mich dazu gebracht den Artikel noch mal
im Detail zu lesen (und zugebener Maßen habe ich dort beim früheren Lesen viel überlesen).Es geht hier nicht um ETFs sondern um alt Anteile von Aktienfonds. Die Einträge, die in KAP u. KAP-INV
zu machen sind, werden von den Gesellschaften mitgeteilt.Mein eigentliches Problem ist ja, daß auf einem Steuerbescheid eine Redudzierung des
Freibetrages auf 99.500 ausgewiesen wird und auf dem anderen - bei Eingaben
an den gleichen Stellen und in ähnlicher Höhe in KAP und KAP-INV - nicht und mir gefällt es nicht,
daß der Freibetrag reduziert wird, obwohl ja die Erträge, die entstanden sind, meiner Meinung
nach unter den Sparerfreibetrag fallen. Wonach es ja bei einem anderen Steuerbescheid, der mir vorliegt aussieht.
Ich werde mich dazu nochmal mit dem Finanzamt in Verbindung setzen und das Ergebnis posten.vielen Dank
und viele Grüße -
Hallo,
ich habe folgendes Problem bei der Abgeltungssteuer:
Ich habe einen Aktienfonds (depotführende Stelle im Ausland, Luxemburg) von dem ich 2018 Altanteile verkauft habe, für die - von der Gesellschaft ausgewiesen - 507€ Erträge angefallen sind. D. h. zu versteuern war nichts aufgrund des Freibetrags von 801€.
Trotzdem wurde mir von dem Freibetrag von 100000€ für den Verkauf von Altanteile, dieser Betrag abgezogen. (Im Steuerbescheid: Gesonderte Feststellung des Freibetrages nach § 56 Abs. 6 InvStG.)
Bei einem Verkauf eines Kollegen ebenfalls eines Aktienfonds (depotführende Stelle im Ausland, Luxemburg) mit ein einem Ertrags von unter 801 €, gab es im Steuerbescheid keine "Gesonderte Festellung des Freibetrages".
Die Frage ist nun, was ist ist hier rechtens. Wenn die Erträge aus dem Verkauf von Altanteilen unterhalb des Sparerfreibetrages liegen, verringern die dann tatsächlich den generellen Freibetrag, den man für den Verkauf von Altanteilen hat.
Gibt es da bei euch Erfahrungen?
viele Grüße
Eduardo -
Hallo
Die Rentenversicherung ist hier sehr ausführlich gestet und prima beschrieben.
Ich habe dazu folgende Meinung:
Grundsätzlich gibt es unter Umständen steuerliche Vorteile und die möglichkeit der garantierten Auszahlung (und weiterer Garanien.)
Ich habe mal gelernt "keine Anlage !nur! aufgrund der steuerlichen Vorteile".
Über die gesamte Laufzeit meiner persönlichen Anlage (ca. 30 Jahre) haben sich sowohl die Steuern, wie auch die Versicherungsunternehmen wie auch die Anlagewelt in einer Art und Weise geändert, wie ich es kaum für möglich gehalten hätte. Deswegen ist die Flexibiltät einer Anlage ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Eine Garantie kostet immer. Der Versicherer muss Rücklagen bilden und vorhalten, natürlich kann er auch über viele Versicherungsnehmer verteilen, aber wenn viele eine Versicherungnehmer eine Garantielaufzeit vereinbaren, muss auch hier für Deckung gesorgt werden.
Ich vermute hier eher, dass eine Vericherung nie so gut sein kann, wie eine Direktanlage in ETFs. Der Aufwand in ein Rebalancing hält sich im Rahmen. Diesen Aufwand sollte man aber auf jeden Fall in seine Anlage stecken.
Ein entscheidender Punkt ist: Man muss entscheiden, ob man bereit ist auch in Crashzeiten weiter anzulegen (einfacher gesagt, wie getan). Ein Argument für die Versicherung ist oft: bei einer Anlage ist der Zwang monatlich anzulegen höher. Man bleibt einfach dabei und zahlt weiter (ohne zu wissen, was mit der eigentlichen Anlage los ist). Die Disziplin, die erforderlich ist, einen Sparplan durchzuhalten, ist auf jeden Fall höher.)
Meine persönliche Meinung ist hier, Sparplan in ETFs und einen gewissen Aufwand für die Anlage treiben.
(Ich habe mal einen Vortrag von Eberhard von Brauchitsch (ehe. Flickmanager) gehört, der die Meinung verkündete: Er würde den ganzen Monat hart arbeiten, aber man sollte sich wenigsten einen Tag im Monat um sein Geld kümmern, worauf Andre Kostalany, der ebenfalls Redner war, antwortete, er würde es vorziehen, sich einen Monat, um sein Geld kümmern und dafür nur einen Tag arbeiten. (Die hatten gut reden).
viele Grüße
Ed -
Hallo,
Die Voraussetzungen für eine Entscheidung sind sehr individuell (eigenes Risikoprofil, Erfahrungen, Möglichkeiten, Lebensplanung). Die Ermittlung wäre - wie du schon geschrieben hast - möglicherweise ein Fall für eine entsprechende, unabhängige Beratung (habe ich bisher noch nicht gefunden).
Ich persönlich stehe Versicherungen als Kapitalanlage skeptich gegenüber.
Es gilt noch immer bei jeder Anlage das alte Dreieck aus Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite (nach Inflation u. Steuern).
Hohe Rendite erkaufe ich mir mit erhöhtem Risiko und Sicherheit geht auf Kosten der Rendite. Eine garantierte Verzinsung oder ähnliches mit hat Sicherheit seinen Preis.Du hast deine Vorsorgeplangung noch vor dir, ich stehe kurz vor der Rente (62) und will mal kurz schildern wie das bei mir aussieht.
Ich habe seit 1984 über einen längeren Zeitraum in einer ähnlichen Größenordnung wie du geplant hast in aktiv gemagten Aktionfons angelegt mit zusätzlichen Einmalzahlungen.
Aktuell hat mein Depot einen Schnitt vom knapp 7% (5 unterschiedliche Aktionfons). Allerdings habe ich seit längerem keinen Berater mehr meinen bisherigen Berater, den ich außerodentlich geschätzt habe, ist verstorben und muss mich jetzt selbst um die Anlage kümmern. (Ich glaube ohne das geht es nicht, man muss sich auf jeden Fall kümmern.)Grundsätzlich stehe ich mittlerweile aktiv gemagten Fonds (und Beratern) auch eher skeptisch gegenüber (teuer, nicht besser als der Index). Das Problem ist, einen guten Fond zu finden. Bei 2 Gesellschaften war das Fondsmangemagment - so weit ich das beurteilen kann -in den letzten 30 Jahren recht konstant, 3 waren in den 80igern Spitzenfonds und sind heute eher nach permanentem Managementwechsle unter ferner liefen. Insofern geht das nicht ohne "kümmern".
So ist die Entscheidung in einen World ETF zu investieren bestimmt nicht verkehrt ist. Das Problem bei der Anlage in Aktionfonds ist u. a. das man dabei bleiben muss und in Krisenzeiten nicht verkauft sondern eher noch zukauft (buy and hold).
Viele Grüße