Beiträge von EXPERTE

    Hallo,


    Ich habe kürzlich zum ersten Mal eine Schufa Selbstauskunft beantragt. Dort habe ich zwei Einträge, dass ich mit der Drillisch AG je einen Vertrag im Jahr 2012 und 2014 geschlossen habe. Zu dieser Zeit war die Drillisch AG in der Tat mein Mobilfunkanbieter. Ich hatte dort aber jeweils nur Prepaid-SIM Karten. Laut dem Schufa-Papier bleibt der Eintrag solange der Vertrag besteht. Ich glaube nicht daß ich hierzu noch irgendwelche Dokumente habe. Kann man die Schufa kontaktieren und dies einfach löschen lassen oder wie muss man vorgehen?


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der Drillisch AG?

    Hallo zusammen,


    ER: Freiwillig gesetzlich krankenversichert (Besserverdiener)

    SIE: Privat krankenversichert (Verbeamtet: Beihilfe 50%)


    Beide sind nicht verheiratet und erwaten ein Kind und haben nun die Wahl zwischen PKV und GKV für das Neugeborene. Die Familienverischerung in der gesetzlichen Krankenkasse wäre über den Vater möglich und kostenfrei.Da er besser verdient als Sie, würde auch bei einer eventuellen späteren Heirat das Kind kostenfrei in der gesetzlichen Krankenkasse bleiben können. Für die private Krankenversicherung würde es vom Dienstherren der Mutter eine Beihilfe von 80% geben. Innerhalb der ersten 2 Monate nach der Geburt kann ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeit in die private Krankenversicherung eingestiegen werden. Dabei wird der selbe Versicherungsumfang wie bei der Mutter übernommen. Der Juniortarif der entsprechend Kasse kostet ungefähr 200€ im Monat. Nach Abzug der Beihilfe würde auf die jungen Eltern eine Eigenbelastung von 40€ zukommen.

    Nun stehen Sie vor der Frage ob Sie das Neugeborene privat oder gesetzlich versichern sollten.


    Was spricht für die private und was spricht für die gesetzliche Krankenversicherung?

    Und wie wird dass dann am Jahresende ausgeglichen? Auch über die Lohnsteuererklärung?


    Nein die Überstunden wurden über 6 Wochen angesammelt. Die Überstunden wurden also in zwei verschiedenen Kalendermonaten erarbeitet. Das sollte aber eigentlich keinen Unterschied machen.

    Ist es eigentlich besser sich Überstunden gesammelt auszuzahlen?


    Ich habe 200 Überstunden angesammelt. Ich könnte mir die Überstunden auf einmal oder über mehre Monate ausbezahlen lassen. Mein Grundgehalt liegt bei 5000€ brutto. Die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenkasse ist bereits erreicht. Die Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung ist noch nicht erreicht.


    Meine Idee ist, wenn ich alles auf einmal ausbezahlen lasse, dann muss ich nur einmal die Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze "auffüllen". Ich würde also nur für die ersten paar Überstunden Rentenbeiträge zahlen. Lasse ich mir hingegen die Überstunden über mehrere Monate ausbezahlen, bezahle ich auf jede Überstunde die Rentenbeiträge.


    Natürlich ist meine Lohnsteuer bei der einmaligen Auszahlung höher, da die Steuerlast progressiv steigt. Aber die für diesen Monat "zu viel gezahlte Steuer", bekomme ich nach der Lohnsteuer Jahresabrechnung wieder zurück.


    Ist es also unterm Strich besser alles auf einmal auszubezahlen? Hab ich einen Denkfehler?


    Btw: Natürlich ist mir klar, dass ich damit auch Anspruch auf weniger Rentenpunkte bekomme. Aber ich bin Generation Y und bekomme von der gesetzlichen Rente wohl fast nichts zurück.

    Mir geht es jetzt auch nicht darum das Geld kurzfristig zu bekommen. Mir geht es darum unterm Strich am meisten herauszubekommen. Dann kann ich den Überschuss in meinen Etf schieben und für die Rente vorsorgen. ;)

    Hallo zusammen,


    Ich habe nach dem Studium eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer garantierten Berufsunfähigkeitsrente von 1500€ und einer Dynamik von 3% abgeschlossen. Die BU-Rente habe ich aufgrund der Dynamik bewusst etwas niedrig (zwischen 60-70% Nettogehalt) gewählt. Erwartungsgemäß hat sich mein Nettogehalt besser entwickelt als die Berufsunfähigkeitsrente (mittlerweile 50-55% vom Nettogehalt). In Nahe Zukunft besteht die Möglichkeit durch ein Ereignis (Nachwuchs geplant) ohne Gesundheitsprüfung die BU-Rente zu erhöhen.


    Da es oft schwierig ist ein Gefühl für die Dynamik zu bekommen, möchte ich mir eine Tabelle erstellen, welche zeigt wie sich die BU-Rente aber auch die Beiträge bis zum Versicherungsende mit 67 Jahren entwickelt. Das ganze möchte ich dann noch mit verschiedenen Inflationsszenarien (Wahrscheinlich 1% und 2% durchschnittliche Inflation über die gesamte Vertragsdauer) ins Verhältnis setzen.


    Bei meiner Versicherung gibt es einen Brutto- und einen Nettobeitrag. Der Bruttobeitrag ist der Beitrag, den ich maximal zahlen muss. Je nachdem wie gut die Versicherung Überschüsse erwirtschaftet, reduziert sich mein Nettobeitrag. Die 3% Dynamik beziehen sich auf den Bruttobetrag. Aktuell deckt sich das auch ungefähr mit dem Nettobeitrag, aber dies ist für die Zukunft ungewiss. Ich dachte bei Vertragsabschluss, dass sich diese Dynamik ebenfalls auf die BU-Rente bezieht. Meine kleine Tabelle zeigt aber, dass sich die BU-Rente nach Abschluss um folgende Prozentsätze bereits erhöht hat (3,00% 2,93% 2,86% 2,79% 2,73%). Die Differenz ist wohl den 2,5% Abschlusskosten geschuldet.


    Ursprünglich, dachte ich dass zu Beginn der Versicherung bereits die kompletten Kosten der Dynamik bis zum Vertragsende eingerechnet sind. Das würde bedeuten, dass wenn ich eine Erhöhung aussetze trotzdem bereits die Gebühren an die Versicherung/Vermittler gezahlt hätte. Nun ja, ich schweife in diesem Absatz etwas ab.


    Ich wollte nun mal nachvollziehen, wie genau sich die BU-Rente bei jeder Erhöhung zusammensetzen damit ich in meiner Tabelle die BU-Rente in die Zukunft projizieren kann. In dem jährlichen Schreiben der Versicherung steht: "Bei der Kalkulation ihrer Versicherung wird unter anderem die maßgebliche Prämiensumme als Bezugsgröße verwendet. Sie beträgt für die Erhöhung ~1.100€". Ab diesem Moment bin ich abgehängt und frage mich was die maßgebliche Prämiensumme seien soll...


    Hat jemand eine Idee, wie ich die BU-Rente für die Zukunft hochrechnen kann?

    Um die Vorabpauschale zu bestimmen, errechnet Ihr Fondsanbieter zunächst den sogenannten Basisertrag. Dafür muss er den Wert der Fondsanteile zum Beginn des Steuerjahres kennen und diesen mit einem risikolosen Zins (Basiszins) sowie dem Faktor 0,7 multiplizieren. Also:


    Basisertrag = Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2019 x Basiszins x 0,7


    Beispiel große Wertsteigerung:
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2019: 10.000 €
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2020: 10.500 €
    Wertsteigerung: 500 €
    Basisertrag = 10.000 € x 0,52% x 0,7 = 36,40 €


    Weil der Basisertrag (36,40 €) kleiner ist als der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr (500 €), dient der Basisertrag gleich als zu versteuernde Vorabpauschale (36,40 €).


    Sollte die Wertsteigerung dagegen geringer ausfallen als der Basisertrag, gilt sie als Vorabpauschale.


    Beispiel geringe Wertsteigerung:
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2019: 10.000 €
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2020: 10.030 €
    Wertsteigerung: 30 €
    Basisertrag = 10.000 € x 0,52% x 0,7 = 36,40 €


    Weil der Basisertrag (36,40 €) größer ist als der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr (30 €), dient die Wertsteigerung als zu versteuernde Vorabpauschale (30 €).


    Sollten die Fondsanteile zum Jahresende so viel wert sein wie am Anfang oder an Wert verlieren, so ist die Vorabpauschale gleich null.


    Beispiel keine Wertsteigerung:
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2019: 10.000 €
    Wert der Fondsanteile zum 1. Januar 2020: 10.000 €
    Wertsteigerung: 0 €
    Basisertrag = 10.000 € x 0,52% x 0,7 = 36,40 €


    Der Wertzuwachs der Fondsanteile in einem Jahr beträgt 0 €. Er ist damit kleiner als der Basisertrag (36,40 €). Die Vorabpauschale beträgt 0 €. Es fällt keine Steuer an. Gleiches gilt bei einer negativen Wertentwicklung.


    ACHTUNG: Dies gilt nur für thesaurierende Fonds.

    Limuc, folgt man der oben genannten Logik, kommt man zur Erkenntnis, dass dein thesaurierender Fond am 01.01.2019 ungefähr 3.997€ Wert war oder dein Fond vom 01.01.19 bis zum 01.01.20 eine Wertsteigerung von 14,55€ hatte. Einer dieser beiden Aussagen müssten meiner Meinung nach wahr sein.

    Guten Abend limuc,


    Welche Quelle nutzt du als Basiszins zu Berechnung der Vorabpauschale 2019?


    Ich habe ein Dokument des Bundesfinanzministerium gefunden, welches einen Zinsatz von 0,52% besagt.


    Quelle: https://www.bundesfinanzminist…_blob=publicationFile&v=3


    Das löst jetzt leider nicht dein Problem, da du mit 0,52% auf einen weit höheren Wertzuwachs kommst. Dennoch sollten wir zunächst einmal erörtern welcher Zinssatz gültig ist.


    Ich habe gerade versucht aus meinen 13€ Vorabpauschale nach Teilfreistellung auf den Wertzuwachs zurück zu rechnen und komme auf 3.563€. Das ganze scheint mir unrealistisch, da ich den Sparplan seit 2 Jahren bespare und mein gesamter Wertzuwachs ca. 2.000€ beträgt. Leider habe ich bei meinem Depot (onvista) noch keine Möglichkeit gefunden, denn Depotwert zum 01.01.2019 und zum 01.01.2020 herauszufinden.


    Ich bin mit der selben Rechenlogik wie du vorgegangen. Vielleicht gibt es hier im Forum jemand der uns erhellen kann ;)

    Hallo zusammen,


    in meinem Betrieb habe ich Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge (BAV) mit 100€ mtl., welche zu 100% vom Arbeitgeber finanziert wird. Es macht in diesem Fall Sinn die betriebliche Altersvorsorge mitzunehmen, da es mich keinen Cent kostet. Allerdings muss ich mir selbst eine Direktversicherung suchen, z.B. R+V Uni Rendite oder ähnliches.


    Den Beitrag bei Finanztip zur Altersvorsorge und speziell zur betrieblichen Altersvorsorge habe ich gelesen. Leider gibt es hierzu bei Finanztip, keine Empfehlungen für konkrete Versicherungspolicen. In der Regel versichert der Arbeitgeber seine Angestellten über ein Versicherungsunternehmen, weshalb dies wohl nicht im Fokus von Finanztip steht. Ich möchte selbstverständlich keine Angebot von 50 Unternehmen einholen sondern nur 2 oder 3!


    Beim Institut für Vorsorge und Finanzplanung habe ich ein Ranking zu Direktversicherungen gefunden:


    https://www.ivfp.de/wp-content…e-des-DV-Ratings-2018.pdf


    Leider bin ich mit der Auswertung etwas überfordert...


    Kennt Ihr noch andere seriöse Quellen, welche mir aufzeigt welche Direktversicherungen gut sind?

    @chris2702


    meine Hochrechnung wurde in Anlehnung an das Rechenbeispiel des folgenden Beitrages von Finanztip erstellt:
    finanztip.de/altersvorsorge/private-altersvorsorge/


    Die Sozialabgaben werden dort mit 11% angenommen. Die Steuerbelastung konnte aufgrund der Abweichung zur versteuernden Einnahme leider nicht übernommen werden. Für die Ermittlung des Steuersatzes wurde folgende Website zur Hilfe genommen:
    https://steuerrechner24.de/rentensteuerrechner/


    Vergleicht man das Beispiel aus dem Artikel, so errechnet die oben genannte Webseite ein ähnliches Ergebnis. Aus diesem Grunde wurde die oben genannte Website genutzt um meine Steuerbelastung im Jahr 2055 abzuschätzen.


    Selbstverständlich muss man sich bewusst sein, dass dies nur eine Hochrechnung mit vielen Annahmen und Unsicherheiten ist. Niemand von uns weiß, wie die Sachlage im Jahr 2055 seien wird, aber mit vernünftigen Annahmen bekommt man, meiner Meinung nach, eine grobe Idee wohin die Reise geht. Wie sollten wir sonst eine Idee bekommen, wie große unsere Rentenlücke im Jahr 2055 voraussichtlich seien wird?


    Die Quelle für die Annahme der Rentensteigerung mit 1,7% und einer Inflation von 2% ist übrigens der oben genannten Finanztip-Artikel. Mir ist sehr wohl bewusst, dass diese Werte nur Annahmen von Finanztip sind. Aber als Laie, denke ich das Finanztip eine besser Abschätzung treffen kann als ich selbst.

    Vielen Dank für die Rückmeldung.


    Die ersten Schwierigkeiten habe ich schon bei der Ermittlung der Rentenlücke, nach Beitrag:
    https://www.finanztip.de/alter…e/private-altersvorsorge/


    Nach meinem Rentenbescheid beträgt meine monatliche Bruttorente 2084€, beginnend im Jahr 2055. Abzüglich 11% Sozialabgaben und 16% Einkommensteuer inklusive Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer bleibt eine Nettorente von 1.558€, siehe nachstehende Berechnung:


    2.084€ * 0,89 * 0,84 = 1.558€


    Geht man, analog zum oben verlinkten Beitrag, von einen jährlichen Rentensteigerung von 1,7% aus, wird die Nettorente in 37 Jahren 2.907€ betragen.


    1.558€ * 1,017^37 = 2.907€


    Möchte man zu heutiger Kaufkraft 2.000€ Nettorente erhalten so würde dies im Jahre 2055 bei einer angenommen Inflation von 2% einer Nettorente von 4.161€ entsprechen.


    2.000€ * 1,02^37 = 4.161€


    Die Rentenlücke im Jahr 2055 wäre somit auf 1.254€ zu beziffern.


    4.161€ - 2.907€ = 1.254€


    Möchte man jedoch zu heutiger Kaufkraft nur 1.500€ Nettorente erhalten so würde dies im Jahre 2055 bei einer angenommen Inflation von 2% einer Nettorente von 3.121€ entsprechen.


    1.500€ * 1,02^37 = 3.121€


    Die Rentenlücke im Jahr 2055 wäre somit auf 214€ zu beziffern.


    3.121€ - 2.907€ = 214€


    Leider gibt es zu den netten Beispielen bei Finanztip nie die Rechenformel dazu, um sich seinen individuellen Fall selbst nachzurechnen. Ich denke in diesem Beitrag habe ich mir den Rechenweg selbst hergeleitet, es besteht jedoch die Gefahr, dass man einen Denkfehler macht.


    Deshalb frage ich euch, ob meine Herleitung hier vernünftig ist? Danke im Voraus!

    Hallo zusammen,


    ich habe 2016 eine Riester-Rentenversicherung bei der Allianz Lebensversicherungs-AG (Invest alpha-Balance) abgeschlossen. Nun bin ich aufgewacht und habe festgestellt, dass die abgeschlossene Riester-Rente sehr teuer ist. Ich möchte meine Riester-Rente zum 01.01.2019 beitragsfrei stellen. Ein entsprechendes Anschreiben an die Allianz habe ich bereits aufgesetzt.


    Der Vertrag läuft seit 2 Jahren und es wurde mit Zulagen 4260€ einbezahlt (60+2100+2100). Der Wert der Police liegt mit Fondsanteil und Sicherungskapital aktuell bei 2800€. Die Abschluss- und Vertriebskosten sind in den ersten 5 Jahren 350€ p.a. Nun zu meiner eigentlichen Frage:


    Fallen die Abschluss- und Vertriebskosten auch weiterhin an, auch wenn den Vertrag beitragsfrei gestellt wurde?


    Klar ist, dass meine Einzahlungen inkl. Zulagen bei Erleben des Rentenaltersgarantiert sind, aber ich bin im Moment noch unschlüssig ob ich im neuen Jahr alternativ einen ETF-Sparplan oder einen DWS Toprente Riester-Rentenvertrag aufsetze. Bei einem neuen Riestervertrag würde ich natürlich den Policen-Wert des Altvertrags mitnehmen. Wäre blöd wenn ich der Vermittlerin noch mal 350€ in den Rachen werfe, nur weil ich mal wieder zu träge bin ... :whistling:


    Danke im Voraus, falls Ihr auf meine Frage eingeht. ;)

    Hallo zusammen,


    In dem Artikel befindet sich ein nettes Beispiel mit den Break-Even-Points. Der Break-Even-Point wird einfach durch Division von einbezahlten Betrag durch monatlich erwartete Rente errechnet. Konkret:


    29.000€/155€=16 Jahre!


    Meine Frage lautet nun, wieso hat Finanztip die Inflation nicht berücksichtigt. Ich habe mir mittlerweile eine Exceltabelle für meinen individuellen Fall erstellt und zerbreche mir den Kopf darüber, wie ich die Inflation mit einberechnen kann (jährliche Rendite minus Inflation oder am Ende einfach geteilt durch 1,02^37 [Annahme 2% p.a. über 37 Jahre]).


    Gruß Experte

    Hallo und willkommen im Forum tristian,


    du stehst gerade vor einer wichtigen und teuren Entscheidung in deinem Leben. Den Besten Tipp, den ich dir geben kann ist es jeden Vertrag genau zu prüfen und unterschreibe niemals etwas was du nicht verstehst. Ich persönlich wollte vor einigen Jahren mit dem Thema Altersvorsorge abschliessen und habe ewig im Vertragswerk gewälzt. Letztendlich habe ich etwas unterschrieben was ich nicht verstanden habe. Ich hatte die Schnauze voll und wollte das Thema endlich abhaken. In den letzten Wochen haben ich mir alles noch einmal angeschaut und festgestellt, dass ich richtig Mist gebaut habe. Unter anderem mit einer privaten Altervorsorge bei der Stuttgarter Versicherung mit 5% Dynamik. Ich habe mit 200€ monatlich begonnen und mir wurde jetzt erst klar, dass ich über die Vertragslaufzeit über 300.000€ einbezahlen muss. In den Letzten Jahren über 1.400€ monatlich. Selbst Inflationsbereinigt (Annahme 2% p.a.) ist das für mich nie und nimmer zu stemmen. Der Rückkaufswert liegt in den letzten Jahren bei 20.000€. Ich habe die Versicherung mit 5.000€ Verlust gekündigt. Hätte ich erst in einigen Jahren bemerkt, hätte mich dieser Fehler schnell 100.000€ gekostet.


    Überlege dir mal wo du mit deinen 60€ monatlich in 30 Jahren bei einer Dynamik von 5% stehst:


    60 * 1,05^30 = 259,31€


    Der Inflationsfaktor bei 2% p.a. beträgt 1,8 (=1,02^30). Dies bedeutet zu heutigem Wert sind dies ca. 144€ monatlich. Das ist wahrscheinlich für dich noch tragbar, dessen musst du dir aber bewusst sein. Ich hatte vor einigen Tagen auch den Eindruck, dass bei diesem Vertrag vor allem die Versicherung und der Vermittler verdient. Für mich war allerdings der Kündigungsgrund, dass ich die Versicherung eines Tages eh nicht mehr bedienen kann. Der Vertrag mag nicht günstig sein, aber ich denke die neu angebotenen Verträge sind es auch nicht.


    Die Gebühren bei deinen beiden neu angebotenen Verträgen finde ich persönlich sehr hoch. Prüfe doch bitte erst mal deine alten Verträge bevor du etwas Neues abschliesst. Der neue Vermittler hat vor allem ein Interesse, seine Provision! Ein Honorar-Berater könnte deine alten Verträge unabhängig prüfen und dir eine Lösung für die Zukunft vorschlagen.


    Ein preiswertere Variante wäre, dich mal hier bei finanztip in der Kategorie Altervorsorge einzulesen. Riesterverträge kannst du in Abhängigkeit von Policenwert beitragsfrei stellen oder in eine neue Riesterversicherung mitnehmen. Ein Garantiezins von 4% hört sich aber erstmal nicht so schlecht an... das bekommst du heute nicht mehr. Dennoch musst du, wie @chris2702 schon sagte, die Verträge im Detail prüfen.


    Tue bitte nichts Unüberlegtes. Auf ein paar Monate hin oder her kommt es nicht an. Lass dich bitte nicht in einen Vertrag drängen. Gleiches gilt natürlich auch für die Kündigung. Wenn du keinen Bock mehr hast dich mit dem Thema zu beschäftigen, dann schmeiss alles in die Ecke und schau es dir in einem Monat noch mal aufs Neue an.


    Den ersten Schritt in die richtige Richtung hast du schon gemacht, du hast finanztip gefunden. Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

    Hallo @Christian_1185,


    auch mir wurde die Allianz Riester Rente "Invest alpha-Balance" von der Horbach Wirtschaftsberatung (vergleichbar mit MLP) empfohlen. Ich habe von der Wirtschaftsberatung, welche auf Provisionsbasis arbeitet, ein sogenanntes Ranking meiner Riester-Rente erhalten. Auf zahlreichen Tabellen, von u.a. Finanztest, Focus Money, Institut für Vorsorge und Finanzplanung, €uro, etc. schneidet die Allianz Riester Rente "Invest alpha-Balance" auf Platz eins ab.


    Nach dem Studium hatte ich mir stundenlang Dokumente von der Wirtschaftsberatung durchgelesen und letztendlich wollte ich das Thema Altersvorsorge für mich persönlich abhaken. Ich muss zugeben, keines der Produkte hatte ich wirklich verstanden, aber dieser Zusammenschnitt aller Empfehlungen von bekannten Finanzzeitschriften, lies mich denken, dass es sich wohl um ein tolles Produkt handeln muss. Letztendlich habe ich mich für die empfohlenen Produkte entschieden.


    Die empfohlene private Altersvorsorge war aus heutiger Sicht eine katastrophale Fehlinvestition. Diese Produkt kann ich wirklich niemandem empfehlen und bereichert insbesondere die Versicherung, aber auch die Wirtschaftsberatung. Die private Altersvorsorge ist bereits, mit ca. 80% Verlust gekündigt. Mein, zu unrecht, vorgestrecktes Vertrauen in die Wirtschaftsberatung habe ich verloren. Aus diesem Grund möchte ich auch meine andere Verträge, welche ich dort abgeschlossen habe gegen prüfen.


    Zunächst meine Allianz Riester Rente "Invest alpha-Balance"!




    Laut Produktinformationsblatt belaufen sich die Effektivkosten zwischen 1,58% (0% Wertentwicklung vor Abzug der Kosten) und 1,79% (10% Wertentwicklung vor Abzug der Kosten). Die Kosten setzen sich für den unwahrscheinlichen aber hier mal beispielhaften Fall von 10% Wertentwicklung wie folgt zusammen:
    0,72% Aktelle Fondskosten (nicht garantiert)
    1,07% Abschluss und Vertriebskosten


    Investiert wird in zwei Fonds mit Fonskosten von 1,78% und 1,69%. Davon wird ein fondsabhängie Überschussbeteiligung abgezogen. Am Ende bleibt 1,03 und 1,09% Fondskosten, welche bei einer Aufteilung von 50 zu 50 im Mittelwert laut Allianz 1,07% sind. Stimmt rechnerisch nicht ganz, aber die Allianz teilt diese Werte geschickt und mit aufgerundeten Wert wird wieder addiert, sodass die Kosten um 0,01 nach oben getrickst werden. Naja egal, daran soll es nicht scheitern. Alle Werte aus diesem Abschnitt sind von der Allianz nicht garantiert.


    Die 1,07% nach fondsabhängiger Überschussbeteiligung werden mit 0,2% Kosten des Sicherungskapitals verrechnet. So will die Allianz auf beispielhafte 0,72% kommen. Zurückgerechnet bedeutet dies 60% Fonds und 40% Sicherungskapital.


    Entsprechend meiner Abrechnungen aus der Vergangenheit betrugen die Kosten wie folgt:
    Fond A: 1,68%
    Fond B: 1,68% + 1,32% performanceabhängige Vergütung


    und zuletzt:
    Fond A: 1,79%
    Fond B: 1,68% + 0.27% performanceabhänige Vergütung


    Von Überschussbeteiligungen ist in den Abrechnungen nicht mehr die Rede. Meine Wertentwicklung lässt sich nicht konkret ablesen. Mein eingezahltes Kapital ohne staatliche Zulagen beträgt heute 3.294€. Bei der Kündigung würde die Versicherung mir den Policenwert von 2.201€ zurückerstatten. Ich muss aber noch mit Steuerrückzahlungen rechnen. Je 10.000€ würde ich eine Rente von 29,06€ bekommen, falls ich das Rentenalter erlebe.


    Ich frage mich nun ob diese Rentenversicherung nicht sau teuer ist und ich wohl besser die Versicherung ruhen lasse oder den Betrag mit in eine neue Riesterversicherung nehme. Meine Einzahlungen sind zwar gesetzlich zum Rentenalter garantiert, aber Inflationsbereinigt (Annahme 2% konstant) sind heute 2.201€ mehr Wert als 3.294€ in ca. 40 Jahren. Deshalb tendiere ich im Moment eher zu einer Mitnahme des Kapitals.


    Ich habe mir mal die von finanztip empfohlene Fairr-Riester angeschaut. Diese kostet bis 5.000€ 1,5% Vertriebs- und Verwaltungskosten, ab 5.000€ 1% und ab 10.000€ 0,5%. Hinzu kommen Fondskosten zwischen 0,13 und 0,49% und eine jährliche Kontoführungsgebühr von 2,25€.


    Laut finanztip-Artikel belaufen sich die Gesamtkosten von Fairr-Riester auf ca. 1%, was ich leider überhaupt nicht Nachvollziehen kann. Zunächst müssten die Kosten doch erst mal ca. 2% betragen und erst ab 10.000€ Depotstand fällt der Betrag auf ca. 1%.


    Leider finde ich dass alles schlecht vergleichbar und guter Rat ist mal wieder teuer.


    @Christian_1185: Wie bist du weiter vorgegangen?

    Hallo zusammen,


    ich habe 2016 über die Horbach Vermittlung eine fondsgebundene Rentenversicherung mit Garantie abgeschlossen. Die Versicherung läuft bei der Stuttgarter Versicherung im Tarif 83oG "Stuttgarter FlexRente performance-safe".


    Die Versicherung ist 2016 mit einem monatlichen Beitrag von 200€ gestartet. Bei einer Dynamik von 5% bin ich mittlerweile schon bei 231€ monatlich. Ich habe jetzt bei Finanztip gelesen, dass man solche Rentenverträge heutzutage nicht mehr abschliessen sollte und das ganze mal genauer angeschaut.


    In den 40 Jahren Vertragslaufzeit werde ich nach meiner Hochrechnung 306.000€ eingezahlt haben, garantiert wird mir dann ein Rückkaufwert von 18.173€. Nun ja, eine fondsgebundene Versicherung ist halt mit Risiken verbunden, KLAR!


    Dennoch, wenn ich meine jährlich Auszüge anschaue habe 68% von meinem eingezahlten Betrag in Fonds angespart. Es wird wohl mit den Jahren besser, aber in erster Linie scheint sich die Vermittlerin und die Versicherung zu bereichern.


    Was mir besonders Angst macht ist die Dynamik. In meinem letzte Jahr muss ich 1400€ monatlich für die Versicherung zahlen. MONATLICH! Inflationsbereinigt sind das immer noch 636€ im Monat. Ich denke ich werde die Versicherung früher oder später so oder so kündigen müssen weil ich diese einfach nicht mehr bezahlen kann. Und mein Rückkaufwert steht natürlich in keinem Vergleich.


    Ich habe mittlerweile 6000€ einbezahlt und ich könnte heulen, weil merke das ich das Geld verbrannt habe... ABER ich denke besser jetzt ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Oder wie seht ihr das?


    Ein Verkauf ist aufgrund des geringen Rückkaufwertes leider nicht möglich.


    Ich würde den monatlichen Betrag viel lieber in einen ETF-Sparplan stecken und in Zukunft flexibler agieren.


    Da meine Versicherungsvermittlerin mir auch die BU und eine Riester-Rente verkauft hat, frage ich mich ob ich die fondsgebundene Versicherung besser auf eigene Faust kündigen sollte ODER ob ich dies mit Ihr absprechen sollte? Ich habe aber Angst, dass diese mich wieder um den Finger wickelt ... :thumbdown:



    Danke und Grüße!

    Hallo @Kater.Ka, vielen Dank für deine Antwort.


    Gerade eben habe ich zum Thema Investmentsteuergesetz einen sehr guten Artikel auf finanztip.de gefunden. Link


    Die Kernaussage dort ist, dass es bei der Wahl der ETF's steuerlich keinen Unterschied macht ob ausschüttend oder thesaurierend aufgelegt. Man findet ein sehr gutes Zahlenbeispiel mit thesaurierenden ETF's VS. ausschüttende ETF's.


    Der ausschüttende ETF wird während der (An)Sparphase steuerlich stärker belastet. Der thesaurierende ETF wird beim Verkauf stärker belastet. Letztendlich fällt bei beiden Fällen exakt der gleiche Steuersatz an. Ich muss aber intervenieren, denn beim thesaurierenden ETF fällt ja der Großteil der Steuern später an (beim Verkauf). Steuern die in der Zukunft bezahlt werden müssen sind besser als Steuern die jetzt gezahlt werden müssen. Die Steuern werden absolut zwar nicht weniger, aber sind durch die Inflation real in Zukunft weniger Wert. Außerdem sind die nicht abgeführten Steuern ja reinvestiert, d.h. im Prinzip eine fremdfinanzierte Anlage auf welche man die Rendite einstreicht.


    ABER...


    bei dem Rechenbeispiel im Artikel sind Freibeträge nicht berücksichtigt. Hat der Anleger 0€ seines Sparer-Freibetrags ausgeschöpft, stehen Ihm 801€ (bzw.1602€) zur Verfügung. Im Falle von 801€ anwendbarem Sparer Freibetrag würde bei dem ausschüttenden ETF nur Steuern beim Verkauf anfallen. Und zwar 86€ (=887€-801€) Steuern und das über 10 Jahre... Die anfallenden Steuern während der Sparphase werden durch den Freibetrag gedeckt.


    Der thesaurierenden ETF ist bei 801€ anwendbarem Freibetrag ebenfalls über die Laufzeit "steuerfrei". Beim Verkauf entsteht jedoch eine Steuerschuld von 829€ (=1.630€-801€).


    Da bei dem thesaurierenden ETF im Beispiel die Erträge höher sind muss dies natürlich auch hier berücksichtigt werden:
    Steuern/Ertrag beim ausschüttenden ETF: 86€ / 8.404€ = 1,02%
    Steuern/Ertrag beim thesaurierenden ETF: 829€ / 9.672€ = 8,57%


    Mein Fazit, solange der Sparer-Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, kann ein ausschüttender ETF steuerlich von Vorteil sein. Kann der Sparer-Freibetrag nicht auf die anfallenden Steuern des ETF's angewendet werden, befindet isch der thesaurierende ETF im Vorteil. Dieser Vorteil wächst in Abhängigkeit von der Inflation und der Laufzeit...


    Natürlich muss um eine vergleichbare Rendite zu erzielen der (TER) identisch sein & die ausgeschütteten Dividenden direkt reinvestiert werden.

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und habe mich wegen dieser einen Sache, die mich jetzt ein paar Wochen beschäftigt, angemeldet. Ich habe im Januar diesen Jahres 2 ETF-Sparpläne angelegt:


    Monatlich 300€ in den MSCI-WORLD &
    Monatlich 300€ in den STOXX EUROPE 600


    Einer der beiden ETF's ist thesaurierend, der Andere ausschüttend. Ich habe mir mit der Wahl der ETF's und der Depotwahl schwer getan und verschieden Szenarien miteinander verglichen. Insbesondere im Hinblick auf die entstehenden Kosten. Irgendwie, war dann diese Kombination für mich die beste Wahl. Grundsätzlich hätte ich aber lieber 2 thesaurierende ETF's ins Depot gelegt. Dies wird ja auch bei finanztip.de in der Rubrik "ETF Sparplan" empfohlen (auch weiterhin im Jahr 2018 trotz neuem Investmentsteuergesetz). Ich dachte mir, dass ein ausschüttender ETF gar nicht so schlecht ist, da ich damit ja die jährliche anfallende Steuer("Vorsteuer") begleichen kann.


    Nun ja, mittlerweile bin ich mir unsicher ob das eine kluge Entscheidung war. Dennoch kam mir nun auch der Gedanke, dass durch einen ausschüttenden ETF kein Nachteil entsteht, sofern die Ausschüttung wieder reinvestiert wird. So habe ich nun auch den Weg auf diesen Thread gefunden.


    Zur Erläuterung meines Gedanken:


    Auf den thesaurierenden und ausschüttenden ETF fallen pauschal jährliche Steuern an. Ich habe zwar keine Ahnung wie hoch diese sind, aber im generellen dürften diese sich ja nicht groß unterscheiden.Hier ein "Zahlenbeispiel":


    10€ Steuer auf den thesaurierenden ETF,
    10€ Steuer auf den ausschüttenden ETF.


    Beide Steuern müssen sofort erbracht werden, bzw. in meinem Fall überschreitet es nicht den Freibetrag von 801€. Randnotiz: Andere Anlagen besitze ich nicht.


    In meinem Fall zahle ich im Moment keine Steuern. Ob die Dividen nun rausgeholt wird und reinvestiert wird, oder thesaurierend angelegt wird spielt offensichtliche keine Rolle. Auch dann nicht, wenn ich den Freibetrag eines Tages (Jahres) überschreite. Ein guter Hinweis hier weiter oben Thread ist, dass der TER bei ausschüttenden Fonds meist höher ist. Ich meine, dass dieser bei mir auch teurer ist, der Unterschied ist aber marginal UND im Vergleich zu anderen möglichen ETF's + Broker Kombinationen dennoch preiswerter.


    Wo ist mein Denkfehler, oder spielt es seit 01.01.2018 tatsächlich keine Rolle mehr ob man in ausschüttende oder thesaurierende ETF's investiert? Der wirklich Vorteil von thesaurierenden ETF's war ja bis 2017 die nachgelagerte Besteuerung, welche nun nicht mehr möglich ist.


    By the way, mit welchen Steuern kann ich im ersten Jahr ungefähr rechnen? Ich habe echt kein Plan ob es eher 10 oder 100€ werden. Weiter oben im Thread steht, dass eine Überschreitung des Freibetrags bei einem Anlagevermögen jenseits von 100.000€ liegt. Kann das stimmen?