Beiträge von blauerapfel

    Hallo zusammen,

    ich spare seit 2003 die 2100 EUR pro Jahr in die DWS Top-Rente Dynamik. Das passt für mich prinzipiell auch so. Nur werden inzwischen bei mir altersbedingt (Ende 40) kaum mehr Aktienfonds bespart. Das ist wegen der Garantiepflicht der DWS ja einerseits auch nachvollziehbar. Andererseits sind doch über die Jahre ein paar Gewinne angefallen, so dass auch mal ein stärkerer Rückgang nicht gleich so problematisch wäre.


    Meine Überlegung war, ob nicht ein Wechsel in einen anderen Riestervertrag sinnvoll wäre, bei dem ich noch eine höhere Aktienquote haben könnte. Z.B. ist mir die Condor-Riesterrente aufgefallen, dort kann man verschiedene Fonds frei wählen (geht bei der Toprente eben nicht). Wobei es auch bei Condor natürlich zur Absicherung einen Grundstock und einen Wertsicherungsfonds gibt und Condor wohl den Anteil festlegen kann. Also nur für den restlichen Anteil kann man dann Fonds noch frei wählen.


    Was ich noch nicht so genau rausfinden konnte: Vermutlich lässt sich nicht vorhersagen, wie hoch dieser freie Fondsanteil bei Condor für ein bestimmtes Alter ist bzw. sich im Laufe der Jahre entwickelt (bzw. bei anderen Versicherungen wird es ähnlich sein)? Das ist vermutlich auch individuell davon abhängig, wie weit die Anlage "im Gewinn" ist? Oder lässt sich da abschätzen, dass man bei Condor z.B. mit 50 Jahren noch eine Aktienquote von 50% haben kann, während die bei der Toprente bei 10% ist, und mit 60 z.B. bei Condor noch 20% und bei der Toprente bei 0% (nur als Beispiel)? Klar wäre da dann auch ein größeres Risiko dabei und wenn es blöd läuft, reduziert dann die Versicherung nach einem Crash die Aktienquote auf Null. Deswegen bin ich mir auch noch nicht schlüssig, ob das wirklich so gut wäre. Oder ist es einfach so, dass letztlich alle Riester-Fondsrenten in ähnlichem Umfang gezwungen sind, ab einem bestimmten Alter die Aktienquote schrittweise zu reduzieren, und es da keine großen Unterschiede gibt?

    eine Ergänzung noch, die mir gerade einfällt: Bei diesen neuen "Billigbrokern" war/bin ich etwas skeptisch, weil ich mir denke, dass die ja auch Geld verdienen müssen. Kann natürlich sein, dass sie wirklich effizienter sind als die etablierten und deswegen so viel günstiger sein können. Was mir aber aufgefallen ist, dass z.B. der Scalable Capital Broker alle Transaktionen über gettex laufen lässt. Ich hab also keine freie Auswahl der Börse und evtl. darüber schlechtere Kurse???

    Hallo Lothar,
    danke. Bei den neuen "Billig"-Brokern war ich bisher skeptisch, weil ich - auch nach Erfahrungen mit onvista - eher der Meinung war, dass man zu dem Preis eben auch keine Qualität erwarten darf. Wobei andererseits, wenn jemand komplett neu mit moderner Technik startet und nicht den Balast der alten Banken hat, kann er vielleicht trotzdem gleichzeitig günstiger wie auch stabiler/besser sein. Hattest du bei beiden Brokern speziell beim Thema "Stabilität der Technik auch in extremeren Situationen" gute Erfahrungen gemacht und/oder davon erfahren?


    Gruß
    Ole

    Hallo,
    bei den Börsenturbulenzen der vergangenen Monate musste ich mich über meine Broker (Targobank, onvista-bank und DKB) ärgern, weil ich teilweise nicht handeln konnte. Telefonisch gab es dann auch nicht immer ein Durchkommen. Ich kenne diese Problematik von früheren Crashs und auch von anderen Banken - hatte jedoch gehofft, dass die Banken inzwischen soweit IT-Kompetenz aufgebaut haben, dass sie mit Marktturbulenzen umgehen können. Das scheint bei vielen Banken aber immer noch nicht der Fall zu sein (wobei natürlich diesmal Corona dazukam). Ich hatte mir aktuelle Reviews angeschaut und auch z.B. bei comdirect, sbroker, 1822direkt, flatex, etc. etc. sehr negative Erfahrungsberichte diesbezüglich gelesen.


    Daher würde ich gerne hier die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr - speziell bei den vergangenen Börsenturbulenzen - mit euren Brokern gemacht habt. V.a. bin ich natürlich interessiert, bei welchen Brokern der Handel in solchen Phasen reibungslos läuft. Die Konditionen sind mir nicht egal, aber zumindest würde ich so ein mittleres Preisniveau wie es etwa comdirect, consors, diba, etc. haben, schon akzeptieren - wenn denn die Leistung auch stimmt. Wichtig finde ich auch noch, dass die website/Plattform übersichtlich und der Service auch ok ist und die Handelsmöglichkeiten nicht zu eingeschränkt sind. Da ich ab und zu auch mal mehr als 100.000 EUR auf dem Depotkonto liegen habe, und es dann nicht gleich wegüberweisen will, sollte der Broker wegen der Einlagensicherung zumindest in Deutschland sein, am liebsten wäre mir die Sparkassen- oder VR-Gruppe, außerdem sollte es auch bei größeren Summen keine Negativzinsen geben. Wegen der sehr schlechten Reviewberichten - gerade auch zur Stabilität - würde ich sbroker und 1822direkt ausschließen (leider, denn sonst würden die für mich passen). Und bei der VR-Gruppe finde ich nur den "VR-Profi-Broker", zu dem ich nicht mal ein richtiges Preisleistungsverzeichnis finde und auch keine Erfahrungsberichte. Von den anderen Banken fand ich bisher noch die Diba am besten, Consors "ok", maxblue und Postbank "schlecht".


    Welche Broker für diese Anforderungen - also inbesondere Stabilität bei Börsenturbulenzen - könnt ihr empfehlen? Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem VR-Profi-Broker?


    Danke
    Ole

    ja, eine Abfindung könnte ich bekommen; aber wenn ich dann kurz darauf keinen job mehr hätte, wäre das trotzdem problematisch


    bei der Wahl des Arbeitgebers ist es doch letztlich so, dass man nur als Beamter quasi unkündbar ist; ich hatte schon vor, einen "sicheren" Arbeitgeber auszusuchen und erwarte auch keine Probleme; es geht mir nur darum, einen recht unwahrscheinlichen Fall, der aber doch möglich ist (große Wirtschaftskrisen kündigen sich ja auch nicht immer an), abzusichern.

    Hallo,
    ich möchte evtl. meine Arbeitsstelle kündigen und in eine andere Firma wechseln. Was mich momentan davon abhält, ist die Sorge, dass evtl. in den nächsten Jahren ein größerer Kunjunktureinbruch kommen könnte und ich dann mit kurzer Betriebszugehörigkeit und als Single einen schlechten Kündigungsschutz hätte. Dagegen habe ich in meiner jetzigen Firma einen recht hohen Schutz (sicherer Arbeitgeber und lange Betriebszugehörigkeit).


    Deswegen habe ich mich gefragt, ob ich mich gegen so einen Fall absichern könnte, und was das kosten würde. Ich habe gesehen, dass es ein paar wenige Anbieter für private Arbeitslosenversicherungen gibt, einen Beitragsrechner habe ich nicht gefunden und auch (noch) kein Angebot angefordert. Wollte mich erst mal umhören, ob so eine Versicherung in meinem Fall überhaupt möglich/anzuraten ist.


    Mein Wunsch wäre, im Falle einer betriebsbedingten Kündigung ca. 3000 EUR netto pro Monat aus so einer Versicherung zu erhalten. Bei einer Versicherung hatte ich gesehen, dass der Maximalbetrag bei 1800 EUR liegt.


    Kann ich überhaupt so eine Versicherung abschließen, bevor ich den Jobwechsel mache, oder erst danach? Und wie ist das, wenn ich in der Probezeit eine Kündigung erhalten würde, deckt das so eine Versicherung auch ab?


    Besten Dank

    sorry, das hatte ich schlecht formuliert; ich meinte, dass man nur 50% des Gewinns versteuern muss;


    Ich hab's mir jetzt nochmal im EStG (§20) angeschaut, da steht folgendes:


    "(1) Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören


    6.der Unterschiedsbetrag zwischen der Versicherungsleistung und der Summe der auf sie entrichteten Beiträge (Erträge) im Erlebensfall oder bei Rückkauf des Vertrags bei Rentenversicherungen mit Kapitalwahlrecht, soweit nicht die lebenslange Rentenzahlung gewählt und erbracht wird, und bei Kapitalversicherungen mit Sparanteil, wenn der Vertrag nach dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen worden ist. 2Wird die Versicherungsleistung nach Vollendung des 60. Lebensjahres des Steuerpflichtigen und nach Ablauf von zwölf Jahren seit dem Vertragsabschluss ausgezahlt, ist die Hälfte des Unterschiedsbetrags anzusetzen. "




    Da kann ich keine weiteren Bedingungen erkennen, die an die Rentenversicherung geknüpft sind, also jedenfalls nicht die, dass bei Vertragsabschluss eine konkrete Zusage zur späteren Rentenhöhe notwendig ist. Oder steht das vielleicht an anderer Stelle und ggf. wo?



    In beiden Fällen wird in den meisten Fällen die Abgeltungssteuer iHv 25% zur Anwendung kommen.

    Welche beiden Fälle meinen Sie? Im Falle der Kapitalauszahlung greift doch der §20?

    Hallo,
    bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung zahlt man ja nach 12 Jahren nur 50% Steuern auf den Gewinn, wenn man sich für eine Kapitalauszahlung entscheidet. Jetzt habe ich hier bei Finanztip dazu noch ein paar Details gelesen und bin mir jetzt nicht mehr sicher, in welchen Fällen diese 50%-Regel tatsächlich gilt.


    Unter https://www.finanztip.de/private-rentenversicherung/rentenversicherung-besteuerung/ steht zur Besteuerung:


    "für vor dem 01.07.2010 abgeschlossene Rentenversicherungen ist es ausreichend, dass das Versicherungsunternehmen bei Vertragsabschluss bzw. im Erhöhungszeitpunkt hinreichend konkrete Grundlagen für die Berechnung der Rentenhöhe oder des Rentenfaktors zugesagt hat."


    Gilt diese Aussage nur für die Steuerbegünstigung der Leibrente, oder auch bei einer Kapitalauszahlung? Oder werden Kapitalauszahlungen nach 12 Jahren immer nur mit 50% besteuert, auch wenn die Versicherung keine konkrete Zusagen bzgl. der Rente gemacht hat?


    Für "neue" Verträge gilt laut Finanztip:
    "Bei ab dem 1. Juli 2010 abgeschlossenen Versicherungsverträgen ist nicht von einer steuerlich anzuerkennenden Rentenversicherung auszugehen, wenn der vereinbarte Rentenzahlungsbeginn dergestalt aufgeschoben ist, dass die mittlere Lebenserwartung der versicherten Person unwesentlich unterschritten oder sogar überschritten wird."


    Auch hier würde mich interessieren, ob diese Aussage nur die steuerliche Vergünstigung der Leibrente betrifft, oder auch die der Kapitalauszahlung.


    Danke

    die Gebühren sind ca. auf dem Niveau von comdirect, Diba, consors. Für mich ok, wenn das System und der Service entsprechend gut wären. Wenn man z.B. Aktien kauft, aktualisiert sich das Guthaben erst in 1-2 Tagen, zumindest in der Gesamtübersicht weiß man gar nicht mehr, was man jetzt eigentlich noch als freies Kapital hat, man muss dazu erst eine neue Aktienorder starten. Aktien wurden mir einmal in fremder Währung eingebucht (nur weil ich ein Fremdwährungskonto hatte), das andere mal dann in EUR, usw.


    Ich glaube, die Deutsche Bank will keine Onlinekunden. Sonst müssten die ihr System von Grund auf neu entwickeln lassen, von Leuten, die was von moderner Softwareentwicklung verstehen (Gebrauchstauglichkeit, intensive Kundeneinbindung, etc.).

    Ich werde wahrscheinlich eine fondsgebundene Rentenversicherung abschließen. Zum einen als Anlagemöglichkeit, zum anderen, um mir jetzt schon die Konditionen/Garantien einer Leibrente zu sichern. Als Anlage empfehlen viele lieber einen ETF-Sparplan. Ich hab es mir durchgerechnet und bin zum Schluss gekommen, dass bei der Rentenversicherung mehr übrig bleibt, falls ich alle 5 Jahre das Depot einmal umschichte. Wenn ich nicht umschichte, ist der Fondssparplan besser (Annahmen: 20 Jahre Laufzeit, 5000 EUR pro Jahr Einzahlung, Renditeverlust 1.5% pro Jahr bei Rentenversicherung).


    Jetzt gibt es ja ein paar "günstige" Versicherer wie z.B. mylife oder cosmosdirect, oder Nettotarife wie z.B. den der Alten Leipziger. Letzterer wäre momentan mein Favorit, weil mir die ETF-Auswahl gefällt, die Gebühren sich auch noch im Rahmen halten (soweit ich das bisher per Internet rausfinden konnte, hab noch kein konkretes Angebot) und ich sehr flexibel bin und z.B. bis 85 Jahre ansparen kann.


    Wozu ich wenig finden kann ist die Frage, welche der Anbieter später aus dem angesparten Kapital die höchste Leibrente zahlen würden. Hat hierzu vielleicht jemand eine Empfehlung, wie ich das rausfinden/vergleichen kann? Oder kann man das eh nicht sagen, weil die Garantien, die die Anbieter vielleicht heute abgeben, nicht entscheidend sind, sondern das, was die Versicherung später erwirtschaftet? Oder muss man sich konkrete Angebote einholen und dann vergleichen? Oder einfach dem "Ruf" einer Versicherung vertrauen?


    Für ein Angebot für den Nettotarif der Alten Leipziger hatte ich schon ein paar Honorarberater angeschrieben, aber die wollten mir jew. kein Honorar nennen, das sie für eine Vermittlung nehmen würden. Nur im Internet hab ich einen Anbieter gefunden, der etwa 500 EUR berechnet. Ist das aus eurer Sicht ein angemessener Preis - nur für den reinen Vertragsabschluss? Ich hätte mit weniger gerechnet.


    Danke für Feedback und Hinweise.

    Hallo,
    jetzt hatte ich etwa ein Jahr ein Depot bei maxblue und kann es nicht weiterempfehlen.


    Die Bedienung des Systems ist unübersichtlich, wie aus der Steinzeit. Der Service ist arrogant. Mein Auftrag zum Depotübertrag wurde erst mal ignoriert, ich musste ein Einschreiben schicken, bis nach 5 Wochen mal was passiert ist ...

    Hallo,
    ich denke darüber nach, eine fondsgebundene Rentenversicherung abzuschließen. Jetzt habe ich hier Folgendes zu Besteuerung gelesen:


    "Eine Rentenversicherung mit der Steuervergünstigung des Ertragsanteils liegt nach Ansicht der Finanzverwaltung nur dann vor, wenn bereits am Beginn der Vertragslaufzeit ein Langlebigkeitsrisiko vom Versicherungsunternehmen übernommen wird. Dies bedeutet, dass bereits bei Vertragsabschluss die Höhe der garantierten Leibrente in Form eines konkreten Geldbetrages festgelegt wird oder ein konkret bezifferter Faktor garantiert wird."


    (https://www.finanztip.de/priva…versicherung-besteuerung/)


    Meine Frage: Mit "Beginn der Vertragslaufzeit" ist vermutlich der Beginn meiner Einzahlungen gemeint - nicht der Start der Rentenzahlungen, oder? D.h., wenn ich eine Versicherung wähle, die mir jetzt erst mal nichts garantiert, sondern erst dann, wenn ich mich später für eine Leibrente entscheide (nicht für eine Auszahlung), dann habe ich keine Steuervergünstigung? Oder reicht es aus, wenn die Versicherung dann später bei der Entscheidung für eine Leibrente eine Garantie gibt?


    Danke

    danke ... mir ging es weniger um die Frage, ob man eine Waschmaschine absetzen kann (das ist klar, wie dein Link auch zeigt), sondern um den Zeitpunkt. Also gibt es irgendwelche Vorgaben/Regeln dazu. Müsste ich z.B. eine Waschmaschine mindestens 3 Monate vor Ende der doppelten Haushaltsführung kaufen, oder 6 Monate, oder gibt es keine feste Regel?

    Hallo zusammen,
    wegen eines Arbeitsplatzwechsels muss ich für einige Monate einen doppelten Haushalt führen und danach an den neuen Arbeitsort umziehen. Angenommen die zweite Unterkunft kostet 500 EUR, dann könnte ich ja noch 500 EUR pro Monat für weitere Aufwendungen absetzen. Angenommen ich würde z.B. im letzten Monat der doppelten Haushaltsführung für 500 EUR eine Waschmaschine kaufen und absetzen, müsste das Finanzamt das akzeptieren oder gibt es da Einschränkungen?


    Besten Dank