Beiträge von tobiasweiss

    Das Problem bei den Renten-ETF ist, dass man als Anleger nicht bis zur Fälligkeit der einzelnen Anleihen warten kann. Die werden innerhalb des ETF laufend ersetzt. Die objektive Steuerung eines ETF passt m.E. nicht gut bei Anleihen. Hier schneiden aktive Fonds regelmäßig besser ab, weil sie offensichtliche Bewegungen der Zukunft berücksichtigen können.

    Wie ist eigentlich Eure Meinung zu diesem Artikel, nach dem 2022 nur 40 Menschen eine Rente von über 3.000 EUR bekamen?


    https://www.finanztip.de/blog/…nd-mehr-als-3-000e-rente/


    Wurde dort mit dem aktuellen Rentenpunkt-Wert von 36,02 (West) gerechnet? Wenn ich das mit 45 Jahren und 2 Punkten pro Jahr multipliziere, komme ich auf 3.242 EUR. In den letzten Jahren bekam man an der Beitragsbemessungsgrenze etwas mehr als 2 Punkte pro Jahr. War das früher mal deutlich unter 2 Punkten? Oder wieso kommt der Artikel "nur" auf 2.962 EUR?

    Okay, zur Hälfte lasse ich das Argument gelten. Aber nur zur Hälfte, weil meine RV-Beiträge zwar für heutige Renten verwendet werden, was eine konkrete Leistung ist, aber halt nicht für mich. Und für irgendeine heutige konkrete Leistung wird die Tabaksteuer auch verwendet. Und sei es nur für eine Studie, die das Energiesparpotenzial ermittelt, wenn die Abwärme der Zigaretten nicht mehr das Klima unnütz aufheizt, sondern gezielt aufgefangen wird, um damit Akkus von Händis aufzuladen, mit denen der medizinische Notruf beim Verschlucken der Stummel angerufen wird.

    Wäre ja auch zu konsequent, die kalte Progression nicht nur durch Anpassung der Steuerparameter zu bekämpfen, sondern auch die Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherungen einzufrieren. Aber irgendjemand muss den Sozialstaat ja bezahlen, also beschwere ich mich gar nicht.

    Hallo Expat , willkommen hier im Forum! Nach meinem Wissen ist in dieser Situation ein Konto z.B. bei der Consorsbank oder Smartbroker möglich. Zumindest laut einer internen Tabelle der BNP Paribas hierzu.

    Bzgl. der Besteuerung: Ich bin kein Steuerberater, aber für die Banken ist durch den temporären Wohnsitz in den USA klar, dass keine Besteuerung in Deutschland erfolgen soll. D.h. sie werden Dir Unterlagen zur Verfügung stellen, die es Dir ermöglichen sollen, etwaige Gewinne (oder Bestände) am aktuellen Steuerwohnsitz mithilfe eines lokalen Steuerberaters korrekt zu versteuern. Falls in DE doch irgendwelche Steuern abgeführt werden sollten (z.B. Vorabpauschale eines thesaurierenden ETF), dann wäre das meines Erachtens ein Versehen aber aufgrund der minimalen Beträge kein Beinbruch.

    Hallo SSV 1846 , willkommen hier im Forum!


    Einen vollständigen Überblick habe ich nicht parat. Aber von der DAB weiß ich, dass sie Dir ein Depot geben, wenn die Melde- und Versandadresse in Deutschland sind und Du in Deutschland auch unbeschränkt steuerpflichtig bist. Du musst bei der Eröffnung nur das "W-9"-Formular ausfüllen.


    Smartbroker nutzt die DAB, da sollte es also auch gehen.


    Bei der Consorsbank (Schwester der DAB) scheint das auch so zu sein.

    Am 19.08.2022 und 02.09.2022 fusioniert der Anbieter WisdowmTree die Wertpapiernummern einiger seiner Exchange Traded Commodities (ETC). Offizielle Info:

    https://www.wisdomtree.eu/de-d…domtree/important-notices


    Z.B. ist auch das Gold-Zertifikat "Gold Bullion Securities" (ISIN DE000A0LP781, WKN A0LP78) darunter. Es wird künftig unter der ISIN GB00B00FHZ82 bzw. der WKN A0CANA erhältlich sein. Das Produkt gilt in Deutschland als steuerlich vorteilhaft, weil es durch den grundsätzlichen Anspruch auf das hinterlegte Gold steuerlich wie physisches Gold eingestuft wird. Erträge sind also nach 1 Jahr Haltedauer grundsätzlich steuerfrei (wie auch bei anderen so konstruierten Zertifikaten).


    Wer eines der betroffenen Zertifikate hält oder Sparpläne darauf eingerichtet hat, sollte von seiner Bank über die Umstellung der Nummern informiert werden. Am besten mal selber kontrollieren, ob die nächste Rate noch korrekt ausgeführt wird oder das gewünschte Produkt mit der neuen Nummer evtl. gar nicht mehr verfügbar ist.

    So so, der Notgroschen fällt also erst demnächst wieder unter 2 Monatsausgaben, und schon überlegt der übermütige Kandidat, die Einnahmen zu reduzieren und das Leben im Heute mehr zu genießen.

    Sorgen? Wenn ich das lese, schöpfe ich meinen Kreditrahmen gleich weiter aus :)


    Der "Bild-Zeitungs-Indikator" galt doch immer als zuverlässiger Kontraindikator: Wenn die Börse himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt in den reißerischen Massenmedien angekommen ist, steht die Trendwende kurz bevor.

    Wenn wir alle schwarz sehen, kann es ja nicht mehr viel tiefer gehen. ;)

    Aber es läuft doch schon beinahe zu absehbar darauf aus, dass "die Fed die Wirtschaft abwürgt", die Rezession scheinbar kommt, die Kurse weit genug zurückgehen, der Konsum zurückgeht, die Preise zwar hoch bleiben aber nicht weiter steigen (Inflation also gegen Null), ein paar Firmen pleite gehen (können ja nicht ewig alle Zombies gerettet werden) und von anderen übernommen werden, ... sprich: das reinigende Gewitter mit einer etwas härteren Landung kommt und die Fed die Zinsen wieder senken kann.


    Da es aber so vorhersehbar scheint, dauert es etwas länger, bis auch die mittelstarken Hände ins Schwitzen kommen und das Szenario wirklich eintreten kann. Ich ändere meine Aktienquote aktuell kaum, nutze nur die Schwankungen, um manche Positionen zu ersetzen oder kurzfristige Übertreibungen auszunutzen.

    Wer den Börsenbrief von Jim Rickards abonniert hat, weiß Bescheid:
    "Warnung vor Börsencrash ab 27. Juli um 20 Uhr"


    Kriegt er damit tatsächlich noch Klicks? Vermutlich ja, denn laut Wikipedia drehen sich seine Publikationen seit 2014 immer ums Thema Crash. Dazu scheint er also Experte zu sein. Auch die Finanzkrise 2008 scheint er 2009 richtig vorhergesagt zu haben... ;)

    JPM Global Bond Opportunities, Corporate, Strategic, Aggregate, ...? Da gibt es ein paar. Aber OK, wenn Du ihn selbst ausgesucht hast, war es ja keine falsche Empfehlung. Aber im Rahmen einer Beratung hätte die Bank trotzdem eine Meinung dazu abgeben können.

    [...]Ich bin bei Mischfonds immer vorsichtig. Schon immer bei langfristigen Anlagen, weil die Anleihen die Rendite runterziehen. Kurzfristig beinhalten sie aber ein zusätzliches Risiko, das man im historischen Verlauf nicht sieht: Wenn sie langlaufende Anleihen halten, stürzen diese in ihren Kursen ab, sobald die Notenbanken doch mal die Zinsen wieder anheben. Die Situation hatten wir nun viele Jahre nicht.


    dunnerkeilnochemool

    Magst Du verraten, welcher Rentenfonds das war? Wie ich im Oktober schrieb, hielt ich die als "sichere Anlage" für hochriskant, wie sich leider dieses Jahr zeigte.

    Verzeihung, ich bin inzwischen gelernter Schwabe, nachdem ich mich hier seit 28 Jahren mit nur kurze Unterbrechung tummle.


    Bei Instagram tummle ich mich auch, und dort ist die Stimmung in der "Finanz-Community" teilweise sehr unentspannt. Da kauften leider viele zu Zeiten des größten Hypes "10 Aktien für die Ewigkeit" und ähnliches, weil sie ihr Lieblings-Finfluencer regelmäßig pusht, um möglichst viele Likes und Affiliate-Klicks zu bekommen. Da sind manche Neueinsteiger über 50% im Minus und werfen das Handtuch.


    Die geniale Einfachheit eines entspannten Sparplans auf den Weltindex erkennt halt nicht jeder, ohne vorher selbst auf die Nase gefallen zu müssen.

    Ich beobachte diese Produkte seit Jahren und habe sie früher auch gekauft. Den VIX oder den VSTOXX kann man über Zertifikate auch mit Hebeln 1, 2 oder 4 kaufen. Vielleicht inzwischen auch mehr. Das Problem sind wie genannt das Timing und die Rollverluste.


    Das Timing klappt selten und daher klappen VIX-Long-Produkte selten.


    Mit VIX-Short-Produkten konnte man dagegen in manchen Zeiträumen super Renditen einfahren. Das Timing scheint da auch weniger problematisch. Die Rollverluste halten sich auch oft in Grenzen, wenn die Vola selbst wenig schwankt. Oft gab's sogar Rollgewinne. Aber irgendwann schlägt das falsche Szenario doch wieder zu.


    Mein Fazit ist also auch: Finger weg. Es kann dreimal gut gehen, und beim vierten Mal ist alles wieder weg.