Beiträge von tobiasweiss

    Ich vergleiche hier:
    https://www.fondsweb.com/de/ve…DE0002635299,DE0002635307


    Beobachtungen:
    Beide sind ausschüttend. Der Dividend hat mit 0,31% statt 0,20% eine leicht höhere Kostenquote. Der 600 hat ein 10x größeres Volumen. In den letzten 12 Monaten hat der Dividend besser performt, dabei aber nicht den Vorsprung aufgeholt, den der 600 in den Jahren 2012-2014 eingefahren hat. Von 2007 bis 2009 ist der Dividend deutlich stärker eingebrochen als der 600. Die Volatilität in den letzten 10 Jahren ist beim Dividend leicht geringer (der große Crash war vorher), die Branchengewichtung stark finanzlastig (40%), Längerverteilung ähnlich.


    Mein persönlicher Schluss: Mir gefällt der Stoxx 600 besser, weil er breiter streut und die zyklische Outperformance von Dividendentiteln nicht von Dauer ist.

    Ich habe einen solchen Depotübertrag immer innerhalb der Familie gemacht, also von den Eltern auf das eigene Kind, und da ging es kostenlos. Wenn da manche Banken Kosten erheben, also lieber vorher in die AGB schauen oder einfach ausprobieren und den letzten Knopf ("jetzt übertragen") nicht drücken. Unabhängig von AGB muss an diesem Knopf ein Hinweis stehen, falls Kosten anfallen.

    @Oboje, wie lange wollt Ihr Eigenkapital ansparen? Wenn es deutlich unter 10-15 Jahre sein sollte, sind ETF riskant, weil sie evtl. mal im Kurs einbrechen könnten und die Zeit für die anschließende Erholung zu kurz sein könnte.

    Vielleicht meint der Kollege ja, dass für einen deutschen Arbeitnehmer deutsche Aktien keine gute Diversifizierung sind, weil im Fall eines lokalen Abschwungs dan nicht nur der eigen Arbeitsvertrag sondern zusätzlich die investierten Gelder betroffen sind.

    Gerne! Bzgl. Anleihen-ETF ist die Mehrheit hier nicht sehr begeistert: Kurze Laufzeiten bringen keine Rendite. Lange Laufzeiten haben ein hohes Kursrisiko, falls die Zinsen doch mal wieder steigen sollten, denn dann rauschen die alten Anleihen mit den niedrigen Zinsen in den Keller. Schwellenwert-Länder-Anleihen hängen arg an der Konjunktur, ebenso High-Yield-Unternehmensanleihen. Da sind mir persönlich die Aktien solcher Unternehmen lieber als ihre Anleihen.

    Also eine künstliche Verknappung des Angebots mit dem Ziel der Preismanipulation ist verboten, da schaut die Bafin drauf. Wenn natürlich viele Sparpläne zur gleichen Zeit ausgeführt werden, trifft dort erhöhte Nachfrage auf konstantes Angebot, was den Preis treibt. Seit meine Tochter auch einen Sparplan hat, bilde ich mir auch ein, dass die Kurse an den Kauftagen statistisch höher sind als sonst, aber meine empirische Basis ist noch nicht breit genug :)

    Hallo @Philharmoniker, willkommen hier im Forum! Der MSCI Emerging Markets lief bis 2007 sehr gut, brach 2008 ein wie alle anderen und erholt sich bis 2010 wieder gut. Danach dümpelte er aber eher vor sich hin. Wenn man sich die alte Performance bis 2010 für die Zukunft wieder erhofft, kann man ihn also beimischen.


    Man kann sich sein Weltportfolio aber auch gezielter zusammen stellen. Ich gewichte meine Aktien gerne mit 40% USA, 40% Europa und 20% Asien. Und innerhalb der Regionen kommt's dann auf die Risikobereitschaft an, wie exotisch es wird.

    Das Comdirect Junior Depot bietet kostenlose Depotführung an (Bedingungen beachten, sind ok) und hat derzeit 135 kostenlose ETF-Sparpläne. Dabei aufpassen, die kostenlosen sind oft nicht die günstigsten im Unterhalt. ETF-Sparpläne, die nicht kostenlos sind, kosten 1,5% des Ordervolumens, was bis zu Sparraten von ca. 100 € günstig ist.


    Wenn Ihr also die passenden ETF dort findet, spricht nichts dagegen.

    Eine so schwere Krise, die die Einlagensicherung aushebelt, ist schwer abzufedern. In diesem Fall würde ich auch nicht auf physisches Gold oder Grundstücke setzen, denn bei einer so schweren Krise droht auch Enteignung. Exotischere Anlagen wie Diamanten oder Kryptowährungen sind außerdem auch ohne Krise spekulativ.


    Kurzum: Ich würde entweder auf Festgeld setzen oder auf solide Firmenbeteiligungen. Und falls eine schwere Krise käme, könnten mich nur meine anderen Investitionen abfedern: Gesundheit, Bildung, Familie.

    Der Fonds investiert ja nicht nur 100% in Aktien, sondern mischt "intelligent" auch andere Anlageformen rein. Zitat:


    "DWS Concept Kaldemorgen ist ein Multi-Asset-Fonds mit integriertem Risikomanagement. Durch die flexible Allokation von Aktien und Anleihen in Verbindung mit dem Einsatz von Währungs- und Absicherungsstrategien soll die risikoadjustierte Rendite langfristig maximiert werden"


    Das wird als aktive Vermögensverwaltung verkauft und als sicherer im Vergleich zu Aktien angepriesen. Das kaufen wohl tatsächlich Leute, die seit Jahren von jemandem betreut werden, der z.B. als Vermittler bei einem Strukturvertrieb arbeitet. Da ist das Vertrauen in den netten Herrn (oder auch Dame) größer als das Interesse, sich selbst zu informieren.


    Ich habe neulich einen Freund gefragt, was er denn nun mit seiner Summe X angestellt habe. Er hat sich wieder an den Betreuer gewandt, wie die letzten 20 Jahre. Und auf meine Nachfrage, ob er denn nicht eine zweite Meinung haben wolle: Nein, denn dabei könnte ja rauskommen, dass er in der Vergangenheit Geld verschenkt habe. Und dann würde er sich ärgern. Da musste ich erst mal schlucken, aber so geht es wohl auch anderen.

    Toller Artikel: Der Fonds „DWS Concept Kaldemorgen“ spült richtig Geld in die Kassen. Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit einem Vermittler eines der großen Strukturvertriebe: Der bekam leuchtende Augen, als er von diesem Fonds erzählte. Ich hatte damals schon den Eindruck, dass sie das großglächig ihren Kunden andrehen und als die intelligentere Alternative zu dummen ETF verkauften. Die hohen Verwaltungskosten und hohen Provisionen haben also wieder einmal voll gewirkt.


    Alternative: Finanztip-Newsletter lesen und unerfahrene Anleger transparent und fair aufklären!

    Ok, habe mir die Allianz Aktivdepots nun angesehen: Klingt für mich nicht gut: Hohe Verwaltungskosten und einen aktiven Fondsmanager, der sein Glück im Markttiming versucht. Das kannst Du als erfahrener Anleger auf jeden Fall günstiger und statistisch über Buy&Hold wahrscheinlich erfolgreicher. So zumindest meine persönliche Meinung.

    Die Frage ist echt schwer, weil es derzeit bei sicheren Anlagen kaum Rendite gibt. Hättest Du beim Allianzfonds denn eine Beitragsgarantie? Dann könnte ich mir 4% Rendite nach Kosten nicht vorstellen.


    Vielleicht lässt sich ja Dein bestehendes Depot so überarbeiten, dass insgesamt inkl. der 50.000 € weniger Risiko anliegt.

    Als Anlaufstelle empfehle ich dafür einen unabhängigen Versicherungsberater, also keinen Vermittler oder Makler. Der Berater bekommt ein Honorar von Dir und hat kein Interesse, Dir ein Produkt zu verkaufen, un dafür eine Provision zu kassieren. Adressen gibt's z.B. beim Bundesverband unabhängiger Versicherungsberater:
    www.bvvb.de


    Den Finanztip-Artikel hast Du vermutlich schon gelesen:
    https://www.finanztip.de/gkv/freiwillig-versichert/


    Spontan fällt mir noch ein, den Angestelltenjob noch eine Zeitlang in Teilzeit fortzuführen und damit unter die Gehaltsschwelle für eine Rückkehr zur GKV zu fallen. Die genauen Bedingungen dafür sollte aber ein Experte prüfen.